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Łowicz [ˈwɔvʲitʃ] (deutsch Lowitsch) ist eine Stadt in der Woiwodschaft Łódź in Polen. Es ist Sitz des Powiat Łowicki und der eigenständigen Landgemeinde Łowicz.

Łowicz
Łowicz (Polen)
Łowicz (Polen)
Łowicz
Basisdaten
Staat: Polen
Woiwodschaft: Łódź
Powiat: Łowicz
Fläche: 23,40 km²
Geographische Lage: 52° 6′ N, 19° 56′ O
Einwohner: 27.896
(31. Dez. 2020)[1]
Postleitzahl: 99-400 bis 99-402
Telefonvorwahl: (+48) 46
Kfz-Kennzeichen: ELC
Wirtschaft und Verkehr
Straße: WarschauŁódź
Eisenbahn: Warschau–Posen
Skierniewice–Łowicz
Łowicz–Łódź
Nächster int. Flughafen: Warschau
Gmina
Gminatyp: Stadtgemeinde
Fläche: 23,40 km²
Einwohner: 27.896
(31. Dez. 2020)[1]
Bevölkerungsdichte: 1192 Einw./km²
Gemeindenummer (GUS): 1005011
Verwaltung (Stand: 2007)
Bürgermeister: Krzysztof Kaliński
Adresse: Stary Rynek 1
99-400 Łowicz
Webpräsenz: www.lowicz.eu/pl/




Geografie



Geografische Lage


Der Ort liegt in der Tiefebene von Masowien nordöstlich von Łódź und etwa 80 km südwestlich von Warschau an der Bzura. Die Gegend hat nur geringe Waldgebiete und der Boden hat hohe Ton- und Sandanteile.


Klima


Klimatisch liegt das Gebiet an der Grenze zwischen dem Seeklima Mitteleuropas und dem Kontinentalklima Osteuropas. Die durchschnittliche Niederschlagsmenge beträgt 550 ml bei Durchschnittstemperaturen von 7–8 °C.


Geschichte


Erste Menschen siedelten wahrscheinlich schon im 40. Jahrhundert v. Chr. Die erste Erwähnung des Ortes stammt aus dem Jahr 1136 in einer Bulle von Papst Innozenz II. Zu dieser Zeit gehörte der Ort am rechten Ufer der Bzura dem Erzbischof von Gniezno und war durch die Lage am Fluss ein Handelsplatz. Der genaue Erhalt der Stadtrechte ist nicht gesichert; aber 1298 besaß Łowicz sie bereits inklusive des Münzregals. 1433 wurde eine Außenstelle der Universität Krakau errichtet. Während des Interregnums um 1527 war die Stadt eine zweite Hauptstadt Polens. Erzbischof Jarosław Skotnicki errichtete um 1355 mit dem gotischen Schloss seine Hauptresidenz. Sie wurde im Schwedisch-Polnischen Krieg 1656/57 durch die Schweden zerstört und ist heute Ruine. Mit dem Zweiten Nordischen Krieg Anfang des 18. Jahrhunderts endete die Blüte von Łowicz.

1793, während der Zweiten Teilung Polens, fiel die Stadt an Preußen. 1807 kam die Stadt zum Herzogtum Warschau. Nach dem Wiener Kongress 1815 wurde sie Teil Kongresspolens. 1845 erhielt der Ort Anschluss an das Schienennetz nach Warschau. 1862 wurde dieses nach Bromberg und 1902 nach Kalisch erweitert.

Kathedrale von Łowicz
Kathedrale von Łowicz

Zur Zeit des Ersten Weltkriegs war Łowicz von 1915 bis 1918 in deutscher Hand. Unweit der Stadt fand 1939 zu Beginn des Zweiten Weltkrieges die Schlacht an der Bzura statt. Während der Besetzung durch das Deutsche Reich wurde 1940 ein Ghetto errichtet, das aber bereits ein Jahr später wieder aufgelöst wurde. Im Januar 1945 nahm die Rote Armee die Stadt Łowicz ein.

1975 verlor der Ort seinen Sitz als Powiat und wurde Teil der Woiwodschaft Skierniewice. 1992 gründete Papst Johannes Paul II. bei der Neuordnung der katholischen Bistümer in Polen das Bistum Łowicz. Während der Zeit des Sozialismus wurden in der Stadt unter anderen eine Masowische Humanistisch-Pädagogische Hochschule, ein Fremdsprachenlehrerkolleg, ein Lehrerkolleg, eine Hochschule für Management und Marketing, eine Filiale der Haupthochschule für Landwirtschaft und ein Priesterseminar und Theologiekolleg errichtet. 1999 besuchte Johannes Paul II. die Stadt und erhob dabei den Dom zur Basilika minor.

Berühmtheit erlangten die traditionellen Łowiczer Scherenschnitte.


Gemeinde


Die Landgemeinde (gmina wiejska) Łowicz, zu welcher die Stadt selbst nicht gehört, besteht aus einer Reihe von Dörfern mit Schulzenämtern und weiteren Ortschaften. Sie hat insgesamt 7708 Einwohner (Stand 31. Dezember 2020).


Verkehr


Der Fernverkehrsbahnhof Łowicz liegt am Abzweig der Strecke nach Skierniewice von der Strecke Posen–Warschau. Zur Bahnstrecke Bednary–Łódź bestehen Verbindungsstrecken.


Sport


Der Fußballverein Pelikan Łowicz wurde 1945 gegründet. In der Saison 2016/17 spielte er in der 3. Fußball-Liga (Polen), Gruppe 1.


Städtepartnerschaften


Partnerstädte von Łowicz[2] sind


Söhne und Töchter der Stadt


Łowicki, die Volkstracht
Łowicki, die Volkstracht


Commons: Łowicz – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Population. Size and Structure by Territorial Division. As of December 31, 2020. Główny Urząd Statystyczny (GUS) (PDF-Dateien; 0,72 MB), abgerufen am 12. Juni 2021.
  2. Tourismussite Łowicz – Miasta partnerskie, abgerufen am 18. Januar 2018

На других языках


- [de] Łowicz

[en] Łowicz

Łowicz [ˈwɔvʲit͡ʂ] is a town in central Poland with 27,436 inhabitants (2021).[1] It is situated in the Łódź Voivodeship (since 1999); previously, it was in Skierniewice Voivodeship (1975–1998). Together with a nearby station of Bednary, Łowicz is a major rail junction of central Poland, where the line from Warsaw splits into two directions - towards Poznań, and Łódź. Also, the station Łowicz Main is connected through a secondary-importance line with Skierniewice.

[ru] Лович

Лович (польск. Łowicz) — город в Польше, входит в Лодзинское воеводство, Ловичский повят. Имеет статус городской гмины. Занимает площадь 23,41 км². Население — 30 383 человека (на 2004 год).



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