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Karditsa (griechisch Καρδίτσα (f. sg.)) ist eine Stadt und Gemeinde (Δήμος Dimos) im südwestlichen Thessalien in Griechenland.

Gemeinde Karditsa
Δήμος Καρδίτσας (Καρδίτσα)
Karditsa (Griechenland)
Karditsa (Griechenland)
Basisdaten
Staat:Griechenland Griechenland
Region:Thessalien
Regionalbezirk:Karditsa
Geographische Koordinaten:39° 23′ N, 21° 56′ O
Fläche:650,658 km²
Einwohner:56.747 (2011[1])
Bevölkerungsdichte:87,2 Ew./km²
Postleitzahl:43100
Vorwahl:(+30) 24410
Gemeindelogo:
Gemeindelogo von Gemeinde Karditsa
Gemeindelogo von Gemeinde Karditsa
Sitz:Karditsa
LAU-1-Code-Nr.:2301
Gemeindebezirke:5 Gemeindebezirke
Lokale Selbstverwaltung:f122 Stadtbezirke
32 Ortsgemeinschaften
Website:www.karditsa-city.gr
Lage in der Region Thessalien
Datei:2011 Dimos Karditsas.png
Datei:2011 Dimos Karditsas.png
f9f8
Karditsa, Agios-Konstantinos-Kirche
Karditsa, Agios-Konstantinos-Kirche

Geografie


Karditsa ist Sitz der gleichnamigen Regionalbezirks. Die Stadt liegt an einem Verkehrsknoten in der thessalischen Ebene zwischen dem 60 km entfernten Larisa im Nordosten, dem 94 km entfernten Lamia im Süden, dem 100 km entfernten Volos im Osten und dem 29 km entfernten Trikala im Nordwesten. Westlich und südlich der Stadt geht die thessalische Ebene in eine Hügellandschaft und die Ausläufer des südlichen Pindosgebirges über, die Gemeinde Karditsa erstreckt sich nach Süden rund 20 Kilometer weit in die Berge hinein und grenzt hier an die Region Mittelgriechenland.


Geschichte


Die Gründung der befestigten Siedlung fällt unter die Zeit der Türkenherrschaft. Die Siedlung wurde zum Schutz vor Angriffen der Bewohner des Agrafa-Gebirges errichtet. Schon bald nutzten auch griechische Händler den Marktplatz. Der Name leitet sich wahrscheinlich von dem slawischen Namen Graditsa ab, was so viel wie Städtchen oder kleine (befestigte) Stadt bedeutet. 1821 forderte eine Pestepidemie zahlreiche Opfer. 1881 kam Karditsa mit Thessalien zu Griechenland. Im folgenden Jahr wurde die Kommune zur Stadt erhoben.

1941 wurde Karditsa durch die deutsche Wehrmacht besetzt. Schon am 12. März 1943 konnten griechische Partisanen die Altstadt einnehmen. Karditsa war damit eine der ersten befreiten Städte in Südosteuropa. Heute ist die Stadt Verwaltungs-, Kultur- und Wirtschaftszentrum der Präfektur. Es existiert dort auch eine Außenstelle der Universität Thessalien.


Verwaltung


Karditsa gliedert sich seit 2011 in fünf Gemeindebezirke, die von 1997 bis 2010 eigenständige Gemeinden bildeten. Die Gemeindebezirke ihrerseits sind in Stadtbezirke bzw. Ortsgemeinschaften gegliedert, die den Gebieten der Gemeinden bis 1997 entsprechen und eigene Ortsvertretungen wählen. Die Einwohnerzahlen stammen aus dem Ergebnis der Volkszählung 2011.[1]


Sehenswürdigkeiten


Im Stadtzentrum befindet sich als grüne Lunge der Stadt der Pavsilypo-Park, gleich neben der Kirche Agiou Konstantinou aus dem 19. Jahrhundert mit Wandmalereien des Künstlers Dimitris Gioldassis. Der zentrale Stadtplatz weist teilweise klassizistische Gebäude auf wie das Hotel Arni aus dem Jahr 1920. In der Nachbarschaft liegt die städtische Markthalle und die Valvi-Straße, in der es noch einige erhaltene alte Handwerks- und Geschäftshäuser gibt. Die Stadt beherbergt eine Pinakothek und ein archäologisches Museum.


Verkehr



Schiene


Karditsa hat einen Bahnhof an der Bahnstrecke Paleofarsalos–Kalambaka, die 1882 als meterspurige Schmalspurbahn in Betrieb ging, Ende der 1990er Jahre aber auf Normalspur umgespurt wurde und so ab April 2000 hier wieder in Betrieb ging.


Luftverkehr


Der Flugplatz Myrini ( ICAO: LGMY) liegt etwa sieben Kilometer nordöstlich von der Stadt Karditsa entfernt. Die asphaltierte Start- und Landebahn mit einer Ausrichtung von 09/27 ist 680 Meter lang und 20 Meter breit. Der Flugplatz liegt auf einer Höhe von 96 m (315 ft) über dem Meeresspiegel.[2][3]


Persönlichkeiten




Commons: Karditsa – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Ergebnisse der Volkszählung 2011 beim Nationalen Statistischen Dienst Griechenlands (ΕΛ.ΣΤΑΤ) (Excel-Dokument, 2,6 MB)
  2. Αεροδρόμιο Μυρίνης. In: dimoskarditsas.gov.gr. Abgerufen am 2. März 2020 (griechisch).
  3. Myrini - Karditsa aerodrome Airport. In: airportguide.com. Abgerufen am 2. März 2020 (englisch).

На других языках


- [de] Karditsa

[ru] Кардица

Карди́ца[3][4] (греч. Καρδίτσα) — город в Греции. Находится на высоте 105 метров над уровнем моря[1], на юго-западе Фессалии, посреди Фессалийской равнины, на левом берегу реки Календзис (Καλέντζης), одного из притоков реки Пиньос, и реки Карамбалис (Καράμπαλης), притока реки Календзис. Западнее города возвышается горный массив Пинд. Административный центр одноимённой общины и одноимённой периферийной единицы в периферии Фессалия. Население 38 554 человека по переписи 2011 года[2]. В Кардице находится кафедра Фессалиотисской и Фанариоферсальской митрополии  (болг.) (рус. Элладской православной церкви. Также город является центром торговли сельскохозяйственной продукцией Фессалии (зерновые, овощи, табак, хлопок, молочные продукты)[5]. В городе находятся предприятия, занимающиеся переработкой сельскохозяйственной продукции.



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