Dan-Issa liegt in der Großlandschaft Sudan und grenzt im Süden an den Nachbarstaat Nigeria. Die Nachbargemeinden in Niger sind Madarounfa im Westen, Djiratawa im Nordwesten, Tchadoua im Nordosten und Aguié im Osten. Bei den Siedlungen im Gemeindegebiet handelt es sich um 84 Dörfer, 15 Weiler und 33 Lager.[1] Der Hauptort der Landgemeinde ist das Dorf Dan-Issa.[2] Es liegt auf einer Höhe von 358m.[3] Beim Dorf Farou befindet sich ein Grenzposten zu Nigeria.[4]
Geschichte
Im zu Dan-Issa gehörenden Dorf Dambo wurde 1914 einer der ersten Zollposten eingerichtet, an dem beim grenzüberschreitenden Handel zwischen dem damals französischen Niger und dem damals britischen Nigeria Abgaben zu entrichten waren. Die schlecht ausgebildeten und wenig kontrollierten Zöllner kamen aus den Reihen der tirailleurs sénégalais.[5]
Die Landgemeinde Dan-Issa ging als Verwaltungseinheit 2002 im Zuge einer landesweiten Verwaltungsreform aus dem östlichen Teil des Kantons Madarounfa hervor. Durch ein Misstrauensvotum des Gemeinderats wurde 2012 der Bürgermeister von Dan-Issa, Mahaman Rabé von der Partei RSD-Gaskiya, abgesetzt.[6]
Bevölkerung
Bei der Volkszählung 2012 hatte die Landgemeinde 94.841 Einwohner, die in 11.976 Haushalten lebten.[1] Bei der Volkszählung 2001 betrug die Einwohnerzahl 54.290 in 8302 Haushalten.[7]
Bei der Volkszählung 2012 hatte die Landgemeinde 94.841 Einwohner, die in 11.976 Haushalten lebten.[1] Bei der Volkszählung 2001 betrug die Einwohnerzahl 54.290 in 8302 Haushalten.[7]
Im Hauptort lebten bei der Volkszählung 2012 14.358 Einwohner in 1955 Haushalten,[1] bei der Volkszählung 2001 7597 in 1168 Haushalten[7] und bei der Volkszählung 1988 6189 in 1065 Haushalten.[8]
In ethnischer Hinsicht ist die Gemeinde ein Siedlungsgebiet von Katsinawa, Azna und Fulbe.[9]
Politik
Der Gemeinderat (conseil municipal) hat 23 gewählte Mitglieder. Mit den Kommunalwahlen 2020 sind die Sitze im Gemeinderat wie folgt verteilt: 14 PNDS-Tarayya, 4 CPR-Inganci, 3 PJP-Génération Doubara und 2 RSD-Gaskiya.[10]
Jeweils ein traditioneller Ortsvorsteher (chef traditionnel) steht an der Spitze von 82 Dörfern in der Gemeinde, darunter dem Hauptort.[1]
Wirtschaft und Infrastruktur
Die Gemeinde liegt in jener schmalen Zone entlang der Grenze zu Nigeria, die von Tounouga im Westen bis Malawa im Osten reicht, in der Bewässerungsfeldwirtschaft für Cash Crops betrieben wird.[11] Im Hauptort gibt es einen Markt.[12] Das staatliche Versorgungszentrum für landwirtschaftliche Betriebsmittel und Materialien (CAIMA) unterhält eine Verkaufsstelle im Hauptort.[13]
Der CEG Dan-Issa und der CEG FA Dan-Issa sind allgemein bildende Schulen. Das Kürzel CEG steht dabei für Collège d’Enseignement Général und das für einen Schwerpunkt auf die arabische zusätzlich zur französischen Sprache hinweisende Kürzel CEG FA für Collège d’Enseignement Général Franco-Arabe.[14] Gesundheitszentren des Typs Centre de Santé Intégré (CSI) sind im Hauptort und in der Siedlung Guidan Basso vorhanden. Das Gesundheitszentrum im Hauptort verfügt über ein eigenes Labor und eine Entbindungsstation.[15]
Durch Dan-Issa verläuft die Nationalstraße 9, die den Ort mit der Regionalhauptstadt Maradi und der Grenze zu Nigeria verbindet. Die Niederschlagsmessstation im Hauptort liegt auf 403m Höhe und wurde 1981 in Betrieb genommen.[16]
Loi n° 2002-014 du 11 JUIN 2002 portant création des communes et fixant le nom de leurs chefs-lieux. République du Niger, 11.Juni 2002.
Julien Rechenmann:Catalogue des stations gravimétriques réoccupables en Afrique Occidentale. Mesures effectuées de 1953 à 1965. ORSTOM, Bondy 1966, S.78 (core.ac.uk[PDF; abgerufen am 9.Oktober 2022]).
Recensement Général de la Population 1988: Répertoire National des Villages du Niger. Bureau Central de Recensement, Ministère du Plan, République du Niger, Niamey März 1991, S.125 (web.archive.org[PDF; abgerufen am 4.Mai 2019]).
Yveline Poncet:Cartes ethno-démographiques du Niger au 1/1 000 000. Notice des cartes (=Etudes nigériennes. Nr.32). Centre Nigérien de Recherches en Sciences Humaines, Niamey 1973, Annex: République du Niger: Carte ethno-démographique au 1:1 000 000 (odsef.fss.ulaval.ca[PDF; abgerufen am 31.Januar 2021]).
Résultats élections – Communales.(Nicht mehr online verfügbar.)Commission Électorale Nationale Indépendante,archiviertvomOriginalam7.Januar 2021;abgerufen am 2.Januar 2021(französisch).Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.ceniniger.org
CAIMA. In: Béret Vert. Bulletin de Liaison et d’Information des Forces Armées Nigériennes. Nr.17, Mai 2013, S.28.
Niger – Recensement Scolaire 2008–2009, Enquête statistique. Dictionnaire des donnèes.(Nicht mehr online verfügbar.)Institut National de la Statistique de la République du Niger,28.November 2013,ehemalsimOriginal;abgerufen am 10.November 2020(französisch).@1@2Vorlage:Toter Link/anado.ins.ne(Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven)
Niger DSS.In:Systeme Nationale d’Information Sanitaire (SNIS).Ministère de la Santé Publique, République du Niger,abgerufen am 10.November 2020(französisch).
Evaluation Hydrologique de l’Afrique Sub-Saharienne. Pays de l’Afrique de l'Ouest. Rapport de Pays: Niger. Mott MacDonald International / BCEOM / SOGREAH / ORSTOM, Cambridge / Montpellier / Grenoble August 1992, Annexe E: Liste des postes pluviométriques, S.6 (horizon.documentation.ird.fr[PDF; abgerufen am 16.März 2022]).
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