Zwischbergen (walliserdeutsch: Zwischbärgu) ist eine politische Gemeinde und eine Burgergemeinde südlich des Simplonpasses im Bezirk Brig des Schweizer Kantons Wallis. Zwischbergen ist eine mittelalterliche Walsergründung und liegt als deutschsprachige Gemeinde an der Alpen-Südseite.
Zwischbergen | |
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Staat: | Schweiz![]() |
Kanton: | Kanton Wallis![]() |
Bezirk: | Brigw |
BFS-Nr.: | 6011i1f3f4 |
Postleitzahl: | 3907 Gondo |
UN/LOCODE: | CH GON (Gondo) |
Koordinaten: | 652397 / 11272946.1648.1171359 |
Höhe: | 1359 m ü. M. |
Höhenbereich: | 792–3948 m ü. M.[1] |
Fläche: | 86,03 km²[2] |
Einwohner: | 71 (31. Dezember 2020)[3] |
Einwohnerdichte: | 1 Einw. pro km² |
Ausländeranteil: (Einwohner ohne Schweizer Bürgerrecht) | 28,2 % (31. Dezember 2020)[4] |
Gemeindepräsident: | Daniel Squaratti |
Website: | www.gondo.ch |
![]() Kirche Sankt Markus, Gondo | |
Lage der Gemeinde | |
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Zur Gemeinde gehört das wesentlich bekanntere Gondo an der Simplonpassstrasse. Auf ihrer Website bezeichnet sich die Gemeinde deshalb auch als Gemeinde Gondo-Zwischbergen. Offiziell ist jedoch nur der Name Gemeinde Zwischbergen.
Das Zwischbergen-Tal ist im Süden und Norden von bis zu 3500 Meter hohen Gipfeln umgeben und trägt seinen beschreibenden Namen also zu Recht. Die Kirche liegt auf 1359 m ü. M. An ihr vorbei führt ein alter Verbindungsweg von Brig nach Domodossola, der die Gondoschlucht umging. Er führt über den Simplonpass, das Dorf Simplon, den Weiler Gsteihuis (ehemaliger Sitz der Kastlanei Zwischbergen) über den Feerberg und Furggu durch Zwischbergen und weiter über die schweizerisch-italienische Grenze am Passo di Monscera ins Valle di Bognanco. Am Talausgang liegt die Stadt Domodossola.
Durch das Zwischbergental führt ein Saumpfad über den Zwischbergenpass nach Saas-Almagell im Saastal.
Bevölkerungsentwicklung | |||||
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Jahr | 1798 | 1850 | 1900 | 1950 | 2000 |
Einwohner | 59 | 43 | 131 | 249 | 78 |
Bereits in der Römerzeit waren die Goldminen bekannt. Eine erste Hochblüte erlebten die Minen zwischen 1660 und 1691 durch Kaspar Stockalper. Zwischen 1840 und 1897 wurden die Minen durch französische Gesellschaften ausgebeutet, bevor diese in Konkurs gerieten. Es gibt nun auch geführte Besichtigungen durch die alten Minen.