Bad Mondorf (luxemburgisch Munneref, französisch Mondorf-les-Bains) ist eine Gemeinde im Großherzogtum Luxemburg und gehört zum Kanton Remich. Bekannt ist Mondorf vor allem durch sein Thermalbad und das einzige Spielcasino Luxemburgs.
Wappen | Karte |
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Basisdaten | |
Staat: | Luxemburg![]() |
Koordinaten: | 49° 30′ N, 6° 17′ O49.5048888888896.2801027777778 |
Kanton: | Remich |
Einwohner: | 2071 (1. Januar 2021)[1] |
Fläche: | 13,7 km² |
Bevölkerungsdichte: | 151,6 Einw./km² |
Gemeindenummer: | 1204 |
Website: | www.mondorf-les-bains.lu |
Politik | |
Bürgermeister: | Steve Reckel (DP) |
Wahlsystem: | Proporzwahl |
Die Gemeinde besteht aus den Ortschaften
Es bestehen Städtepartnerschaften zu folgenden Gemeinden:[2]
Bad Mondorf ist der Nordteil der kleineren französischen Gemeinde Mondorff, die im Jahre 1769 zu Frankreich gekommen war (siehe auch Liste geteilter Orte).
Der Ortsname leitet sich angeblich von Muomina, einer Nichte Karls des Großen, ab.
Bad Mondorf war zweimal – 1989 und 1995 – Ausrichter der Europameisterschaften im Dressurreiten. Von 1983 bis 2002 wurde (mit Ausnahme der Europameisterschaftsjahre) ein internationales Spring- und Dressurreitturnier ausgetragen. In den Jahren 2003 und 2008 fand hier das CDIO***-Turnier Luxemburgs einschließlich eines Dressur-Nationenpreises statt. Außerdem war Bad Mondorf Startort einer Etappe der Tour de France 2017.
siehe hierzu auch: Liste der Europameister im Dressurreiten
Ashcan oder Camp Ashcan (englisch für Ascheimer) war der Codename eines früher geheim gehaltenen alliierten Gefangenenlagers unter amerikanischer Führung (offiziell: Central Continental Prisoner of War Enclosure No. 32) zum Ende des Zweiten Weltkriegs, das im Palace Hotel in Mondorf eingerichtet war. Hier wurden zwischen Mai und September 1945 fast alle bis dahin gefangenen Nazigrößen wie Göring, Ribbentrop und Streicher sowie hochrangige Militärs wie Alfred Jodl festgehalten und verhört, bevor sie nach Nürnberg vor das Kriegsverbrechertribunal gebracht wurden.
Ganz geheim konnten die Amerikaner jedoch nicht halten, was sich hinter dem Stacheldraht abspielte: Mondorfer Zeitzeugen gaben an, als Kinder in den großen Ferien dort um das Lager geschlichen zu sein, um „die Göringe zu beobachten“.
Nachdem die Häftlinge im September 1945 nach Nürnberg gebracht wurden, wurde das Camp Ashcan aufgelöst. Einige Jahrzehnte lang diente das Gebäude noch als Hotel, bevor es 1988 abgerissen wurde, um Platz für das moderne Thermalbad zu machen.
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