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Wódka (deutsch Hochkretscham, tschechisch Vodka) ist eine Ortschaft in Oberschlesien. Der Ort liegt in der Gmina Branice im Powiat Głubczycki in der Woiwodschaft Oppeln in Polen.

Wódka
Hochkretscham
?
WódkaHochkretscham (Polen)
Wódka
Hochkretscham (Polen)
Wódka
Hochkretscham
Basisdaten
Staat: Polen
Woiwodschaft: Opole
Powiat: Głubczyce
Gmina: Branice
Geographische Lage: 50° 4′ N, 17° 51′ O
Höhe: 310 m n.p.m.
Einwohner: 196 (15. Juli 2014[1])
Postleitzahl: 48-140
Telefonvorwahl: (+48) 77
Kfz-Kennzeichen: OGL
Wirtschaft und Verkehr
Nächster int. Flughafen: Katowice




Geographie



Geographische Lage


Das Angerdorf Wódka liegt sechs Kilometer nordöstlich vom Gemeindesitz Branice, 16 Kilometer südlich von der Kreisstadt Głubczyce (Leobschütz) und 79 Kilometer südlich von der Woiwodschaftshauptstadt Opole (Oppeln). Der Ort liegt in der Nizina Śląska (Schlesische Tiefebene) innerhalb der Płaskowyż Głubczycki (Leobschützer Lößhügelland).


Nachbarorte


Nachbarorte von Wódka sind im Norden Dzbańce-Osiedle (Paulinenhof), im Südosten Niekazanice (Osterwitz) und im Nordwesten Posucice (Poßnitz).


Geschichte


St.-Thekla-Kirche
St.-Thekla-Kirche

Der Ort wurde 1223 erstmals als Vduboue und Vodka erwähnt. 1377 wurde der Ort als Hoecretschim erwähnt.[2]

1723 zählte der Ort 17 Bauern, 8 Kleinbauern und 16 Arbeiter.[3] Nach dem Ersten Schlesischen Krieg 1742 fiel Hochkretscham mit dem größten Teil Schlesiens an Preußen. 1772 wurde im Ort eine katholische Kirche sowie eine katholische Schule errichtet.[4] Im Jahr 1783 zählte das Dorf 24 Bauern, 26 Kleinbauern und 14 Landhäuser sowie 390 Einwohnern und eine Fläche von 665 ha.[3]

Nach der Neuorganisation der Provinz Schlesien gehörte die Landgemeinde Hochkretscham ab 1816 zum Landkreis Leobschütz im Regierungsbezirk Oppeln. 1845 bestanden im Dorf eine katholische Kirche, eine katholische Schule, zwei Windmühlen, eine Brauerei, eine Brennerei und 105 Häuser. Im gleichen Jahr lebten in Hochkretscham 625 Menschen, davon 11 evangelisch.[5] 1861 zählte Hochkretscham 19 Bauer-, 26 Gärtner-, sowie 49 Häuslerstellen.[4] 1874 wurde der Amtsbezirk Kaldaun gegründet, welcher die Landgemeinden Hochkretscham, Kaldaun und Osterwitz und den Gutsbezirk Kaldaun umfasste.[6]

Bei der Volksabstimmung in Oberschlesien am 20. März 1921 stimmten in Hochkretscham 518 Personen für einen Verbleib bei Deutschland und 1 für Polen. Hochkretscham verblieb wie der gesamte Stimmkreis Leobschütz beim Deutschen Reich.[7] 1933 zählte der Ort 730, 1939 wiederum 680 Einwohner. Bis 1945 gehörte der Ort zum Landkreis Leobschütz.[8] Im März flüchtete die Dorfbevölkerung vor der heranrückenden Roten Armee ins Sudetenland.

1945 kam der bisher deutsche Ort unter polnische Verwaltung, wurde in Wódka umbenannt und der Woiwodschaft Schlesien angeschlossen. 1950 wurde Wódka der Woiwodschaft Oppeln zugeteilt. 1999 wurde es Teil des wiedergegründeten Powiat Głubczycki.


Sehenswürdigkeiten


Gefallenendenkmal
Gefallenendenkmal

Vereine



Literatur




Commons: Wódka (województwo opolskie) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Schulzenämter Gmina Branice (poln.)
  2. Stanisław Drzażdżyński: Die Slavischen Ortsnamen des Kreises Leobschütz. Leobschütz, 1896. S. 10 Digitale Version des Werkes
  3. Geschichte des Ortes, branice.pl (poln.)
  4. Vgl. Felix Triest: Topographisches Handbuch von Oberschlesien, Breslau 1865, S. 863
  5. Johann Georg Knie: Alphabetisch-statistisch-topographische Uebersicht der Dörfer, Flecken, Städte und andern Orte der Königl. Preuss. Provinz Schlesien. Breslau 1845, S. 233.
  6. Territorial Amtsbezirk Kaldaun/Osterdorf
  7. http://home.arcor.de/oberschlesien-bw/abstimmung/leobschuetz.htm (Memento vom 24. Januar 2017 im Internet Archive)
  8. Verwaltungsgeschichte Kreis Leobschütz
  9. Geschichte St. Thekla (poln.)
  10. Denkmäler Woiwodschaft Opole S. 21 (poln.)

На других языках


- [de] Wódka (Branice)

[en] Wódka, Opole Voivodeship

Wódka [ˈvutka] (German: Hochkretscham) is a village in the administrative district of Gmina Branice, within Głubczyce County, Opole Voivodeship, in south-western Poland, close to the Czech border.[1] It lies approximately 5 kilometres (3 mi) north-east of Branice, 15 km (9 mi) south of Głubczyce, and 67 km (42 mi) south of the regional capital Opole.



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