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Ustowo (deutsch Güstow) ist ein Dorf in der Woiwodschaft Westpommern in Polen, am südlichen Stadtrand von Stettin.

Ustowo
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Ustowo (Polen)
Ustowo (Polen)
Ustowo
Basisdaten
Staat: Polen Polen
Woiwodschaft: Westpommern
Powiat: Police
Gmina: Kołbaskowo
Geographische Lage: 53° 23′ N, 14° 31′ O
Höhe: 20 m n.p.m.
Einwohner: 369 (2013[1])
Postleitzahl: 70-001
Telefonvorwahl: (+48) 91
Kfz-Kennzeichen: ZPL
Wirtschaft und Verkehr
Nächster int. Flughafen: Stettin-Goleniów




Geographische Lage


Ortsbild (2009)
Ortsbild (2009)

Das Dorf liegt im sogenannten Stettiner Zipfel, also in dem Teil Vorpommerns, der nach dem Zweiten Weltkrieg an Polen kam, südlich von Stettin auf einer Anhöhe westlich der Oder. Das nördlich liegende Pomorzany (Pommerensdorf) ist bereits nach Stettin eingemeindet. Nachbarorte sind im Süden Kurów (Kurow) und im Westen Przecław (Pritzlow).


Geschichte


Das Dorf wird erstmals als Wostow im Jahre 1240 in einem Vertrag zwischen dem pommerschen Herzog Barnim I. und Bischof Konrad III. von Cammin genannt.[2] 1243 schenkte Herzog Barnim I. das Dorf dem von ihm gegründeten Zisterzienserinnenkloster in Stettin; in den diesbezüglichen Urkunden wird es Wztoho[3] und Vztowa[4] genannt. Für das Jahr 1300 ist eine Dorfkirche bezeugt, die in diesem Jahr der Stettiner Jakobikirche unterstellt wurde.

Im Schwedisch-Brandenburgischen Krieg nahm Kurfürst Friedrich Wilhelm von Brandenburg während der Belagerung von Stettin sein Hauptquartier vom 7. bis 14. Juli 1677 in Güstow. Von Güstow aus richtete er vergeblich eine Aufforderung an die Stettiner, ihm die Stadt zu übergeben.[5]

1899 wurde nördlich von Güstow in West-Ost-Richtung eine Verlängerung der Kleinbahn Casekow–Penkun–Oder mit einem Haltepunkt Güstow hergestellt.

Vor 1939 bildete Güstow eine Landgemeinde im Kreis Randow der Provinz Pommern. Mit dem Groß-Stettin-Gesetz wurde Güstow zum 15. Oktober 1939 nach Stettin eingemeindet.

Nach dem Zweiten Weltkrieg kam Güstow an Polen. Es erhielt den Namen Ustowo, die Bevölkerung wurde durch Polen ersetzt.


Entwicklung der Einwohnerzahlen



Verwaltungsstruktur


Ustowo bildet ein Schulzenamt in der Gmina Kołbaskowo (Landgemeinde Kolbitzow) im Powiat Policki (Pölitzer Kreis) der Woiwodschaft Westpommern.


Literatur




Commons: Ustowo – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Główny Urząd Statystyczny, Online-Abfrage als Excel-Datei: Portret miejscowości statystycznych w gminie Kołbaskowo (powiat policki, województwo zachodniopomorskie) w 2013 r. Fortschreibung des Zensus 2011 (polnisch, abgerufen am 21,01,2016)
  2. Klaus Conrad (Bearb.): Pommersches Urkundenbuch. Band 1. 2. Auflage. Böhlau Verlag, Köln und Wien 1970, Nr. 377.
  3. Klaus Conrad (Bearb.): Pommersches Urkundenbuch. Band 1. 2. Auflage. Böhlau Verlag, Köln und Wien 1970, Nr. 415.
  4. Klaus Conrad (Bearb.): Pommersches Urkundenbuch. Band 1. 2. Auflage. Böhlau Verlag, Köln und Wien 1970, Nr. 416.
  5. Martin Wehrmann: Geschichte der Stadt Stettin. Saunier, Stettin 1911, S. 301–302. (Nachdruck: Augsburg 1993, ISBN 3-89350-119-3)
  6. Michael Rademacher: Landkreis Randow. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: treemagic.org.

На других языках


- [de] Ustowo

[en] Ustowo

Ustowo [usˈtɔvɔ] (German: Güstow) is a village in the administrative district of Gmina Kołbaskowo, within Police County, West Pomeranian Voivodeship, in north-western Poland, close to the German border.[1]



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