Mislinja (deutsch: Missling) ist eine Ortschaft und Gemeinde in Slowenien. Sie liegt in der historischen Landschaft Spodnja Štajerska (Untersteiermark), ist heutzutage allerdings der statistischen Region Koroška (Unterkärnten) zugeordnet.
Mislinja Missling | |||
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Basisdaten | |||
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Staat | Slowenien![]() | ||
Historische Region | Untersteiermark / Štajerska | ||
Statistische Region | Koroška (Slowenisch-Kärnten) | ||
Koordinaten | 46° 27′ N, 15° 12′ O46.44416666666715.197777777778598 | ||
Höhe | 598 m. i. J. | ||
Fläche | 112,2 km² | ||
Einwohner | 4.561 (1. Januar 2017) | ||
Bevölkerungsdichte | 41 Einwohner je km² | ||
Postleitzahl | 2382 | ||
Kfz-Kennzeichen | SG | ||
Struktur und Verwaltung | |||
Bürgermeister: | Bojan Borovnik | ||
Postanschrift | Šolska cesta 34 2382 Mislinja | ||
Website |
Mislinja liegt im oberen Mislinjatal (Missling) an der Kreuzung des Pohorje (Bacherngebirge) und der Karawanken (Karavanke) zwischen den Gemeinden Velenje und Slovenj Gradec. Es ist zugleich die südlichste Gemeinde der Region Koroška. Das Dorf Mislinja liegt auf 598 m. ü. A., im Norden der Gemeinde liegt der Črni vrh (Schwarzkogel), mit 1543 m der höchste Berg des Pohorje und die höchste Erhebung der Gemeinde.
Die Gemeinde umfasst elf Ortschaften. Die deutschen Exonyme in den Klammern wurden bis zum Abtreten des Gebietes an das Königreich der Serben, Kroaten und Slowenen im Jahr 1918 vorwiegend von der deutschsprachigen Bevölkerung verwendet und sind heutzutage größtenteils unüblich[1]. (Einwohnerzahlen Stand 1. Januar 2017[2]):
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1 Paka gehört nur teilweise zur Gemeinde Mislinja, die Gemeinde Vitanje umfasst einen weiteren Teil.
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Zreče |
Velenje | Dobrna | Vitanje |
1404 wird der Ort erstmals erwähnt, und gehörte ursprünglich zum Herzogtum Steyer (Steiermark). Dank den Hammerwerken begann der Aufschwung. 1724 waren die ersten Werke schon in Betrieb. Mitte des 19. Jahrhunderts verlor dieser Wirtschaftszweig zunehmend an Bedeutung.[3] Um das 1900 begann man auch mit der Forstwirtschaft. Eine Pappendeckelfabrik, eine Fässerwerkstatt, einige Sägereien und auch ein Kraftwerk für den Selbstverbrauch entstanden. Es wurde auch eine 9,4 km-lange Schmalspurbahn nach Mislinjski jarek gebaut. Zu jener Zeit war sie die einzige derartige Waldeisenbahn im Mitteleuropa. Sie war bis 1956 in Betrieb.
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