Mouzaki (griechischΜουζάκι(n.sg.)) ist eine 13.122 Einwohner zählende Gemeinde im Südwesten der griechischen Region Thessalien. Sie wurde zum 1. Januar 2011 aus den Gemeinden Mouzaki, Ithomi und Pamisos gebildet, die ihrerseits 1997 durch den Zusammenschluss von insgesamt 27 Landgemeinden entstanden. Verwaltungssitz ist die Kleinstadt Mouzaki (1961 Einwohner).
Der Westen des Gemeindegebiets liegt am Osthang des nördlichen Agrafa-Gebirges, das die Wasserscheide zwischen Acheloos und Pinios bildet. Eine Bergkette mit den Gipfeln Karavoula (1862m), Koulkoutsari (2016m) und Zygoroulivado oder Kazarma (1971m) trennt Mouzaki von der südwestlichen Nachbargemeinde Argithea. Am Koulkoutsari entspringt der Pamisos, der bei Agnandero in den thessalischen Hauptfluss, den Pinios mündet. An seinem Austritt aus dem Agrafa-Gebirge in die Thessalische Ebene liegt die Stadt Mouzaki, drei Kilometer weiter östlich erstreckt sich Mavrommati am Nordrand der Berge. Die Mitte des Gemeindegebiets im Gemeindebezirk Ithomi ist mittelgebirgsähnlich und steigt auf rund 1000 Meter Höhe auf, hier bildet Limni Plastira die südliche Nachbargemeinde. Der Osten Mouzakis mit dem Gemeindebezirk Pamisos liegt vollständig in der Thessalischen Tiefebene, Nachbargemeinden sind nördlich Pyli und Trikala, westlich Palamas und im Südosten Karditsa.
Ellinopyrgos
Fluss bei Anthochori
Filippos Margaritis: Georgios Karaiskakis reitet auf die Akropolis
Gemeindelogo
Das offizielle Logo der Gemeinde zeigt den griechischen Nationalhelden Georgios Karaiskakis zu Pferde. Er wuchs in einem Kloster nahe Mavrommati auf. Nach ihm wurde 1971 ein Stadtteil von Mouzaki benannt. Auch der Laubwald südlich von Mouzakis und Mavrommatis wird Dasos Karaiskaki (Δάσος Καραϊσκάκη) genannt.
Gemeindegeschichte
Nach dem Anschluss Thessaliens im Jahre 1881 wurden zunächst zwei Stadtgemeinden gebildet, die nach antiken Städten der Region benannt wurden. Mouzaki wurde Sitz der Gemeinde Gomfi (nach Gomphoi, das heutige Dorf Gomfi hieß bis 1930 Rapsista), der Westen des heutigen Gemeindegebiets bildete die Gemeinde Ithomi (nach der antiken Stadt Ithōmē) mit Sitz in Fanari. Agnandero, Paleochori und Rizovouni wurden der Gemeinde Silanes zugeordnet. 1912 teilte man diese Gemeinden in zahlreiche kleine Landgemeinden auf. 1997 wurden erneut drei Gemeinden gebildet, wobei das alte Gomfi nun Mouzaki genannt und das Gebiet der alten Gemeinde Ithomi geteilt wurde: Mavrommati, Gelanthi und Magoulitsa kamen zu Mouzaki, Kranea und Magoula bildeten zusammen mit den drei östlichsten Dörfern die neu geschaffene Gemeinde Pamisos. Mit der Verwaltungsreform 2010 wurde schließlich aus diesen drei Gemeinden die Großgemeinde Mouzaki geschaffen.[2]
Umbenennungen
Wie in ganz Griechenland wurden auch im Gebiet Mouzakis zahlreiche Dörfer während des 20. Jahrhunderts umbenannt[2]:
Heutiger Name
griechisch
Alter Name
griechisch
bis
Oxya
Οξυά
Siamon
Σιάμον
1930
Dragotrypa
Δρακότρυπα
Sklatena
Σκλάταινα
1927
Pefkofyto
Πευκόφυτο
Nevrovounista
Νεβροβούνιστα
1957
Anthochori
Ανθοχώρι
Floresei Floresion
Φλωρεσαίοι Φλορέσιον
1940 1959
Ellinokastro
Ελληνόκαστρο
Vounista Prosilion
Βούνιστα Προσήλιον
1928 1929
Kryopigi
Κρυοπηγή
Zeretsi
Ζερέτσι
1957
Amygdali
Αμυγδαλή
Vrostiani
Βρώστιανη
1957
Charma
Χάρμα
Charmena
Χάρμαινα
1957
Agios Akakios
Άγιος Ακάκιος
Golitsa
Γόλιτσα
1927
Ellinopyrgos
Ελληνόπυργος
Gralista
Γράλιστα
1928
Magoula
Μαγούλα
Fanari Magoulas
Φανάρι Μαγούλας
1961
Agnandero
Αγναντερό
Mesdani
Μέσδανι
1928
Agii Anargyri
Άγιοι Ανάργυροι
Paligoritsa Paliour Goritsa
Παληγορίτσα Παλιούρ Γορίτσα
1920 1957
Rizovouni
Ριζοβούνι
Rizava
Ρίζαβα
1928
Gemeindegliederung
Die bis 1997 bestehenden 27 Gemeinden haben seit 2011 den Status von Stadtbezirken (Ez. gr. dimotiki kinotita) – nämlich Mouzaki und Mavrommati – bzw. von Ortsgemeinschaften (topiki kinotita) und wählen je nach Einwohnerzahl einen Rat oder einen einzelnen Vertreter als Lokalvertretung. Die Einwohnerzahlen stammen aus dem Ergebnis der Volkszählung 2011[1].
Umbenennungen und Verwaltungsgeschichte von der Datenbank der EETAA (Griechische Gesellschaft für Entwicklung und Dezentralisierung) (Mementodes Originals vom 16. Oktober 2013 im Internet Archive)Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.eetaa.gr
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