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Gradoli ist eine Gemeinde mit 1294 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2019) in der Provinz Viterbo in der italienischen Region Latium.

Gradoli
Gradoli
Gradoli
Gradoli (Italien)
Gradoli (Italien)
Staat Italien
Region Latium
Provinz Viterbo (VT)
Koordinaten 42° 39′ N, 11° 51′ O
Höhe 470 m s.l.m.
Fläche 37 km²
Einwohner 1.294 (31. Dez. 2019)[1]
Postleitzahl 01010
Vorwahl 0761
ISTAT-Nummer 056028
Bezeichnung der Bewohner Gradolesi
Schutzpatron San Magno
Website Gradoli

Geographie


Gradoli liegt 120 km nordwestlich von Rom, 44 km nordwestlich von Viterbo und 12 km westlich von Bolsena. Es liegt in den Monti Volsini oberhalb des Bolsenasees. Die Gemeinde ist Mitglied der Comunità Montana Alta Tuscia Laziale.

Die Nachbargemeinden sind Bolsena, Capodimonte, Grotte di Castro, Latera, Onano und Valentano.


Verkehr


Gradoli liegt an der Staatsstraße SS 489, einer Nebenstraße der Via Cassia.


Geschichte


Entstanden wohl in der späten Völkerwanderungszeit als Rückzugssiedlung vor Langobarden, Arabern und Ungarn, tritt das Castellum Gradolarum im Jahr 1114 in der Schenkung der Mathilde von Canossa in Erscheinung, mit der diese ihren Landbesitz den Päpsten übereignete. Nach verschiedenen Besitzerwechseln, darunter auch die Stadt Orvieto, unterstellte Kardinal Egidio Albornoz den Ort um 1360 wieder der direkten päpstlichen Herrschaft. Im Jahre 1445 ernannte Papst Eugen IV. Ranuccio V. aus der Familie Farnese zum päpstlichen Vikar für Gradoli, was Leo X. 1513 unbegrenzt ausweitete. 1537 kam der Ort zum Herzogtum Castro und diente als Sommerresidenz der Herzöge. Nach dem zweiten Castro-Krieg von 1649 wurde er wieder direkt dem Kirchenstaat eingegliedert, bis dieser im Herbst 1870 im Königreich Italien aufging. Das Ortsbild dominieren der Palazzo Farnese und die Pfarrkirche Santa Maria Maddalena.


Bevölkerungsentwicklung


Jahr 188119011921193619511971199120012011
Einwohner 183220482096230323581849154814961479

Quelle ISTAT[2]


Politik


Attilio Mancini (Lista Civica: Insieme Per Il Futuro) wurde am 26. Mai 2019 zum neuen Bürgermeister gewählt.


Sehenswürdigkeiten



Kulinarische Spezialitäten


In Gradoli und den angrenzenden Gemeinden wird der rote Dessertwein Aleatico di Gradoli in drei Sorten angebaut. Eine Spezialität ist auch die Grappa di Aleatico di Gradoli. Außerdem wird ein Grechetto Bianco und Rosso produziert.


Veranstaltungen


Im Frühjahr findet am Fastnachtsdienstag der Pranzo del Purgatorio statt, ein „Armeleuteessen“ zur Vorbereitung auf die Fastenzeit. Dem lokalen Dessertwein gilt Ende Juli/Anfang August di Sagra dell’Aleatico, ein Volksfest mit Weinverkostung, Essen und Spielen.


Söhne und Töchter des Ortes



Literatur




Commons: Gradoli – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Statistiche demografiche ISTAT. Monatliche Bevölkerungsstatistiken des Istituto Nazionale di Statistica, Stand 31. Dezember 2019.
  2. Statistiche demografiche ISTAT. Bevölkerungsstatistiken des Istituto Nazionale di Statistica, Stand 31. Dezember 2011.

На других языках


- [de] Gradoli

[en] Gradoli

Gradoli (Central Italian: Gradele) is a comune (municipality) in the Province of Viterbo in the Italian region Latium, located about 100 kilometres (62 mi) northwest of Rome and about 35 kilometres (22 mi) northwest of Viterbo.

[es] Gradoli

Gradoli es una localidad y comune italiana de la provincia de Viterbo, región de Lacio, con 1.480 habitantes.

[ru] Градоли

Градоли (итал. Gradoli) — коммуна в Италии, располагается в регионе Лацио, в провинции Витербо.



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