Gedo liegt im Landesinneren an der Grenze zu Äthiopien und Kenia und wird von dem Fluss Jubba durchflossen. Die Region besteht aus den sechs Distrikten Garbahaarrey, Baardheere, Beledhawo, Ceelwaaq, Doolow und Luuq.
Bevölkerung
Die Bevölkerung von Gedo gehört mehrheitlich dem Somali-Clan der Marehan an, einem Subclan der Darod. Daneben sind auch Ogadeni-Darod sowie einige Borana-Oromo vertreten. Am Jubba lebt die ethnische Minderheit der Gabaweyn („Bantu“).
Geschichte
Die Region war politisch marginal, bis 1969 der Marehan-Darod Siad Barre in einem Putsch die Macht in Somalia ergriff.
Im Bürgerkrieg machte die islamistische Organisation al-Ittihad al-Islami Mitte der 1990er Jahre Gedo zu ihrer Basis, nachdem sie an anderen Orten gescheitert war. Sie wurde 1996 durch eine Intervention des Nachbarlandes Äthiopien weitgehend zerschlagen.
Wirtschaft
Wegen seiner Lage im Tal des Jubba ist Gedo im Unterschied zum ansonsten weitgehend trockenen übrigen Somalia fruchtbar. Die landwirtschaftlichen Erzeugnisse der Region werden auch in andere Landesteile gebracht. Auch wird über die Landesgrenzen hinweg mit Kenia Handel getrieben.
Im April 2007 waren schätzungsweise 15–20% der Bevölkerung in Gedo unterernährt, 108.000 Menschen wurden vom Welternährungsprogramm versorgt[2].
(Vorgänger- und Nachfolger- oder Zerfallsstaaten bzw. Regimes und ihr politisches System)
Kolonialzeit
Majerteen-Sultanat (1600–1924)| Staat der Derwische (1896–1920, Unabhängigkeitsbewegung/Miliz)| Deutsche Kolonialbestrebungen (1885–1890, Schutzverträge)| Italienisch-Somaliland (ab 1888 Protektorat unter Zivilverwaltung durch Kolonialgesellschaften, ab 1905 Kolonie)| Oltre Giuba (1924–1926), eigenständige Kolonie bis zur Angliederung an Ital.-Somaliland)| Italienisch-Ostafrika (1936–1941, enthielt Somalia als Teilgebiet, ab 1940 inkl. erobertes Britisch-Somaliland)|
Britisch-Somaliland ( ab 1884 aus Britisch-Indien verwaltet, ab 1903 unter Foreign Office, 1905–1940 und ab 1941 Colonial Office)
Nach dem Zweiten Weltkrieg
Treuhandgebiet Somalia (1947–1960)| Britisch-Somaliland (1941–1960, Kolonie)| Staat Somaliland (26. Juni 1960 – 1. Juli 1960, Übergangsstaat)
Ab Unabhängigkeit bis zum Bürgerkrieg
Somalia Republik Somalia (Juli 1960 – Oktober 1969, demokratisches Präsidialsystem) Somalia Demokratische Republik Somalia (Oktober 1969 – Januar 1991, sozialistischer Ein-Parteienstaat, Diktatur unter Siad Barre)
Bürgerkriegszeit Zerfall des Zentralstaats (Ansprüche auf Anerkennung)
als abgespaltener Staat
Republik Somaliland (seit 1991, Präsidialsystem)
als Teilstaat Somalias
Awdalland (1995) bzw. Awdal State of Somalia (2009)| Azania State of Somalia (2011–2013)| Galmudug State of Somalia (seit 2006)|
Hiiraan State of Somalia (2010-2015)| Himan und Heeb State of Somalia (2010–2015)| Jubaland (1998-2001) bzw. Jubaland State of Somalia (seit 2013)| Khatumo State of Somalia (seit 2012)| Maakhir State of Somalia (2007–2009)|
Ras Aseyr State of Somalia (seit 2011)|
Saylac & Lughaya State of Somalia (2011)|
Shabelle State of Somalia (seit 2014)| Südwestsomalia (1995–2004) bzw. South West State (seit 2014)|Puntland Puntland (seit 1998)
als Nachfolgeregierung über Gesamtsomalia
Union islamischer Gerichte (2000–2007, Kritarchie)|
Allianz für die Wiederbefreiung Somalias (2006–2009, Zentralkomitee)| Islamisches Emirat Somalia (seit 2008, al-Shabaab-Miliz) und mit internationaler Anerkennung:Somalia Nationale Übergangsregierung (2000–2004)|Somalia Föderale Übergangsregierung (2004–2012)
Neue Verfassung von 2012
am Bundesstaat nicht beteiligt
Somaliland Somaliland (anerkannter Bundesstaat, betrachtet sich selbst aber nicht als Somalia zugehörig) Khatumo (nicht als Bundesstaat anerkannt)
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