Elche [ˈeltʃe], auf Valencianisch Elx [ɛltʃ] (beide Formen sind offiziell) ist eine spanische Stadt in der Autonomen Region Valencia in deren Provinz Alicante rund 20 km südwestlich von Alicante und der Costa Blanca am Fluss Vinalopó.
Elche / Elx | ||
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Wappen | Karte von Spanien | |
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Basisdaten | ||
Land: | Spanien![]() | |
Autonome Gemeinschaft: | Valencia | |
Provinz: | Alicante | |
Comarca: | Bajo Vinalopó | |
Koordinaten | 38° 16′ N, 0° 41′ W38.27-0.6885 | |
Höhe: | 85 msnm | |
Fläche: | 326,10 km² | |
Einwohner: | 232.517 (1. Jan. 2019)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 713 Einw./km² | |
Postleitzahl(en): | 03200 bis 03299 | |
Gemeindenummer (INE): | 03065 Vorlage:Infobox Gemeinde in Spanien/Wartung/cod_ine | |
Nächster Flughafen: | Alicante | |
Verwaltung | ||
Bürgermeisterin: | Carlos González (PSOE) | |
Website: | www.elx.es |
Die Stadt Elche lässt sich bis auf die Iberer zurückführen, die ungefähr zwei Kilometer von der heutigen Stadt entfernt um etwa 600 v. Chr. das Dorf Helike bewohnten. Nach der Eroberung durch das Römische Reich blieb die Stadt erhalten und entwickelte sich als Ilici fort. Die Mauren eroberten Spanien im 8. Jahrhundert und gaben der Stadt ihren heutigen Namen.
Südlich der heutigen Stadt fand man am 4. August 1897 eine Büste aus der Ibererzeit. Diese ist bekannt unter dem Namen Dama de Elche und ist im Nationalen Archäologischen Museum in Madrid ausgestellt.
Seit Mai 2006 besteht das Historische und Archäologische Museum (MAHE), das dem Besucher die lange Geschichte Elches näherbringt.
Die Stadt ist bekannt für ihre Palmengärten, deren größter, El Palmeral, im Jahre 2000 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt wurde und für die zu den Meisterwerken des mündlichen und immateriellen Erbes der Menschheit zählenden Mysterienspiele von Elche.
Obwohl Elche diverse historische Sehenswürdigkeiten in seinem Stadtzentrum beherbergt, findet sich eine konzentrierte Altstadt nur noch auf sehr kleinem Raum zwischen dem Palacio de Altamira, der Basílica de Santa María und dem Torre de la Calahorra.
Seit Mai 2006 besteht das Historische und Archäologische Museum (MAHE), das dem Besucher die lange Geschichte Elches näher bringt. Es befindet sich im Inneren des Palacio de Altamira in der historischen Altstadt Elches in der Nähe der Basilika Santa María. Als Dauerausstellung gibt das Museum einen Überblick über die Entwicklung der verschiedenen Epochen in der Stadt – wie die Jungsteinzeit, die Kupfersteinzeit, die Bronzezeit, das iberische Alter, die Romanisierung, die islamische Besiedelung usw. bis zur heutigen Zeit. Die archäologischen Ausstellungsstücke stammen unter anderem aus den archäologischen Fundstätten La Alcudia, El Arenero de Monforte del Cid.und aus dem Parque de Elche (innerhalb der Gärten der Stadt gelegen).[2]
Das Museo de la Festa behandelt die Mysterienspiele von Elche mit dem Ziel, den Besuchern während des ganzen Jahres einen Einblick in die Spiele zu ermöglichen. Das Museum zeigt zum einen das Bühnenbild mit Kostümen und dergleichen sowie zum anderen visuelle und auditive Effekte der Spiele.
Das Museo del Palmeral befindet sich in einem typischen Gebäude des Gartens San Plácido, nahe dem Huerta del Cura. Es zeigt die Ursprünge, die Geschichte und die Kultur der Palmenpflanzung. Die Inhalte werden mittels Videos, Schautafeln, visuellen und auditiven Elementen und schließlich durch den Garten selbst dargestellt.[3]
Das Museum beherbergt einzigartige Fundstücke über ethnologische Aspekte (Landwirtschaft, Handel, Industrie, Folklore, Traditionen etc.).[4][5]
Die Basílica de Santa María wurde am Ort der Moschee der islamischen Epoche zwischen dem 17. und dem 18. Jahrhundert errichtet. Es handelt sich um ein klares Beispiel des spanischen Barocks. Während des Bürgerkrieges wurde die Basilika teilweise zerstört, Jahre später jedoch nach Plänen des iberischen Architekten Antonio Serrano Peral wieder aufgebaut.[6]
Der Torre de la Calahorra ist eine Befestigungsanlage der Almohaden in rechteckiger Form, die zwischen Ende des 12. und Anfang des 13. Jahrhunderts erbaut wurde. Sie war ein Teil der Stadtmauer um das mittelalterliche Dorf und verteidigte den Eingang, der nach Alicante führte. Zurzeit werden gelegentlich Ausstellungen gezeigt.
Beim Torre del Consell handelt es sich um den heutigen Sitz des Stadtrates von Elche. Er befindet sich am Plaza de Baig. Die Errichtung reicht auf das 15. Jahrhundert zurück.
Der Palast von Altamira wurde Ende des 15. Jahrhunderts durch den Adeligen Gutierre de Cárdenas erbaut und als erster Wohnsitz bewohnt. Es ist wahrscheinlich, dass er auf den Mauern eines früheren Bauwerks des 12. oder 13. Jahrhunderts erbaut wurde, das ein Teil der Stadtmauer der Almohaden war.[7]
Elche ist die Heimatstadt des Fußballvereins FC Elche, dem in der Saison 2012/13 der direkte Aufstieg und somit nach 24 Jahren die Rückkehr in die Primera División gelang. Der FC Elche trägt seine Heimspiele im Martínez-Valero-Stadion aus, das auch Spielort bei der Fußball-Weltmeisterschaft 1982 war.
Partnerstädte von Elche sind[8]
Agost | Agres | Aigües | Alicante | Albatera | Alcalalí | Alcoi | Alcoletja | Alcosser de Planes | Alfafara | L’Alfàs del Pi | Algorfa | L’Alguenya | Almoradí | Almudaina | L’Alqueria d’Asnar | Altea | Asp | L’Atzúvia | Balones | Banyeres de Mariola | Benasau | Beneixama | Benejússer | Benferri | Beniarbeig | Beniardà | Beniarrés | Benidoleig | Benidorm | Benifallim | Benifato | Benigembla | Benijófar | Benilloba | Benillup | Benimantell | Benimarfull | Benimassot | Benimeli | Benissa | Benitatxell | Biar | Bigastro | Bolulla | Busot | Callosa d’en Sarrià | Callosa de Segura | Calp | El Camp de Mirra | El Campello | Castalla | Castell de Castells | Catral | Cocentaina | Coix | Confrides | Crevillent | Daia Nova | Daia Vella | Dénia | Dolors | Elda | Elx | Fageca | Famorca | Finestrat | Fondó de les Neus | Fondó dels Frares | Formentera del Segura | Gaianes | Gata de Gorgos | Gorga | Granja de Rocamora | El Castell de Guadalest | Guardamar del Segura | Ibi | La Canyada | La Nucia | La Vall de Laguar | Llíber | Millena | Monòver | Els Montesins | Montfort del Cid | Murla | Muro | Mutxamel | Novelda | Ondara | Onil | Orba | Oriola | L’Orxa | Orxeta | Parcent | Pedreguer | Pego | Penàguila | Petrer | Pilar de la Horadada | El Pinós | Planes | Els Poblets | Polop | Quatretondeta | Rafal | El Ràfol d’Almúnia | Redován | Relleu | Rojals | La Romana | Sagra | Salinas | Sanet i els Negrals | Sant Fulgencio | Sant Isidre | Sant Joan d’Alacant | Sant Miquel de Salines | Sant Vicent del Raspeig | Santa Pola | Sax | Sella | Senija | Tàrbena | Teulada | Tibi | Tollos | Tormos | La Torre de les Maçanes | Torrevella de la Mata | La Vall d’Alcalà | Vall d’Ebo | Vall de Gallinera | El Verger | La Vila Joiosa | Villena | Xàbia | Xacarella | Xaló | Xixona