Maltitz ist ein Ortsteil der Stadt Groitzsch im Landkreis Leipzig (Freistaat Sachsen). Der Ort wurde 1948 nach Michelwitz eingemeindet. Mit diesem kam er im Jahr 1973 nach Auligk und 1996 zur Stadt Groitzsch.
Maltitz Stadt Groitzsch 51.09804312.297115 | ||
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Eingemeindung: | 1. Oktober 1948 | |
Eingemeindet nach: | Michelwitz | |
Postleitzahl: | 04539 | |
Vorwahl: | 034296 | |
Lage von Maltitz in Sachsen | ||
Maltitz liegt in der Leipziger Tieflandsbucht 7,5 Kilometer südlich von Groitzsch. 1,5 Kilometer südwestlich des Orts befindet sich das Dreiländereck zwischen Sachsen, Thüringen und Sachsen-Anhalt, an dessen Standort sich seit 2007 ein Dreiherrenstein befindet. Nordöstlich von Maltitz befindet sich der Groitzscher See, der im Restloch des stillgelegten Tagebaus Groitzscher Dreieck entstand.
Nachbarorte sind die ebenfalls zum sächsischen Groitzsch gehörigen Ortsteile Michelwitz im Norden und Hemmendorf im Osten, das zur thüringischen Stadt Lucka gehörige Prößdorf im Südosten und das zur Gemeinde Elsteraue in Sachsen-Anhalt gehörige Langendorf im Westen.
Maltitz wurde im Jahr 1140 erstmals als „Machtic“, um 1441/42 als „Malticz“ erwähnt. Von der Ortsform ist Maltitz ein slawischer Rundling. Der Ort lag zu dieser Zeit im Gebiet der Grafschaft Groitzsch (castrum Groitzsch), die 1460 mit dem Geleitsamt Pegau zum Amt Pegau vereinigt wurde. Seitdem lag Maltitz bis 1856 im kursächsischen bzw. königlich-sächsischen Amt Pegau.[1] Ab 1856 gehörte der Ort zum Gerichtsamt Pegau und ab 1875 zur Amtshauptmannschaft Borna.[2]
Am 1. Oktober 1948 erfolgte die Eingemeindung nach Michelwitz,[3] mit dem der Ort 1952 zum Kreis Borna im Bezirk Leipzig kam. Michelwitz mit seinen drei Ortsteilen wiederum wurde am 1. Juli 1973 nach Auligk eingemeindet.[4] Als Ortsteil von Auligk wurde Maltitz im Jahr 1990 dem sächsischen Landkreis Borna und 1994 dem Landkreis Leipziger Land zugeordnet. Durch die am 1. Januar 1996 erfolgte Eingemeindung von Auligk nach Groitzsch[5] wurde Maltitz ein Ortsteil der Stadt Groitzsch.
Altengroitzsch • Brösen 1 • Großpriesligk 2 • Wischstauden 1 • Großwischstauden • Kleinwischstauden 1 3
Audigast 4 • Kobschütz • Schnaudertrebnitz 4 5
Auligk 4 • Gatzen • Kleinprießligk • Löbnitz-Bennewitz (1895 vereinigt) • Saasdorf 4 6 • Methewitz • Michelwitz 4 7 • Nöthnitz 4 7 8 • Maltitz • Pautzsch 4 7 9
Berndorf 4 • Kleinhermsdorf • Nehmitz 4 10 • Hemmendorf 4 11 • Hohendorf 4 12 • Langenhain • Oellschütz 4 12 13
Großstolpen 4 • Kleinstolpen 4 14 • Cöllnitz 4 15 • Pödelwitz • Droßkau 4 16 • Obertitz 4 16 17
Käferhain • Zschagast • Schleenhain • Leipen • Droßdorf 18
1 seit 1948 2 seit 1935 3 1933–1948 zu Wischstauden vereinigt 4 seit 1996 5 1948–1996 zu Audigast
6 1948–1996 zu Auligk 7 1973–1996 zu Auligk 8 1948–1973 zu Methewitz 9 1948–1973 zu Michelwitz
10 1935~.. 11 1957~.. 12 1974~.. –1996 zu Berndorf 13 1948–1974 zu Hohendorf
14 1934~.. 15 1948~.. 16 1966~.. –1996 zu Großstolpen 17 1948–1966 zu Droßkau 18 Wüstung, durch Bergbau devastiert