Konin [ˈkɔɲin], an der Warthe gelegen, ist eine Stadt in der Woiwodschaft Großpolen – etwas weniger als 100Kilometer südöstlich der Stadt Posen und rund 50Kilometer nördlich der Stadt Kalisz. Sie liegt verkehrsgünstig im Zentrum Polens an der Europa-Route des Berlin-Warszawa-Express (Berlin–Warschau–Moskau).
Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig. Weitere Bedeutungen sind unter Konin (Begriffsklärung) aufgeführt.
Der Ort wird in der Geographia[2] des Ptolemäus bereits um das Jahr 150 als Setidava erwähnt.
Von 1795 bis 1807 war Konin Teil von Südpreußen und erlebte eine deutsche Einwanderung.
Während des Zweiten Weltkrieges gehörte Konin zu den von Deutschland als „Reichsgau Wartheland“ annektierten Gebieten. Es gab zeitweise eines der RAB-Arbeitslager. In den Wäldern im Umkreis der Stadt wurden von den deutschen Besatzern Massenexekutionen an Polen jüdischen Glaubens vorgenommen. Im Konin der Vorkriegszeit waren 30% der Bevölkerung jüdischen Glaubens.
Meilenstein in Konin, errichtet durch Piotr Maluszkiewicz im Jahre 1151, steht 52km von Kalisz und von Kruszwica entfernt (ältestes Straßensymbol Polens).
Gotische Bartholomäuskirche (gebaut im 14. und 15. Jahrhundert).
Gotische Burg (erbaut 1420 bis 1426) – bald Sitz des Kreismuseums.
Apostel-Andreas-Kirche (Weihe 1444).
Kloster des Reformordens, gebaut und umgebaut im 12. beziehungsweise 18. Jahrhundert.
Klassizistisches Rathaus, von 1796 bis 1803 erbaut.
Synagoge, erbaut 1825 bis 1829.
Politik und Verwaltung
Stadtpräsident
An der Spitze der Stadtverwaltung steht der Stadtpräsident. Von 2010 bis 2018 war dies Józef Nowicki (SLD). Die turnusmäßige Wahl im Oktober 2018 führte zu folgenden Ergebnis:[3]
Zenon Chojnacki (Prawo i Sprawiedliwość) 30,5% der Stimmen
Piotr Korytkowski (Koalicja Obywatelska) 24,5% der Stimmen
Józef Nowicki (Sojusz Lewicy Demokratycznej) 19,8% der Stimmen
Damian Kruczkowski (Wahlkomitee „Ändert Konin“) 11,9% der Stimmen
Michał Kotlarski (Wahlkomitee „Städtische Wähler: Ja! Präsidentschaftskandidat Michał Kotlarski“) 8,4% der Stimmen
Karol Kuznowicz (Wahlkomitee „Eine Alternative für Konin“) 4,8% der Stimmen
In der damit notwendig gewordenen Stichwahl konnte sich, nachdem der bisherige Amtsinhaber Nowicki bereits im ersten Wahlgang ausgeschieden war, mit Korytkowski der Zweitplatzierte des ersten Durchgangs mit 55,8% der Stimmen gegen den PiS-Kandidaten Chojnacki durchsetzten und neuer Stadtpräsident werden.
Stadtrat
Der Stadtrat umfasst 23 Mitglieder, die direkt gewählt werden. Die Wahl im Oktober 2018 führte zu folgendem Ergebnis:[4]
Prawo i Sprawiedliwość (PiS) 32,6% der Stimmen, 9 Sitze
Koalicja Obywatelska (KO) 31,3% der Stimmen, 9 Sitze
Другой контент может иметь иную лицензию. Перед использованием материалов сайта WikiSort.org внимательно изучите правила лицензирования конкретных элементов наполнения сайта.
2019-2025 WikiSort.org - проект по пересортировке и дополнению контента Википедии