Berg ist eine Agrar- und Weinbaugemeinde mit 956 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2022) im Bezirk Bruck an der Leitha im Osten Niederösterreichs.
Berg | ||
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Wappen | Österreichkarte | |
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Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Niederösterreich | |
Politischer Bezirk: | Bruck an der Leitha | |
Kfz-Kennzeichen: | BL | |
Fläche: | 9,46 km² | |
Koordinaten: | 48° 6′ N, 17° 2′ O48.10333333333317.037777777778154 | |
Höhe: | 154 m ü. A. | |
Einwohner: | 956 (1. Jän. 2022) | |
Bevölkerungsdichte: | 101 Einw. pro km² | |
Postleitzahl: | 2413 | |
Vorwahl: | 02143 | |
Gemeindekennziffer: | 3 07 03 | |
NUTS-Region | AT127 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Gemeindeverwaltung von BergHauptstraße 33 2413 Berg | |
Website: | www.gemeindeberg.at | |
Politik | ||
Bürgermeister: | Andreas Hammer (SPÖ) | |
Gemeinderat: (Wahljahr: 2020) (15 Mitglieder) |
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Lage von Berg im Bezirk Bruck an der Leitha | ||
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![]() Ortsansicht beim Aufstieg zur Königswarte | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Die Gemeinde liegt am Abhang der Hundsheimer Berge, genauer am Fuß der Königswarte (344 m) und deren Ausläufer, dem Unterschilling. In der Nähe des lang gestreckten Dreieckangerdorfes verläuft die Grenze zum Burgenland, die nächste Ortschaft ist Kittsee. In unmittelbarer Nähe befindet sich auch die slowakische Grenze, wo ein internationaler Grenzübergang im Zuge der Pressburger Straße B 9 nach Bratislava in Betrieb ist.
Nordöstlich von Berg befindet sich an einem Badesee die Wochenendhaussiedlung Freizeitzentrum Berg.
Wolfsthal | ||
Edelstal (Burgenland) | ![]() |
Bratislava (Slowakei) |
Kittsee (Burgenland) |
Der Ort wurde erstmals 862 urkundlich als Pagus ad Pergo erwähnt. Durch die ungünstige Grenzlage zu Ungarn wurde der Ort öfters Opfer der Kämpfe verschiedener Völker (vor allem Türken und Ungarn), aber immer wieder aufgebaut. Von 1914 bis 1946 hatte der Ort einen Eisenbahnanschluss durch die Pressburger Bahn, der Bahnhof lag neben der Bundesstraße 9 vor der Kreuzung mit der Pressburgerstraße. Laut Adressbuch von Österreich waren im Jahr 1938 in der Ortsgemeinde Berg zwei Bäcker, ein Binder, zwei Fleischer, ein Friseur, fünf Gastwirte, drei Gemischtwarenhändler, eine Hebamme, zwei Mühlen, zwei Schmiede, drei Schneider, ein Schuster, ein Trafikant, drei Tischler und ein Wagner ansässig.[1]
Im Zweiten Weltkrieg gehörte der Ort ab 1942 bis zum Kriegsende zur Stadtgemeinde Engerau. 1942 wurde hier von Bernhard Berghaus ein Leichtmetallwerk errichtet, in dem Bauteile für die Flugzeugindustrie und die Raketenproduktion, sowie Patronenhülsen hergestellt werden sollten. Das Werk beschäftigte 1944 im Probebetrieb 1600–2000 Mitarbeiter, darunter sehr viele Zwangsarbeiter. Im Vollbetrieb hätten hier 6000 Menschen arbeiten sollen, dazu kam es aber nicht mehr. Am 4. April 1945 besetzte die Rote Armee den Ort und das Werk wurde unter die Verwaltung durch USIA gestellt. Die Maschinen und Ausrüstung des Werkes wurden als Wiedergutmachung der Kriegsschäden nach Jugoslawien gebracht.[2]
Von 1972 bis 1996 bildete der Ort zusammen mit Wolfsthal die Gemeinde Wolfsthal-Berg, diese Verbindung wurde durch einen einstimmigen Gemeinderatsbeschluss wieder aufgehoben.[3][4]
Zwar ist seit 1981 die Geburtenbilanz negativ, doch kann dies durch eine starke Zuwanderung mehr als ausgeglichen werden.[5]
In Berg befindet sich ein Kindergarten.[6]
Der Gemeinderat hat 15 Mitglieder.
1999 wurde der Gemeinde Berg ein Wappen verliehen.[14]
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