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Großhöflein (ungarisch Nagyhöflány)[1] ist eine Marktgemeinde mit 2122 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2022) im Burgenland im Bezirk Eisenstadt-Umgebung in Österreich.

Marktgemeinde
Großhöflein
WappenÖsterreichkarte
Großhöflein (Österreich)
Großhöflein (Österreich)
Basisdaten
Staat: Österreich
Bundesland: Burgenland
Politischer Bezirk: Eisenstadt-Umgebung
Kfz-Kennzeichen: EU
Fläche: 14,25 km²
Koordinaten: 47° 50′ N, 16° 29′ O
Höhe: 194 m ü. A.
Einwohner: 2.122 (1. Jän. 2022)
Bevölkerungsdichte: 149 Einw. pro km²
Postleitzahl: 7051
Vorwahl: 02682
Gemeindekennziffer: 1 03 03
Adresse der
Gemeinde­verwaltung:
Hauptstraße 37
7051 Großhöflein
Website: www.grosshoeflein.at
Politik
Bürgeremisterin Maria Zoffmann (ÖVP)
Gemeinderat: (Wahljahr: 2022)
(21 Mitglieder)
9
7
3
2
9 7 3 2 
Insgesamt 21 Sitze
  • SPÖ: 9
  • ÖVP: 7
  • BFG: 3
  • FLG: 2
Lage von Großhöflein im Bezirk Eisenstadt-Umgebung
Lage der Gemeinde Großhöflein im Bezirk Eisenstadt-Umgebung (anklickbare Karte)HornsteinLorettoRust
Lage der Gemeinde Großhöflein im Bezirk Eisenstadt-Umgebung (anklickbare Karte)
Vorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan Imagemap
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria
BW

Geografie


Die Gemeinde liegt im nördlichen Burgenland nahe der Landeshauptstadt Eisenstadt im Süden des Leithagebirges. Großhöflein ist der einzige Ort in der Gemeinde.

Nachbargemeinden:

Hornstein
Müllendorf Eisenstadt
Wulkaprodersdorf

Geschichte


Vor Christi Geburt war das Gebiet Teil des keltischen Königreiches Noricum und gehörte zur Umgebung der keltischen Höhensiedlung Burg auf dem Schwarzenbacher Burgberg. Unter den Römern lag das heutige Großhöflein dann in der Provinz Pannonia.

Groß Höflein (Mitte links) um 1873 (Aufnahmeblatt der Landesaufnahme)
Groß Höflein (Mitte links) um 1873 (Aufnahmeblatt der Landesaufnahme)

Auf dem Föllig (286 Meter) wurden Funde aus der Jungsteinzeit, Bronzezeit und der Zeit des Römischen Reichs gemacht. Marktgemeinde ist Großhöflein seit 1701. Der Ort gehörte wie das gesamte Burgenland bis 1920/21 zu Ungarn (Komitat Sopron). Seit 1898 musste aufgrund der Magyarisierungspolitik der Regierung in Budapest der ungarische Ortsname Nagyhöflány verwendet werden.

Nach Ende des Ersten Weltkriegs wurde nach zähen Verhandlungen Deutsch-Westungarn in den Verträgen von St. Germain und Trianon 1919 Österreich zugesprochen. Der Ort gehört seit 1921 zum neu gegründeten Bundesland Burgenland (siehe auch Geschichte des Burgenlandes).


Bevölkerungsentwicklung



Kultur und Sehenswürdigkeiten


Kirchplatz mit Pfarrkirche hl. Johannes der Täufer
Kirchplatz mit Pfarrkirche hl. Johannes der Täufer
Antonikapelle
Antonikapelle
Siehe auch: Liste der denkmalgeschützten Objekte in Großhöflein

Wirtschaft und Infrastruktur


Großhöflein ist eine Weinbaugemeinde im Weinbaugebiet Leithaberg. Durch die Lage am Südhang des Leithagebirges und durch die von Kalk dominierten Böden reifen hier Weine, die mit Regelmäßigkeit zu den besten Österreichs zählen. International bekannt wurde Großhöflein durch die Erfolge von Anton Kollwentz (* 1940). Die in der Nähe des Ortes vorhandene Schwefel-Quelle wird nicht genutzt.


Politik



Gemeinderat


Gemeinderatswahl 2022
 %
50
40
30
20
10
0
42,66
(−3,20)
30,32
(−5,52)
14,84
(n. k.)
12,18
(−6,11)
SPÖ
ÖVP
BFGA2
FLGA1
2017

2022

Rathaus Großhöflein
Rathaus Großhöflein

Der Gemeinderat umfasst aufgrund der Einwohnerzahl insgesamt 21 Mitglieder.

Ergebnisse der Gemeinderatswahlen seit 1997
Partei 2022[2] 2017[3] 2012[4] 2007[5] 2002[6] 1997[6]
Sti. % M. Sti.%M. Sti.%M. Sti.%M. Sti.%M. Sti.%M.
SPÖ 529 42,66 9 55445,8610 46033,417 55043,759 58048,9010 51445,339
ÖVP 376 30,32 7 43335,847 42530,866 48038,198 50242,338 38233,697
BFGA2 184 14,84 3 nicht kandidiert nicht kandidiert nicht kandidiert nicht kandidiert nicht kandidiert
FLGA1 151 12,18 2 22118,294 nicht kandidiert nicht kandidiert nicht kandidiert nicht kandidiert
LBL nicht kandidiert nicht kandidiert 49235,738 22718,064 nicht kandidiert nicht kandidiert
FPÖ nicht kandidiert nicht kandidiert nicht kandidiert nicht kandidiert 1048,771 19717,373
GFG nicht kandidiert nicht kandidiert nicht kandidiert nicht kandidiert nicht kandidiert 413,620
Wahlberechtigte 1796 1722 1729 1575 1457 1367
Wahlbeteiligung 77,84 % 80,60 % 86,70 % 88,19 % 88,88 % 90,71 %
A1 Freie Liste Großhöflein
A2 Bewegung für Großhöflein

Gemeindevorstand


Neben Bürgermeister Heinz Heidenreich (SPÖ) und der Vizebürgermeisterin Maria Zoffmann (ÖVP) gehören weiters Norbert Fenk (SPÖ), Werner Huf (FLG), Barbara Neuhser (SPÖ), Horst Ondrag (ÖVP) und Wolfgang Steiner (SPÖ) dem Gemeindevorstand an.[7]


Bürgermeister


Heinz Heidenreich (SPÖ) setzte sich in der Bürgermeisterstichwahl am 8. Februar 2015 mit 50,2 % der Stimmen gegen Sylvia Unger (LBL, 49,8 %) durch. Die Wahl wurde erforderlich, nachdem Bürgermeister Wolfgang Rauter (LBL) im September 2014 nach nur zweijähriger Amtszeit, seine Funktion niedergelegt hatte.[8] Die Stichwahl wurde notwendig, weil im ersten Wahlgang am 11. Jänner 2015 mit Johann Zonschits (ÖVP) als drittem Bewerber kein Kandidat eine qualifizierte Mehrheit erreichte.[9]

Bei der Bürgermeisterwahl am 1. Oktober 2017 hatte Heidenreich mit Maria Zoffmann (ÖVP) und Andreas Kuchelbacher (FLG) abermals zwei Mitbewerber. Kuchelbacher ging sogar mit dem Versprechen in die Wahl, sein Bürgermeistergehalt (rund 47.000 Euro jährlich) für soziale, sportliche und kulturelle Aktivitäten in den Vereinen sowie bedürftigen Gemeindebürgern zur Verfügung zu stellen.[10] Dennoch schied Kuchelbacher nach dem ersten Wahlgang mit 18,02 % aus. Heidenreich verfehlte mit 49,85 % sein Wahlziel,[11] sodass eine Stichwahl stattfinden musste, bei der sich Heidenreich mit 54,63 % gegenüber Zoffmann (45,37 %) durchsetzte.[3] In der konstituierenden Sitzung des Gemeinderats wurde Maria Zoffmann zur Vizebürgermeisterin gewählt.

Bei der Wahl 2022 erreichte keiner der Kandidaten im ersten Wahlgang die erforderlichen 50 Prozent.[2] Bei der Stichwahl konnte sich Maria Zoffmann (ÖVP) gegen den bisherigen Bürgermeister Heinz Heidenreich (SPÖ) durchsetzen.[12]


Chronik der Bürgermeister


Quelle: Atlas Burgenland[13]


Wappen


Blasonierung: „In einem roten Felde einen steigenden goldenen Greif, der einen natürlichen Weinstock hält (Weintrauben gold, Blätter grün).

Persönlichkeiten



Söhne und Töchter der Gemeinde



Ehrenbürger



Ehrenringträger



Ehrenbürgermeister



Literatur




Commons: Großhöflein – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Erwin Schranz (Hrsg.): Orts-, Fluss- und Flurnamen im burgenländisch-pannonischen Raum. Burgenländisch-Hianzische Gesellschaft, Oberschützen 2008, S. 81.
  2. Gemeinderatswahlen 2022-10-02. Land Burgenland, abgerufen am 28. Oktober 2022.
  3. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2017 in Großhöflein. Amt der Burgenländischen Landesregierung, 29. Oktober 2017, abgerufen am 17. Januar 2020.
  4. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2012 in Großhöflein. Amt der Burgenländischen Landesregierung, 4. November 2012, abgerufen am 17. Januar 2020.
  5. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2007 in Großhöflein. Amt der Burgenländischen Landesregierung, 21. Oktober 2007, abgerufen am 17. Januar 2020.
  6. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2002 in Großhöflein. Amt der Burgenländischen Landesregierung, 21. Oktober 2002, abgerufen am 17. Januar 2020.
  7. Marktgemeinde Großhöflein: Gemeinderat der Marktgemeinde Großhöflein (abgerufen am 12. Dezember 2017)
  8. meinbezirk.at vom 8. Februar 2015: Großhöflein hat einen neuen Bürgermeister (abgerufen am 12. Dezember 2017)
  9. Der Standard vom 8. Februar 2015: SPÖ siegt knapp bei Bürgermeister-Stichwahl in Großhöflein (abgerufen am 12. Dezember 2017)
  10. meinbezirk.at 24. August 2017: Großhöflein: Ing. A. Kuchelbacher verzichtet auf € 235.000 Gehalt im Falle seiner Wahl zum BgM (abgerufen am 12. Dezember 2017)
  11. ORF Burgenland vom 1. Oktober 2017: Wahlergebnis Großhöflein (abgerufen am 12. Dezember 2017)
  12. Burgenland-Wahlen: SPÖ gewann weitere Bürgermeister. Der Standard, abgerufen am 28. Oktober 2022 (österreichisches Deutsch).
  13. Atlas Burgenland: Großhöflein (abgerufen am 13. Dezember 2017)
  14. Johann Werfring: Vinaria Trophy 2007. Lebenswerk-Ehrung für Weinbaupionier Anton Kollwentz aus Großhöflein. In: „Wiener Zeitung“ vom 2. Februar 2007, Beilage „Wiener Journal“, S. 44.
  15. Uwe Schögl: Weingut Kollwentz. In: Vinaria Weinguide 2020/21, Edition LW Media, Krems an der Donau 2020, S. 404.
  16. Weingut Kollwentz auf falstaff.at
  17. Grohöflein auf atlas-burgenland.at
  18. Pfeffersteak Artikel vom 28. Mai 2009 auf bglv1.orf.at
  19. Personelle Verfügungen 2011 in der Diözese Artikel auf begegnungunddialog
  20. Johann Werfring: Der Weinbaupionier Anton Kollwentz. Die Geschichte einer burgenländischen Winzerdynastie. edition lex liszt 12, Oberwart 2021, ISBN 978-3-99016-179-1, S. 199.
  21. „Ich könnte mich manchmal verdreifachen“ Artikel von Hannes Gsellmann vom 4. März 2014 auf meinbezirk.at
  22. Gerald Schlag auf bibliothekderprovinz.at
  23. Großhöflein auf atlas-burgenland.at

На других языках


- [de] Großhöflein

[en] Großhöflein

Großhöflein (Hungarian: Nagy-Höflány, Nagyhöflány, Croatian: Velika Holovajna) is a market town in eastern Austria, in the state of Burgenland. It is located near the state capital Eisenstadt.

[ru] Гросхёфлайн (Бургенланд)

Гросхёфлайн (нем. Großhöflein (Burgenland)) — посёлок (нем. Gemeinde) в Австрии, в федеральной земле Бургенланд.



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