Schönenbuch (Baseldeutsch: Schönebuech) ist eine politische Gemeinde im Bezirk Arlesheim des Kantons Basel-Landschaft in der Schweiz.
Schönenbuch | |
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Staat: | Schweiz![]() |
Kanton: | Kanton Basel-Landschaft![]() |
Bezirk: | Arlesheim |
BFS-Nr.: | 2774i1f3f4 |
Postleitzahl: | 4124 |
Koordinaten: | 604774 / 26516447.537197.50203359 |
Höhe: | 359 m ü. M. |
Höhenbereich: | 315–406 m ü. M.[1] |
Fläche: | 1,35 km²[2] |
Einwohner: | 1433 (31. Dezember 2020)[3] |
Einwohnerdichte: | 1061 Einw. pro km² |
Ausländeranteil: (Einwohner ohne Schweizer Bürgerrecht) | 13,1 % (31. Dezember 2020)[4] |
Website: | www.schoenenbuch.ch |
![]() Luftansicht von Schönenbuch | |
Lage der Gemeinde | |
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Schönenbuch liegt im Sundgau auf 355 m ü. M. und ist flächenmässig die zweitkleinste Gemeinde des Kantons Basel-Landschaft. Das Dorf ist auf drei Seiten von Frankreich (Gemeinden Neuwiller und Hagenthal-le-Bas) umschlossen. Einzig im Nordosten hat sie Anschluss an die Baselbieter Gemeinde Allschwil. Die Fläche des Gemeindegebiets beträgt 136 Hektaren, davon sind 71 % Landwirtschaftsfläche, 27 % Siedlungen und 2 % Wald.
Schönenbuch wurde erstmals 1315 in einer Urkunde erwähnt. Der alemannische Weiler wurde nach einem nahegelegenen Buchengehölz benannt. Im Mittelalter besass das Basler Kloster St. Klara in Schönenbuch einen Hof, welcher wiederholt den Besitzer wechselte und im 17. Jahrhundert an den Stand Solothurn fiel. Da Schönenbuch stets unter der Oberhoheit des Bischofs von Basel stand, teilte es das Schicksal der bischöflichen Vogtei Birseck: 1792 Teil der Raurachischen Republik, 1793 französisch, ab 1815 baslerisch und seit 1832/33 Teil des Kantons Baselland. Kirchlich war Schönenbuch bis 1781 mit Hagenthal und ab 1781 mit Allschwil verbunden und besass eine Kapelle. 1825 erhielt es eine eigene Kirche und 1837 einen eigenen Pfarrer. 1862 wurde Schönenbuch eine selbständige Pfarrei. Dank der Nähe zur Stadt Basel hat sich Schönenbuch seit dem Zweiten Weltkrieg vom Bauerndorf zu einem begehrten Wohnort entwickelt.
Seit 1945 ist der rote Baum auf dem grünen Dreiberg, auf weissem Grund, offizielles Wappenschild der Gemeinde Schönenbuch. Silberner Grund und darin eine rote Buche auf grünem Dreiberg. Das Wappen deutet den Ortsnamen (viel Buchengehölz) an und betont mit dem Dreiberg die Höhenlage des Dorfes. Die Buche steht für den Gemeindenamen -buch(e) und der Dreiberg weist auf die Höhenlage des Dorfes hin. Das offizielle Wappen wurde jedoch erst 1945 eingeführt. Die Flagge ist weiss-rot. Die Farben rot und weiss dominieren das Wappen. Wegen der Nähe zu Frankreich wurden diese Farben bewusst gewählt, um die Kantons- und Landeszugehörigkeit zu zeigen.
39 % der Bevölkerung sind römisch-katholisch, 32 % reformiert. Der Ausländeranteil beträgt 8,4 %.
In der Gemeinde wird noch viel Landwirtschaft betrieben. Die Landwirte von Schönenbuch bewirtschafteten einen guten Teil ihrer Felder auf Elsässer Boden und führen mit entsprechender Bewilligung (Zollfreipass) die Frucht über die Grenze in die Schweiz. Der grösste Arbeitgeber in der Gemeinde ist das 1973 gegründete Logistikunternehmen Dima Service AG mit Hauptsitz in Schönenbuch, das mit den Filialen über 100 Mitarbeitende beschäftigt.[5]
Schönenbuch ist durch die Buslinie 33 der Basler Verkehrs-Betriebe (BVB) via Allschwil mit der Stadt Basel verbunden. Strassen führen nach Allschwil und ins französische Neuwiller.
Schönenbuch wird in der ersten Zeile des Baselbieterlieds, der inoffiziellen Hymne des Kantons Basel-Landschaft, erwähnt. Diese Ehre verdankt des dem Umstand, dass es bis zum Anschluss des Laufentals die westlichste Gemeinde im Kanton war.
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