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Rivoli (piemontesisch Rìvole, lateinisch Ripulae) ist eine Stadt mit 48.472 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2019) 15 km westlich von Turin im Nordwesten Italiens. Sie liegt in der Region Piemont und gehört politisch zur Metropolitanstadt Turin.

Rivoli
Rivoli (Italien)
Rivoli (Italien)
Staat Italien
Region Piemont
Metropolitanstadt Turin (TO)
Koordinaten 45° 4′ N,  31′ O
Höhe 390 m s.l.m.
Fläche 29,5 km²
Einwohner 48.472 (31. Dez. 2019)[1]
Fraktionen Cascine Vica, Tetti Neirotti, Bruere
Postleitzahl 10098
Vorwahl 011
ISTAT-Nummer 001219
Bezeichnung der Bewohner Rivolesen
Schutzpatron Santa Caterina
Website www.comune.rivoli.to.it
Blick vom Schloss über die Stadt
Blick vom Schloss über die Stadt

Geographie


Der Hügel, auf dem heute das Schloss von Rivoli (Castello di Rivoli) steht, wurde in der Eiszeit geformt. Er ist der letzte Ausläufer der Alpen am Beginn des Susatals (Val di Susa), über der Poebene in der sich der größte Teil der Stadt erstreckt.

Die Nachbargemeinden sind Turin, Pianezza, Caselette, Alpignano, Collegno, Rosta, Grugliasco, Villarbasse, Rivalta di Torino und Orbassano.


Geschichte


Im ersten Jahrhundert v. Chr. wurde an der Stelle des heutigen Rivoli ein römischer Stützpunkt an der Straße von Augusta Taurinorum (Turin) nach Gallien gegründet. 312 n. Chr. trafen bei Rivoli zum ersten Mal die Armeen von Konstantin und Maxentius aufeinander.

996 bestätigte Kaiser Otto III. Bischof Amizone von Turin den Besitz des Curtis Rivole. 1247 wurden die Savoia Herren von Rivoli, die den Ort mit einer Stadtmauer befestigten. Sie begannen mit der Errichtung der Burg. Im 16. und 17. Jahrhundert wurde Rivoli mehrmals von den Franzosen zerstört. Nach dem Frieden von Utrecht gab Herzog Viktor Amadeus II. den Neubau der Residenz in Rivoli in Auftrag.

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde von der amerikanischen Militärverwaltung 1945 in Rivoli ein DP-Lager eingerichtet für jüdische Displaced Persons (DP), die nach Norditalien geflüchtet waren. In dem Lager, das von der UNRRA verwaltet wurde lebten zeitweise bis zu 1650 DPs.


Bevölkerungsentwicklung



Politik



Bürgermeister und Gemeinderat


Franco Dessì (PD) wurde im Juni 2009 zum Bürgermeister gewählt. Sein Mitte-links-Bündnis stellt auch mit 20 von 30 Sitzen die Mehrheit im Gemeinderat.


Städtepartnerschaften


Rivoli unterhält mit folgenden Städten Partnerschaften:


Sehenswürdigkeiten


Castello di Rivoli
Castello di Rivoli

Das Castello di Rivoli stammt ursprünglich aus dem 13. Jahrhundert. Es wurde mehrmals zerstört. Herzog Viktor Amadeus II. von Savoyen gab 1718 Filippo Juvarra den Auftrag für den Neubau der Residenz die allerdings wegen finanzieller Schwierigkeiten nicht vollendet wurde. 1792 machte Carlo Randoni die Bauruine bewohnbar. Ab 1979 ließ die Region Piemont das Schloss renovieren und bis 1984 das Museum für moderne Kunst (Museo di Arte Contemporanea) einrichten. Dieses war schon bald einer der wichtigsten Plätze europäischer zeitgenössischer Kunst und beinhaltet Dauerausstellungen international angesehener Künstler. Die fragmentarischen Rokokofresken bilden einen reizvollen Kontrast zu den modernen Installationen. 1991 wurde das bisher 38 Säle umfassende Museum um den dritten Stock des Manica Lunga (langer Flügel), einem früher als Pinakothek genutzten Nebengebäude des Schlosses, erweitert. Der lange Flügel ist 140 Meter lang und 7 Meter breit, beherbergt temporäre Ausstellungen und verfügt über einen Sitzungssaal, eine Bibliothek, eine Videothek, Unterrichtslabore, Büchershops, Lesesäle und eine Caffetteria.[2] Das gesamte Museum im Schloss umfasst heute eine Ausstellungsfläche von rund 7000 Quadratmetern. Das Schloss gehört seit 1997 als Teil der Residenzen des Hauses Savoyen zum UNESCO-Welterbe.

Der Corso Francia wurde als Straße von Turin nach Frankreich errichtet. Noch heute verbindet dieser über eine 12 km langen geraden Strecke Rivoli mit Turin.


Persönlichkeiten



Einzelnachweise


  1. Statistiche demografiche ISTAT. Monatliche Bevölkerungsstatistiken des Istituto Nazionale di Statistica, Stand 31. Dezember 2019.
  2. http://www.piemontefeel.org/de/interesse/elemento-73.html piemontefeel: Museo d'Arte Contemporanea (Rivoli)


Commons: Rivoli – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien

На других языках


- [de] Rivoli

[en] Rivoli, Piedmont

Rivoli (Italian pronunciation: [ˈriːvoli]; Piedmontese: Rìvole [ˈriʋʊle] (listen)) is a comune (municipality) established around the 1st century CE, in the Metropolitan City of Turin in the Italian region Piedmont, about 14 kilometres (9 mi) west of Turin. As of 1-1-2017, it had a population of 48,798.[3]

[es] Rivoli

Rivoli (Rìvole en piamontés) es un municipio italiano de 50.115 habitantes, el tercero en población de la provincia de Turín. Resulta además que es el séptimo municipio en número de residentes de todo el Piamonte, superando así en esta clasificación incluso a capitales de provincia de la región. Está a alrededor de 14 km al oeste de Turín. Limita con los siguientes municipios: Turín, Pianezza, Caselette, Alpignano, Collegno, Rosta, Grugliasco, Villarbasse, Rivalta di Torino y Orbassano.

[fr] Rivoli

Rivoli (Rìole ou Rìvole en piémontais) est une ville italienne de la ville métropolitaine de Turin dans le Piémont au débouché du val de Suse.

[it] Rivoli

Rivoli (Rìvole AFI: /'ɾiʋʊle/ .mw-parser-output .audiolink a{background:url("//upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/8/8a/Loudspeaker.svg/11px-Loudspeaker.svg.png")center left no-repeat!important;padding-left:16px!important;padding-right:0!important}ascolta[?·info] in piemontese[4]) è un comune italiano di 47 147[1] abitanti della città metropolitana di Torino in Piemonte, conurbato nell'area metropolitana torinese

[ru] Риволи

Ри́воли (итал. Rivoli, пьем. Rìvole) — итальянская коммуна с населением 48 687[2] жителей в Метрополии города Турин в Пьемонте, расположенная в столичном регионе столицы Пьемонта, примерно в 15 км к западу от Турина и сразу после коммуны Колленьо.



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