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Turków (deutsch Turkau, tschechisch Turkov) ist eine Ortschaft in Oberschlesien. Der Ort liegt in der Gmina Branice im Powiat Głubczycki in der Woiwodschaft Oppeln in Polen.

Turków
Turkau
?
TurkówTurkau (Polen)
Turków
Turkau (Polen)
Turków
Turkau
Basisdaten
Staat: Polen
Woiwodschaft: Opole
Powiat: Głubczyce
Gmina: Branice
Geographische Lage: 50° 1′ N, 17° 52′ O
Höhe: 300 m n.p.m.
Einwohner: 85 (15. Juli 2014[1])
Postleitzahl: 48-140
Telefonvorwahl: (+48) 77
Kfz-Kennzeichen: OGL
Wirtschaft und Verkehr
Nächster int. Flughafen: Katowice




Geographie


Blick auf Turków
Blick auf Turków

Geographische Lage


Das Straßendorf Turków liegt zehn Kilometer südöstlich des Gemeindesitzes Branice, 24 Kilometer südlich der Kreisstadt Głubczyce (Leobschütz) sowie 89 Kilometer südlich der Woiwodschaftshauptstadt Opole (Oppeln). Der Ort liegt in der Nizina Śląska (Schlesische Tiefebene) innerhalb der Płaskowyż Głubczycki (Leobschützer Lößhügelland). Ein Kilometer westlich liegt die Grenze zu Tschechien.


Nachbarorte


Nachbarorte von Turków sind im Nordwesten Jakubowice (Jakubowitz), im Nordosten Jabłonka (Klemstein) sowie im Südosten Uciechowice (Auchwitz).


Geschichte


Aloysiuskirche
Aloysiuskirche

Der Ort wurde 1250 erstmals als Turkowe erwähnt. 1270 wurde der Ort als Turcho erwähnt. 1258, 1346, 1377 und 1428 erfolgten Erwähnungen als Turkaw. Der Ortsname leitet sich vom Personennamen Turek ab, das Dorf des Turek.[2]

Nach dem Ersten Schlesischen Krieg 1742 fiel Turkau mit dem größten Teil Schlesiens an Preußen. 1796 wurde im Ort eine katholische Schule eingerichtet.

Nach der Neuorganisation der Provinz Schlesien gehörte die Landgemeinde Turkau ab 1816 zum Landkreis Leobschütz im Regierungsbezirk Oppeln. 1845 bestanden im Dorf eine katholische Schule und 48 Häuser. Im gleichen Jahr lebten in Turkau 325 Menschen, allesamt katholisch.[3] 1861 zählte Turkau 10 Bauer-, 7 Gärtner-, sowie 23 Häuslerstellen.[4][5] 1874 wurde der Amtsbezirk Auchwitz gegründet, welcher die Landgemeinden Auchwitz, Jacubowitz, Klemstein und Turkau umfasste.[6]

Bei der Volksabstimmung in Oberschlesien am 20. März 1921 stimmten in Turkau 225 Personen für einen Verbleib bei Deutschland und 1 für Polen. Turkau verblieb wie der gesamte Stimmkreis Leobschütz beim Deutschen Reich.[7] 1933 zählte der Ort 275, 1939 wiederum 256 Einwohner. Bis 1945 gehörte der Ort zum Landkreis Leobschütz.[8]

1945 kam der bisher deutsche Ort unter polnische Verwaltung, wurde in Turków umbenannt und der Woiwodschaft Schlesien angeschlossen. Im Sommer 1946 wurde die deutsche Bevölkerung des Ortes vertrieben. 1950 wurde Turków der Woiwodschaft Oppeln zugeteilt. 1999 wurde es Teil des wiedergegründeten Powiat Głubczycki.


Sehenswürdigkeiten


Wegekapelle mit Wegekreuz
Wegekapelle mit Wegekreuz

Literatur




Commons: Turków – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Schulzenämter Gmina Branice (poln.)
  2. Stanisław Drzażdżyński: Die Slavischen Ortsnamen des Kreises Leobschütz. Leobschütz, 1896. S. 18 Digitale Version des Werkes
  3. Johann Georg Knie: Alphabetisch-statistisch-topographische Uebersicht der Dörfer, Flecken, Städte und andern Orte der Königl. Preuss. Provinz Schlesien. Breslau 1845, S. 700.
  4. Vgl. Felix Triest: Topographisches Handbuch von Oberschlesien, Breslau 1865, S. 862
  5. Geschichte des Ortes, branice.pl (poln.)
  6. Territorial Amtsbezirk Auchwitz/Leimerwitz
  7. http://home.arcor.de/oberschlesien-bw/abstimmung/leobschuetz.htm (Memento vom 24. Januar 2017 im Internet Archive)
  8. Verwaltungsgeschichte Kreis Leobschütz
  9. Geschichte Aloysiuskirche (poln.)

На других языках


- [de] Turków

[en] Turków

Turków [ˈturkuf] (German: Turkau) is a village in the administrative district of Gmina Branice, within Głubczyce County, Opole Voivodeship, in south-western Poland, close to the Czech border.[1] It lies approximately 8 kilometres (5 mi) south-east of Branice, 23 km (14 mi) south of Głubczyce, and 75 km (47 mi) south of the regional capital Opole.



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