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Langrickenbach ist eine Gemeinde und eine Ortschaft[5] im Bezirk Kreuzlingen des Kantons Thurgau in der Schweiz.

Langrickenbach
Wappen von Langrickenbach
Wappen von Langrickenbach
Staat: Schweiz Schweiz
Kanton: Kanton Thurgau Thurgau (TG)
Bezirk: Kreuzlingen
BFS-Nr.: 4681i1f3f4
Postleitzahl: 8585 Herrenhof
8585 Langrickenbach
8585 Schönenbaumgarten
8585 Zuben
Koordinaten:736046 / 273012
Höhe: 522 m ü. M.
Höhenbereich: 469–561 m ü. M.[1]
Fläche: 10,83 km²[2]
Einwohner: 1337 (31. Dezember 2020)[3]
Einwohnerdichte: 123 Einw. pro km²
Ausländeranteil:
(Einwohner ohne
Schweizer Bürgerrecht)
17,4 % (31. Dezember 2020)[4]
Website: www.langrickenbach.ch
Langrickenbach
Langrickenbach

Langrickenbach

Lage der Gemeinde
Karte von Langrickenbach
Karte von Langrickenbach
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Die 1998 gebildete politische Gemeinde setzt sich aus der von 1803 bis 1997 bestehenden Munizipalgemeinde Langrickenbach mit den ehemaligen Ortsgemeinden Dünnershaus, Herrenhof, Langrickenbach und Zuben sowie der vormals zur Munizipalgemeinde Illighausen gehörenden Ortsgemeinde Schönenbaumgarten zusammen.


Geografie


Langrickenbach liegt auf dem östlichen Ausläufer des Seerückens wenig entfernt vom Bodensee an der Strassenkreuzung Sulgen–Altnau und Amriswil–Konstanz. Zur Ortsgemeinde Langrickenbach gehörten neben dem Dorf Langrickenbach die Weiler Belzstadel und Unter-Greut.

Die Nachbargemeinden von Langrickenbach sind im Norden Münsterlingen, im Osten Altnau, im Südosten Güttingen, im Südsüdosten Sommeri, im Süden Erlen, im Westen Birwinken und im Nordwesten Lengwil.


Geschichte


Herrenhof und rechts davon Lang­rickenbach mit der Kirche im Jahr 1954
Herrenhof und rechts davon Lang­rickenbach mit der Kirche im Jahr 1954

Erstmals urkundlich erwähnt wird Langrickenbach im Jahr 889 als Rihchinbahc. Wahrscheinlich die älteste Siedlung auf dem heutigen Gemeindegebiet liegt im Ortsteil Dünnershaus und heisst Lenzwil und kann seit 838 schriftlich nachgewiesen werden.

Langrickenbach kam mit Greut 1351 an die Herren von Helmsdorf. 1521 bis 1798 gehörte es zum Domkapitel Konstanz. Gegen niedergerichtliche Urteile musste beim Hofgericht in Konstanz appelliert werden. Belzstadel gehörte bis 1798 mehrheitlich zu Münsterlingen. Eine Kirche wurde um 900 erstmals erwähnt. Seit der Reformation 1529 besuchen die Katholiken von Langrickenbach die Kirche Altnau.[6]

In Langrickenbach wird Acker- und Obstbau, Viehzucht und Milchwirtschaft sowie Gemischtwaren-, Holz- und Viehhandel betrieben. 1862 ist ein sogenannter Musmüller erwähnt. Kattun­weberei ist 1835 bezeugt, Stickereien gab es etwa von 1880 bis 1913. Langrickenbach besitzt eine um 1900 erstmals erwähnte moderne Käserei.[6]

→ siehe auch Abschnitte Geschichte in den Artikeln Dünnershaus, Herrenhof TG, Schönenbaumgarten, und Zuben


Wappen


Blasonierung: In Rot ein durchgehendes weisses Kreuz, oben zwei weisse Kronen.[7]

Das Wappen von Langrickenbach übernimmt das Wappen des Domstifts Konstanz in vertauschten Farben und zeigt ausserdem zwei Kronen als Zeichen dafür, dass Kaiser Barbarossa bereits 1155 die Zugehörigkeit der Kirche Langrickenbach zum Domstift Konstanz bestätigte. Die Ortsgemeinde verwendete das Wappen ab 1955, die politische Gemeinde seit ihrer Bildung im Jahr 1998.[7]


Bevölkerung


Bevölkerungsentwicklung der Gemeinde Langrickenbach[8]
Bevölkerungsentwicklung von Langrickenbach
18501870190019501990200020102018Bemerkung
Politische Gemeinde102811191295
Munizipalgemeinde1178111810931014879
Ortsgemeinde177154153
Ortschaft Langrickenbach79141587


 
2018 mit Aussenhöfen
Belzstadel5366
Eggethof92114bis 1997 Ortsgemeinde Dünnershaus
Waldhof5042
Quelle[6][8][6][8][9][8][10][5][8]

Von den insgesamt 1295 Einwohnern der Gemeinde Langrickenbach im Jahr 2018 waren 226 bzw. 17,5 % ausländische Staatsbürger. 597 (46,1 %) waren evangelisch-reformiert und 294 (22,7 %) römisch-katholisch. Die Ortschaft Langrickenbach zählte zu diesem Zeitpunkt 587 Bewohner.[5]


Wirtschaft


Die neu politische Gemeinde Langrickenbach ist strukturschwach. Im Jahr 2000 arbeiteten noch knapp zwei Fünftel der Erwerbstätigen im ersten Wirtschaftssektor.[6] Im Jahr 2016 bot Langrickenbach 233 Personen Arbeit (umgerechnet auf Vollzeitstellen). Davon waren 47,0 % in der Land- und Forstwirtschaft, 18,7 % in Industrie, Gewerbe und Bau sowie 34,3 % im Dienstleistungssektor tätig.[11]


Sehenswürdigkeiten




Commons: Langrickenbach – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. BFS – generalisierte Grenzen 2020. Bei späteren Gemeindefusionen Höhen aufgrund Stand 1. Januar 2020 zusammengefasst. Abruf am 17. Mai 2021.
  2. Generalisierte Grenzen 2020. Bei späteren Gemeindefusionen Flächen aufgrund Stand 1. Januar 2020 zusammengefasst. Abruf am 17. Mai 2021.
  3. Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2020. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2020 zusammengefasst. Abruf am 17. November 2021
  4. Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2020. Bei späteren Gemeindefusionen Ausländeranteil aufgrund Stand 2020 zusammengefasst. Abruf am 17. November 2021
  5. Ortschaften und ihre Wohnbevölkerung. Ausgabe 2019. Auf der Webseite der Dienststelle für Statistik des Kantons Thurgau (Excel-Tabelle; 0,1 MB), abgerufen am 20. Juni 2022.
  6. Erich Trösch: Langrickenbach. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
    Diese Abschnitte basieren weitgehend auf dem Eintrag im Historischen Lexikon der Schweiz (HLS), der gemäss den Nutzungshinweisen des HLS unter der Lizenz Creative Commons – Namensnennung – Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International (CC BY-SA 4.0) steht.
  7. Gemeindewappen. Auf der Webseite des Staatsarchivs des Kantons Thurgau, abgerufen am 8. Dezember 2019
  8. Bevölkerungsentwicklung der Gemeinden. Kanton Thurgau, 1850–2000 (Excel-Tabelle; 0,1 MB),
    Wohnbevölkerung – Wohnbevölkerung der Gemeinden 1990, 2000, 2010 und 2011 (PDF; 1,3 MB) und
    Ortschaften und ihre Wohnbevölkerung. Ausgabe 2019 (Excel-Tabelle; 0,1 MB). Auf der Webseite der Dienststelle für Statistik des Kantons Thurgau, abgerufen am 20. Juni 2022.
  9. Ortschaften- und Siedlungsverzeichnis. Kanton Thurgau, Ausgabe 2005. Auf der Webseite der Dienststelle für Statistik des Kantons Thurgau (PDF; 1,7 MB), abgerufen am 28. April 2020.
  10. Ortschaften- und Siedlungsverzeichnis. Kanton Thurgau, Ausgabe 2012. Auf der Webseite der Dienststelle für Statistik des Kantons Thurgau (PDF; 3,4 MB), abgerufen am 11. Mai 2020.
  11. Thurgau in Zahlen 2019. Auf der Webseite der Dienststelle für Statistik des Kantons Thurgau (PDF-Datei; 1,8 MB), abgerufen am 28. April 2020.
  12. Schweizerische Arealstatstik. Abgeschlossen auf 1. Juli 1912. Herausgegeben vom Eidg. Statistischen Bureau. (Memento vom 12. April 2016 im Internet Archive)

На других языках


- [de] Langrickenbach

[es] Langrickenbach

Langrickenbach es una comuna suiza del cantón de Turgovia, situada en el distrito de Kreuzlingen. Limita al norte con la comuna de Münsterlingen, al este con Altnau y Güttingen, al sur con Sommeri y Erlen, y al oeste con Birwinken y Lengwil.

[ru] Лангриккенбах

Лангриккенбах (нем. Langrickenbach) — коммуна в Швейцарии, в кантоне Тургау.



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