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Wejherowo (deutsch Neustadt in Westpreußen, zuvor Weyersfrey; kaschubisch Wejrowò) ist eine Stadt im Powiat Wejherowski der Woiwodschaft Pommern in Polen.

Wejherowo
Wejherowo (Polen)
Wejherowo (Polen)
Wejherowo
Basisdaten
Staat: Polen
Woiwodschaft: Pommern
Powiat: Wejherowo
Fläche: 25,65 km²
Geographische Lage: 54° 36′ N, 18° 15′ O
Höhe: 24 m n.p.m.
Einwohner: 49.099
(31. Dez. 2020)[1]
Postleitzahl: 84-200 bis 84-204
Telefonvorwahl: (+48) 58
Kfz-Kennzeichen: GWE
Wirtschaft und Verkehr
Straße: E 28 SłupskDanzig
Eisenbahn: Danzig–Stettin
Nächster int. Flughafen: Flughafen Danzig
Gmina
Gminatyp: Stadtgemeinde
Fläche: 25,65 km²
Einwohner: 49.099
(31. Dez. 2020)[1]
Bevölkerungsdichte: 1914 Einw./km²
Gemeindenummer (GUS): 2215031
Verwaltung (Stand: 1998)
Stadtpräsident: Krzysztof Hildebrandt
Adresse: pl. Wejhera 8
84-200 Wejherowo
Webpräsenz: www.wejherowo.pl



Der Powiat und die Landgemeinde Wejherowo, zu der die Stadt selbst nicht zählt, haben ihren Verwaltungssitz in der Stadt Wejherowo.


Geographische Lage


Die Stadt liegt in der historischen Landschaft Westpreußen, im breiten Urstromtal der Rheda, westlich der Danziger Bucht, auf einer Höhe von 30 m über der Ostsee,[2] etwa zwanzig Kilometer nordwestlich der Hafenstadt Gdynia (Gdingen).

Der nächste Flughafen befindet sich in 40 Kilometern Entfernung in Danzig.

Stadtgebiet aus der Vogelperspektive
Stadtgebiet aus der Vogelperspektive

Geschichte


Rathaus, erbaut 1729[3]
Rathaus, erbaut 1729[3]
Jakob von Weiher – Gründer der Stadt
Jakob von Weiher – Gründer der Stadt

Von 1308 bis 1466 gehörte die Landschaft zum Deutschordensland Preußen und kam dann bei der Zweiteilung Preußens zum westlichen Teil, später auch als autonomes Polnisch-Preußen bekannt, das sich freiwillig unter den Schutz der polnischen Krone begeben hatte.

Durch sein Dekret vom 16. März 1569 auf dem Lubliner Sejm kündigte König Sigismund II. August die Autonomie Westpreußens jedoch unter Androhung herber Strafen einseitig auf, weshalb die Oberhoheit des polnischen Königs in diesem Teil des ehemaligen Gebiets des Deutschen Ordens von 1569 bis 1772 als Fremdherrschaft empfunden wurde.[4]

1576 kam die Siedlung Schmechau, nahe der späteren Stadt, unter die Herrschaft des Putziger Starosten Ernst von Weiher (aus der seit 1234 bekannten adligen Familie von Weiher).

Am 28. Mai 1643 gründete der Woiwode der Marienburg Jakob von Weiher die nach ihm benannte Siedlung Weyersfrey, Weihersfrei nahe dem Dorf Schmechau und errichtete im selben Jahr die Kirche zur Heiligen Dreifaltigkeit. Während der Belagerung von Smolensk 1633/34 hatte Jakob v. Weiher gelobt, zwei Kirchen zu errichten, wenn er die Belagerung überleben sollte. Die zweite Kirche war die Kirche der Heiligen Anna, die 1648 bis 1651 erbaut wurde. Zudem ließ Weiher einen Kreuzweg und Kalvarienberg mit 19 Kapellen errichten, deren Zahl sich später auf 26 erhöhte. In diesen Jahren kamen hierher auch Franziskaner (OFM). Weihersfrei wurde zu einem bekannten Wallfahrtsort.[5]

Am 13. Januar 1650 erhielt die Stadt von Johann II. Kasimir das Stadtrecht nach preußischem Kulmer Recht. Sie war damit die einzige von einer Privatperson gegründete Stadt in Pommerellen, abgesehen von Topolno, das sein Stadtrecht bald wieder verlor. Im selben Jahr wurde das Rathaus errichtet, welches aber später mehrfach zerstört wurde. Ende des 17. Jahrhunderts war die Stadt Eigentum der Reichsfürsten-Familie Radziwill und nachfolgend der Sobieskis, unter ihnen auch König Johann III. Sobieski. Später wurde der Graf Przebendowski Eigentümer und nachfolgend der englische Konsul in Danzig, Alexander Gibson.

Im Jahr 1701 fanden in Neustadt Hexenprozesse statt.[6]

1723 wird der nach dem Gründer benannte Ort Weihersfrei, früher auch Weyersfrey[7] im Scriptorum Prutenicorum des preußischen Historikers David Braun aufgeführt.

Durch die erste polnische Teilung von 1772 kam das westliche Preußen mit dem Gebiet um Putzig und Neustadt unter Friedrich II. von Preußen zum Königreich Preußen. Im Jahr 1785 wird Neustadt oder Weyersfrey, polnisch Weyherowo oder Nusdz, als ein adliges Mediat-Städtchen mit einer katholischen Filialkirche von Gohra, einem Franziskaner-Reformaten-Kloster an der Rheda und Bialla und mit einer herrschaftlichen Mahl-, Walk- und Schneidemühle bezeichnet, das 130 Feuerstellen (Haushaltungen) aufweist.[8]

1790 verkaufte der Konsul die Stadt an die Familie Keyserling. An der Schule der Stadt erteilten im Jahr 1816 drei Lehrer Unterricht.[9]

1818 wurde Neustadt Sitz eines eigenen preußischen Landkreises Neustadt (Westpr.). Während dieser Zeit stieg der Anteil der deutschsprachigen Einwohner auf fast 50 % an (bei der preußischen Volkszählung von 1905 gaben 27.358 Bewohner Kaschubisch und 27.048 Deutsch als Muttersprache an). 1870 wurde die Stadt an das Eisenbahnnetz angeschlossen und erhielt eine direkte Verbindung nach Danzig und Stettin.

Nachdem die von Franziskaner-Gegenreformaten 1651 zu Neustadt gegründete Klosterschule 1826 eingegangen war, wurde 1857 in der Stadt ein Progymnasium eröffnet, das 1861 zu einem vollständigen Gymnasium erweitert wurde.[10] In der Stadt gab es am Anfang des 20. Jahrhunderts eine evangelische Kirche, zwei katholische Kirchen, eine Synagoge, ein evangelisches Schullehrerseminar, eine Präparandenanstalt, eine Oberförsterei und ein Amtsgericht.[11]

Bis 1920 gehörte Neustadt zum Kreis Neustadt im Regierungsbezirk Danzig der Provinz Westpreußen des Deutschen Reichs.

Nach dem Ende des Ersten Weltkrieges musste der Kreis Neustadt, wie der größere Teil Westpreußens, aufgrund der Bestimmungen des Versailler Vertrags 1920 zum Zweck der Einrichtung des Polnischen Korridors an Polen abgegeben werden, ohne Volksabstimmung und mit Wirkung vom 20. Januar 1920. Neustadt wurde in Wejherowo umbenannt. 1921 erschien dort die Zeitung „Gazeta Kaszubska“ (Zeitung Kaschubiens).

Durch den Überfall auf Polen 1939 kam das völkerrechtswidrig annektierte Gebiet des Polnischen Korridors zum Deutschen Reich. Das Kreisgebiet mit der Stadt Neustadt in Westpreußen wurde in den Reichsgau Danzig-Westpreußen eingegliedert, zu dem Neustadt bis 1945 gehörte.

Noch vor dem 27. September 1939 wurden in Neustadt die Psychiatriepatienten der Provinzial-Irrenanstalt durch die deutschen Besatzer ermordet. Anschließend wurde in der betroffenen Klinik ein deutsches Lazarett eingerichtet.[12]

In der Stadt waren ab 1940 mehrere Ersatztruppenteile der Wehrmacht untergebracht. Während der Zeit der Eingliederung der Stadt in den Reichsgau Danzig-Westpreußen war die polnische Untergrundorganisation Gryf Pomorski in der Gegend aktiv.

Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs besetzte am 12. März 1945 die Rote Armee die Stadt, die damit wieder Teil Polens wurde. Die deutsche Minderheit wurde in der darauf folgenden Zeit größtenteils vertrieben.

Bei einer Verwaltungsreform 1975 verlor die Stadt den Sitz des Powiats, erhielt ihn aber bei einer erneuten Reform 1999 wieder.


Demographie


Bevölkerungsentwicklung bis 1945
JahrEinwohnerzahlAnmerkungen
177600789in 129 Wohnhäusern[3]
1783ca. 700sämtlich Deutsche, evangelischer oder katholischer Konfession, in 130 Wohnhäusern[13]
180200921[9]
181001107[9]
181601021davon 297 Evangelische, 693 Katholiken und 31 Juden[9]
182101380[9]
18270 1363[14]
183101690[15]
184501800[16]
185302500[17]
186703715am 3. Dezember[18]
187104144am 1. Dezember, davon 1677 Evangelische, 2282 Katholiken, 17 sonstige Christen und 168 Juden[18]
187504506[19]
188004715[19]
189005546davon 2336 Protestanten, 3039 Katholiken und 160 Juden[20] (240 Polen[19])
190508389davon 3044 Protestanten, 5171 Katholiken, 26 andere Christen und 148 Juden;[21] nach anderen Angaben 8390 Einwohner, darunter 3160 Evangelische und 149 Juden[22]
19109804am 1. Dezember, davon 6970 mit deutscher Muttersprache (3195 Evangelische, 3610 Katholiken, 142 Juden), 394 mit polnischer Muttersprache (393 Katholiken) und 2421 mit kaschubischer Muttersprache (drei Evangelische, 2418 Katholiken)[23][24][2]
192108786[21], davon 1800 Deutsche[25]
194316.490[21]
Bevölkerungsentwicklung seit 1945
Jahr Einwohnerzahl Anmerkungen
194813.400
196024.500
198042.400
200046.200
201250.258Stand vom 30. Juni 2012[26]

Stadtgliederung


Die Stadt Wejherowo besteht aus folgenden Stadtteilen:

Polnischer NameKaschubischer NameDeutscher Name
Dzielnica Zachodnia
NaniceNańcNanitz
ŚmiechowoSmiechòwòSchmechau
ŚródmieścieStadtmitte

Politik



Stadtpräsident


An der Spitze der Stadtverwaltung steht der Stadtpräsident. Seit 1998 dies Krzysztof Hildebrandt, der mit seinem eigenen Wahlkomitee antritt. Die turnusmäßige Wahl im Oktober 2018 führte zu folgenden Ergebnis:[27]

Damit wurde Amtsinhaber Hildebrandt bereits im ersten Wahlgang wiedergewählt.


Stadtrat


Der Stadtrat umfasst 21 Mitglieder, die direkt gewählt werden. Die Wahl im Oktober 2018 führte zu folgendem Ergebnis:[28]


Städtepartnerschaften



Kultur und Sehenswürdigkeiten


Schloss Neustadt um 1860, Sammlung Alexander Duncker
Schloss Neustadt um 1860, Sammlung Alexander Duncker
Schloss der Familien Przebendowski und Keyserling. Heute Sitz des kaschubischen Literatur- und Musikmuseums
Schloss der Familien Przebendowski und Keyserling. Heute Sitz des kaschubischen Literatur- und Musikmuseums
Altes Krankenhaus und Obdachlosenheim
Altes Krankenhaus und Obdachlosenheim

Wejherowo nennt sich selbst die Geistige Hauptstadt der Kaschuben. Ein Ziel von Pilgern ist die Schutzheilige Wejherowos und seiner Umgebung, die Muttergottes, deren Heiligenbild 1999 von Johannes Paul II. gekrönt wurde.


Bauwerke



Persönlichkeiten



Söhne und Töchter der Stadt



Persönlichkeiten, die in der Stadt gewirkt haben



Ehrenbürger



Landgemeinde Wejherowo


Die Landgemeinde Wejherowo, zu der die Stadt selbst nicht gehört, umfasst eine Fläche von 194,08 km² und hat 27.177 Einwohner (Stand 31. Dezember 2020).


Denkmal und Massengräber


Ein zwölf Meter hohes Denkmal am nördlichen Gemeinderand in der Nähe von Wielka Piaśnica an der Hauptstraße zwischen Wejherowo und Krokowa erinnert an die Massaker von Piaśnica ab September 1939.


Literatur




Commons: Wejherowo – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien

Fußnoten


  1. Population. Size and Structure by Territorial Division. As of December 31, 2020. Główny Urząd Statystyczny (GUS) (PDF-Dateien; 0,72 MB), abgerufen am 12. Juni 2021.
  2. Neustadt in Westpreußen, in: Meyers Gazetteer (mit Eintrag aus Meyers Orts- und Verkehrslexikon, Ausgabe 1912, und alter Landkarte der Umgebung von Neustadt).
  3. Hans Prutz: Geschichte des Kreises Neustadt in Westpreußen. Danzig 1872, S. 197–204.
  4. Hans Prutz: Geschichte des Kreises Neustadt in Westpreußen. Danzig 1872, S. 104.
  5. G. R. Jaquet: Skizzen aus Ost- und Westpreußen. In: Erheiterungen. Eine Hausbibliothek zur Unterhaltung und Belehrung für alle Stände. Band 36, Stuttgart 1864, S. 332–337, insbesondere S. 336–337.
  6. Hans Prutz: Geschichte des Kreises Neustadt in Westpreußen. Danzig 1872, S. 151–154.
  7. Scriptorum Prutenicorum, David Braun 1723
  8. Johann Friedrich Goldbeck: Volständige Topographie des Königreichs Preußen. Teil I, Königsberg/Leipzig 1785, Volständige Topographie vom West-Preußischen Cammer-Departement, S. 149.
  9. Alexander August Mützell und Leopold Krug: Neues topographisch-statistisch-geographisches Wörterbuch des preussischen Staats. Band 5: T–Z, Halle 1823, S. 346–347, Ziffer 482.
  10. L. Wiese: Das höhere Schulwesen in Preußen. Historisch-statistische Darstellung. Berlin 1864, S. 70–71
  11. Meyers Großes Konversations-Lexikon. 6. Auflage, Band 14, Leipzig und Wien 1908, S. 578–580, Ziffer 21.
  12. Ute Gerlant: Auf dieser schiefen Ebene gibt es kein Halten mehr pdf, S. 4, abgerufen 10. Oktober 2015
  13. Johann Friedrich Goldbeck: Volständige Topographie des Königreichs Preussen. Teil II, Marienwerder 1789, S. 53–54, Nr. 4.
  14. Hans Prutz: Geschichte des Kreises Neustadt in Westpreussen, Danzig 1872, S. 171.
  15. August Eduard Preuß: Preußische Landes- und Volkskunde. Königsberg 1835, S. 411–412, Nr. 27.
  16. Universal-Lexikon der Gegenwart und Vergangenheit (H. A. Pierer, ed.), 2nd edition, Vol. 19, Altenburg 1845, S. 407, Nr. 14.
  17. Conversations-Lexikon, 10. Auflage, Band 11, Brockhaus, Leipzig 1853, S. 163.
  18. Königliches Statistisches Bureau: Die Gemeinden und Gutsbezirke der Provinz Preussen und ihre Bevölkerung. Nach den Urmaterialien der allgemeinen Volkszählung vom 1. December 1871 bearbeitet und zusammengestellt. Berlin 1874, S. 388–389, Ziffer 1.
  19. Michael Rademacher: Provinz Westpreußen, Kreis Neustadt. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: treemagic.org.
  20. Brockhaus' Konversations-Lexikon, 14. Auflage, Band 12, Berlin und Wien 1894, S. 289, Nr. 32
  21. Handbuch der historischen Stätten, Ost und Westpreußen, Kröner, Stuttgart 1981, ISBN 3-520-31701-X, S. 157.
  22. Meyers Großes Konversations-Lexikon. 6. Auflage, Band 14, Leipzig/Wien 1908, S. 578–580, Ziffer 21.
  23. Königlich Preußisches Statistisches Landesamt: Gemeindelexikon der Regierungsbezirke Allenstein, Danzig, Marienwerder, Posen, Bromberg und Oppeln. Auf Grund der Volkszählung vom 1. Dezember 1910 und anderer amtlicher Quellen. Heft 2: Provinz Westpreußen, Regierungsbezirk Danzig. Berlin 1912, S. 36–37, Ziffer 1
  24. Landkreis Neustadt (Westpreußen) – gemeindeverzeichnis.de (U. Schubert, 2020)
  25. Der Große Brockhaus, 15. Auflage, Band 13, Leipzig 1932, S. 329, Nr. 19.
  26. http://www.stat.gov.pl/cps/rde/xbcr/gus/l_ludnosc_stan_struktura_30062012.pdf
  27. Ergebnis auf der Seite der Wahlkommission, abgerufen am 15. September 2020.
  28. Ergebnis auf der Seite der Wahlkommission, abgerufen am 15. September 2020.

На других языках


- [de] Wejherowo

[en] Wejherowo

Wejherowo [vɛi̯xɛˈrɔvɔ] (Kashubian: Wejrowò; formerly German: Neustadt in Westpreußen) is a city in Gdańsk Pomerania, northern Poland, with 48,735 inhabitants (2021). It has been the capital of Wejherowo County in Pomeranian Voivodeship since 1999; previously, it was a city in Gdańsk Voivodeship (1975–1998).

[es] Wejherowo

Wejherowo (casubio: Wejrowò; alemán: Neustadt in Westpreußen) es una ciudad de Polonia localizada en la parte norte del país. Wejherowo es la capital del condado de Wejherowo, dentro del voivodato de Pomerania, y en ella habitan 50 000 habitantes (2016).

[ru] Вейхерово

Вейхеро́во (польск. Wejherowo, кашубск. Wejrowò), Нойштадт (нем. Neustadt in Westpreussen) — город в Польше, входит в Поморское воеводство, Вейхеровский повят.



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