world.wikisort.org - Polen

Search / Calendar

Osówko (deutscher Name Wutzow, Kreis Belgard) ist ein Dorf in der polnischen Woiwodschaft Westpommern. Es gehört zur Gemeinde Tychowo (Groß Tychow) im Kreis Białogard (Belgard).


Geografische Lage


Osówko liegt 15 Kilometer südöstlich von Białogard nahe der Woiwodschaftsstraße 163 Kołobrzeg (Kolberg)–Białogard–Połczyn-Zdrój (Bad Polzin)–Czaplinek (Tempelburg)–Wałcz (Deutsch Krone). Nach Tychowo sind es 13 Kilometer.

Die nächstgelegene Bahnstation ist Podborsko (Kiefheide) an der Bahnstrecke Szczecinek–Kołobrzeg.

Der Ort ist in eine hügelige Landschaft eingebettet, durch die sich die Parsęta (Persante) ihren Weg sucht und die schon vor 1945 wegen ihrer Schönheit das "Wutzower Persante-Tal" bekannt gemacht hat.


Geschichte


Nach der Besiedlung im 12. Jahrhundert war Wutzow zunächst ein Lehen derer von Kleist. Im Jahre 1784 bestand es aus dem Rittergut, acht gutsabhängigen Bauern und einem Kossäten. Damals gehörten noch das Vorwerk Diek mit Schäferei und das Feldgut Zuchen, das spätere Heinrichshain, zum Gutsbezirk.

Im Jahre 1801 verkaufte die Familie von Kleist Wutzow an Karl von Ingerleben. Danach wechselte es noch oft seine Besitzer.

Mitte des 19. Jahrhunderts gibt es in Wutzow bereits 24 überwiegend selbständige Landwirtschaftsbetriebe. Es lebten hier 249 Personen in 23 Wohnhäusern. Diese Zahl verdoppelte sich bis 1939 auf 564 Einwohner in 141 Haushaltungen. Wutzow hatte sich zu einem stattlichen Bauerndorf bei einer Flächengröße von 2208 Hektar entwickelt.

Die Landgemeinde Wutzow entstand 1928 aus der bisherigen Gemeinde und den Gutsbezirken Wutzow, Bergen (heute polnisch: Góry) und Woldisch Tychow (Tychówko). Letzter Gemeindebürgermeister vor 1945 war Walter Priebe.

Wutzow gehörte damals zum Amt Vietzow (Wicewo) im Landkreis Belgard (Persante) mit Erich Siefert als Amtsvorsteher. Amtsgerichtsbezirk war Belgard und die Gendarmerie hatte ihren Posten vor Ort.

Anfang März 1945 wurde Wutzow kampflos von den russischen Truppen eingenommen. Die Männer des Dorfes wurden verschleppt, alle übrigen Bewohner mussten Zwangsarbeit verrichten. Wutzow kam in polnische Hand, und die einheimische Bevölkerung wurde vertrieben. Heute ist Osówko ein Teil der Gmina Tychowo im Powiat Białogardzki.


Standesamt Wutzow


Wutzow war bis 1945 Sitz eines eigenen Standesamtes. Zu seinem Bezirk gehörten auch die Gemeinden Ballenberg (heute polnisch: Biała Góra), Bolkow (Bolkowo) und Vietzow (Wicewo). Letzter deutscher Standesbeamter war Alfred Kuhn.


Kirche


Wutzow hatte keine eigene Kirche. Kirchdorf war Woldisch Tychow (heute polnisch: Tychówko), in dessen Kirchspiel der Ort eingepfarrt war. Es lag im Kirchenkreis Belgard in der Kirchenprovinz Pommern der evangelischen Kirche der Altpreußischen Union.

Heute gehört Osówko zum Kirchspiel Koszalin (Köslin) in der Diözese Pommern-Großpolen der Evangelisch-Augsburgischen Kirche in Polen.


Literatur



На других языках


- [de] Osówko (Tychowo)

[en] Osówko, West Pomeranian Voivodeship

Osówko [ɔˈsufkɔ] is a village in the administrative district of Gmina Tychowo, within Białogard County, West Pomeranian Voivodeship, in north-western Poland.[1] It lies approximately 13 kilometres (8 mi) west of Tychowo, 13 km (8 mi) south-east of Białogard, and 113 km (70 mi) north-east of the regional capital Szczecin.



Текст в блоке "Читать" взят с сайта "Википедия" и доступен по лицензии Creative Commons Attribution-ShareAlike; в отдельных случаях могут действовать дополнительные условия.

Другой контент может иметь иную лицензию. Перед использованием материалов сайта WikiSort.org внимательно изучите правила лицензирования конкретных элементов наполнения сайта.

2019-2025
WikiSort.org - проект по пересортировке и дополнению контента Википедии