San Bartolomé de Tirajana ist eine spanische Gemeinde mit 53.443 Einwohnern (Stand 1. Januar 2019) auf einer Fläche von 333,13 km² im Süden der Insel Gran Canaria. Die Nachbargemeinden sind Tejeda im Nordwesten, Vega de San Mateo und Valsequillo im Norden, Agüimes im Nordosten, Santa Lucía de Tirajana im Osten und Mogán im Westen. Der Namensteil Tirajana verweist auf einen Stamm der Canarios, der dieses Gebiet vor der Eroberung durch die Spanier bewohnte.
Gemeinde San Bartolomé de Tirajana | ||
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Wappen | Karte der Kanarischen Inseln | |
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Basisdaten | ||
Land: | Spanien![]() | |
Autonome Gemeinschaft: | Kanarische Inseln![]() | |
Provinz: | Las Palmas | |
Insel: | Gran Canaria | |
Koordinaten | 27° 55′ N, 15° 33′ W27.916666666667-15.55 | |
Fläche: | 333,13 km² | |
Einwohner: | 53.443 (1. Jan. 2019)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 160 Einw./km² | |
Postleitzahl(en): | 35100, 35106–35109, 35119, 35120, 35128, 35280, 35290, 35299, 35369 | |
Gemeindenummer (INE): | 35019 Vorlage:Infobox Gemeinde in Spanien/Wartung/cod_ine | |
Verwaltung | ||
Bürgermeister: | Concepción Narváez Vega | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: | Plaza de Santiago, 1 35290 San Bartolomé de Tirajana | |
Lage der Gemeinde | ||
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Die zentrale Küste ist geprägt von seinen langen und breiten Stränden und den Dünen von Maspalomas sowie von salzigen Wassertümpeln und einer Palmenoase.
Der äußerste Norden der Küste ist steinig und der Süden der Insel steil. Oberhalb der Küste spannt sich fast auf Höhe des Meeresspiegels eine weite Küstenebene auf, die sich weitläufig besiedelt bis zu den Bergen im Zentrum der Insel ausweitet. Im Landesinneren findet sich ein kühleres Klima und ein fruchtbarer Boden, was Landwirtschaft ermöglicht.
Die klimatischen Bedingungen hängen von der Lee- bzw. Luvseite der Insel ab und sind somit im Norden feucht. Im Winter kommt es damit zu teilweise heftigen Niederschlägen und zu angenehmen Temperaturen während des gesamten Jahres. Die Jahresdurchschnittstemperatur beträgt 15,8 °C, wobei der Januar mit 12,1 °C der kälteste und der August mit 20,5 °C der heißeste Monat ist. Die durchschnittliche Niederschlagsmenge beträgt 307 mm pro Jahr.[2]
An der Küste im Süden von San Bartolomé befinden sich einige bedeutende Touristenzentren der Insel. So bestehen die Ortsteile Meloneras, Sonnenland, Playa del Inglés und San Agustín vor allem aus touristischen Unterkünften. Während Playa del Inglés und San Agustín durch ihre touristische Infrastruktur geprägt sind, wurde bei der Neuerschließung der Costa Meloneras vor allem auf Qualität gesetzt. Neben modernen Hotels der gehobenen Kategorie verfügt diese Zone unter anderem über ein Kongresszentrum und ein Privatkrankenhaus.
Der Tourismus befindet sich aktuell in einer Phase der Anpassung. Verschiedene Studien und Organisationspläne werden momentan unter der Teilnahme von verschiedenen Institutionen wie der ULPGC, dem Stadtrat oder der Regierung Gran Canarias durchgeführt. Das Ziel der Pläne ist, den Tourismus zu modernisieren und gleichzeitig die urbanen Strukturen und wertvollen und kunstvollen Kulturgüter zu bewahren. Das schließt den Bau eines Abenteuerparks und eines Sportzentrums ein.
Jahr | Einwohner[3] | Einwohner/km² |
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1900 | 4.686 | |
1910 | 5.069 | |
1920 | 6.320 | |
1930 | 6.704 | |
1940 | 9.014 | |
1950 | 8.675 | |
1960 | 12.406 | |
1970 | 12.581 | |
1981 | 17.739 | |
1991 | 24.451 | 73,4 |
1996 | 35.443 | 106,4 |
2001 | 34.515 | 103,6 |
2002 | 43.403 | 130,3 |
2003 | 45.559 | 136,8 |
2004 | 44.115 | 132,2 |
2005 | 46.428 | 139,4 |
2006 | 47.922 | 143,9 |
2007 | 49.601 | 148,9 |
2011 | 53.440 | 160,5 |
Im Jahr 2011 betrug die Bevölkerung gemäß Census des INE 54.613 Einwohner, mit einer Dichte von 164 Einwohnern pro Quadratkilometer. Davon waren 32 % (17.479) Ausländer. Unter den Ausländern stechen die Europäer (70,6 % der Gesamtzahl der Ausländer) hervor, insbesondere Deutsche (etwa 5.322) und Briten (etwa 1.272). 1.620 Amerikaner, hauptsächlich Kolumbianer (409), und 1.239 Afrikaner, hauptsächlich Marokkaner (1.085), leben ebenfalls in der Gemeinde. Des Weiteren leben in der Gemeinde 1.233 Asiaten.[3]
Das Gemeindegebiet umfasst etwa dreißig Orte und Ortsteile.
Entlang der Südküste sind die touristischen Ortschaften mehr oder weniger zusammengeschmolzen: Meloneras, Playa del Inglés, San Agustín, Playa del Águila und Bahía Feliz gehen direkt in einander über. Unmittelbar nördlich davon sind Sonnenland, El Tablero de Maspalomas und San Fernando de Maspalomas bei Landstraßen und einer Autobahn abgetrennt.
Andere Orte der Gemeinde sind:
Aldea Blanca, Juan Grande, Castillo del Romeral, Montaña La Data, Ayaguares, El Salobre, Calderín, Pasito Blanco, El Pajar, Montaña La Arena, Cercados de Espino, Fataga, Tunte, Ayacata, Cercados de Araña, Taidía, Los Sitios, El Matorral, La Culata, Hoya de Tunte, Hoya Grande, Las Crucitas, Lomo Galeón, Risco Blanco und Agualateute.
Agaete | Agüimes | La Aldea de San Nicolás | Artenara | Arucas | Firgas | Gáldar | Ingenio | Mogán | Moya | Las Palmas | San Bartolomé de Tirajana | Santa Brígida | Santa Lucía de Tirajana | Santa María de Guía | Tejeda | Telde | Teror | Valleseco | Valsequillo | Vega de San Mateo