Shabeellaha Hoose (Somali für Unter-Shabelle; arabischشبيلي السفلى, DMGŠabailī as-Suflā) ist eine Region (gobolka) im Süden Somalias. Ihre Hauptstadt ist Merka mit etwa 350.000 Einwohnern.
Benannt ist die Region nach dem Fluss Shabelle, der sie durchfließt. Sie liegt am Indischen Ozean, südlich von Mogadischu. Früher war sie, ebenso wie Shabeellaha Dhexe (Mittel-Shabelle), Teil der Region Benadir mit der Landeshauptstadt Mogadischu als Hauptstadt. Weitere Städte und Orte neben Merka sind Afgooye, Qoryooley, Baraawe, Janaale und Wanlaweyne.
Die wichtigsten Somali-Clans in Shabeellaha Hoose sind die Hawiya und die Biyomaal-Dir, daneben besteht eine bedeutende Digil-Minderheit. Auch die ethnische Minderheit der Bantu in Somalia und weitere kleine Gruppen sind hier vertreten. Diese Volksgruppen sprechen verschiedene Dialekte des Somali.
Konflikte und der Zustrom von Binnenvertriebenen aus der umkämpften Landeshauptstadt Mogadischu führten 2007 zu einer Verschlechterung der Ernährungslage in der Region, die traditionell als ein „Brotkorb des Landes“ galt.[2][3]
In Shabeellaha Hoose selbst haben unterdessen die islamistischen Gruppen al-Shabaab und Hisbul Islam ihre Kontrolle gefestigt. Die Region ist unter ihrer Herrschaft weitgehend friedlich, allerdings setzen die Islamisten auch eine strenge Auslegung der Schari'a durch.[4]
Im Jahr 2013 scheiterte hier die versuchte Geiselbefreiung in Bulo Marer.
(Vorgänger- und Nachfolger- oder Zerfallsstaaten bzw. Regimes und ihr politisches System)
Kolonialzeit
Majerteen-Sultanat (1600–1924)| Staat der Derwische (1896–1920, Unabhängigkeitsbewegung/Miliz)| Deutsche Kolonialbestrebungen (1885–1890, Schutzverträge)| Italienisch-Somaliland (ab 1888 Protektorat unter Zivilverwaltung durch Kolonialgesellschaften, ab 1905 Kolonie)| Oltre Giuba (1924–1926), eigenständige Kolonie bis zur Angliederung an Ital.-Somaliland)| Italienisch-Ostafrika (1936–1941, enthielt Somalia als Teilgebiet, ab 1940 inkl. erobertes Britisch-Somaliland)|
Britisch-Somaliland ( ab 1884 aus Britisch-Indien verwaltet, ab 1903 unter Foreign Office, 1905–1940 und ab 1941 Colonial Office)
Nach dem Zweiten Weltkrieg
Treuhandgebiet Somalia (1947–1960)| Britisch-Somaliland (1941–1960, Kolonie)| Staat Somaliland (26. Juni 1960 – 1. Juli 1960, Übergangsstaat)
Ab Unabhängigkeit bis zum Bürgerkrieg
Somalia Republik Somalia (Juli 1960 – Oktober 1969, demokratisches Präsidialsystem) Somalia Demokratische Republik Somalia (Oktober 1969 – Januar 1991, sozialistischer Ein-Parteienstaat, Diktatur unter Siad Barre)
Bürgerkriegszeit Zerfall des Zentralstaats (Ansprüche auf Anerkennung)
als abgespaltener Staat
Republik Somaliland (seit 1991, Präsidialsystem)
als Teilstaat Somalias
Awdalland (1995) bzw. Awdal State of Somalia (2009)| Azania State of Somalia (2011–2013)| Galmudug State of Somalia (seit 2006)|
Hiiraan State of Somalia (2010-2015)| Himan und Heeb State of Somalia (2010–2015)| Jubaland (1998-2001) bzw. Jubaland State of Somalia (seit 2013)| Khatumo State of Somalia (seit 2012)| Maakhir State of Somalia (2007–2009)|
Ras Aseyr State of Somalia (seit 2011)|
Saylac & Lughaya State of Somalia (2011)|
Shabelle State of Somalia (seit 2014)| Südwestsomalia (1995–2004) bzw. South West State (seit 2014)|Puntland Puntland (seit 1998)
als Nachfolgeregierung über Gesamtsomalia
Union islamischer Gerichte (2000–2007, Kritarchie)|
Allianz für die Wiederbefreiung Somalias (2006–2009, Zentralkomitee)| Islamisches Emirat Somalia (seit 2008, al-Shabaab-Miliz) und mit internationaler Anerkennung:Somalia Nationale Übergangsregierung (2000–2004)|Somalia Föderale Übergangsregierung (2004–2012)
Neue Verfassung von 2012
am Bundesstaat nicht beteiligt
Somaliland Somaliland (anerkannter Bundesstaat, betrachtet sich selbst aber nicht als Somalia zugehörig) Khatumo (nicht als Bundesstaat anerkannt)
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