Windhausen liegt sowohl am Westrand des Oberharzes als auch am solchen des Naturparks Harz. Es befindet sich am Markau-Zufluss Schlungwasser. Nordöstlich liegt Bad Grund (Harz), südlich Badenhausen, südwestlich Eisdorf und nordwestlich Gittelde.
Geschichte
Ortsname
Das früheste Schriftzeugnis der Siedlung entstand um 1221 und erzählt vom Ritter „Basilius de Winthusen“. Die Etymologie des Namens bleibt spekulativ. Als Ausgangsform wäre ein Kompositum aus altsächsischWinith- und -husen vorstellbar, was sich mit Weidesiedlung übersetzen ließe.[3]
Eingemeindungen
Zum 1.März 2013 schlossen sich die Mitgliedsgemeinden der Samtgemeinde Bad Grund (Harz) zur neuen Gemeinde Bad Grund (Harz) zusammen.[4] Windhausen war Verwaltungssitz der Samtgemeinde und ist jetzt Verwaltungssitz der Gemeinde Bad Grund (Harz).
Der Ortsrat setzt sich aus fünf Ratsfrauen und Ratsherren zusammen. Zusätzlich befinden sich zwei beratende Mitglieder im Ortsrat (beide PRO Windhausen).[11]
SPD: 2 Sitze (±0)
PRO Windhausen: 2 Sitze (±0)
CDU: 1 Sitz (±0)
(Stand: Kommunalwahl am 12.September 2021, Veränderungen zu 2016)[10]
Ortsbürgermeister
Der Ortsbürgermeister ist Burkhard Fricke (SPD). Seine Stellvertreterin ist Jutta Schwarze (SPD).[11]
Wappen
Der Entwurf des Kommunalwappens von Windhausen stammt von dem Braunschweiger Oberstudiendirektor, Heraldiker und Grafiker Wilhelm Krieg.[12] Der Gemeinderat Windhausen beschloss das Wappen am 26.Juni 1972. Nachdem der Wappenentwurf am 8.Januar 1973 durch das Niedersächsische Staatsarchiv gebilligt worden war, erfolgte am 18.April 1973 die Genehmigung des Wappens durch den Regierungspräsidenten in Hildesheim.[13][14]
Wappen von Windhausen
Blasonierung: „Von Rot und Gold geteilt; oben drei vierblättrige goldene Rosen, unten ein rot gefütterter blauer Helm.“[13][14]
Wappenbegründung: Auf der Webseite der Gemeinde Bad Grund (Harz) wird hierzu erwähnt:[13]
„Das Gemeindewappen von Windhausen nimmt starken Bezug auf die Geschichte des Dorfes und der Burg Windhausen. Die goldenen Rosen im roten Feld sollen aus dem Wappen der Familie von Oldershausen stammen. Das ist zwar möglich, aber es ist die Frage, ob die Rosen richtig wiedergegeben sind. Im Wappen von Westerhof ist die Rose aus dem Wappen der Familie von Oldershausen mit fünf Blütenblättern dargestellt. Allerdings führten auch die Herren von Winthusen im Wappen unter einem Wolf drei Rosen. Der rot gefütterte blaue Helm im goldenen Feld ist dem Wappen der Familie von Koch entnommen, die über Jahrhunderte das Rittergut in Windhausen besaß. Ihr Wappen zeigte einen Turnierhelm aus der Barockzeit mit reichem Federschmuck und Zierkette.“
Banner und Flagge
00Banner: „Das Banner ist rot-gelb längsgestreift mit dem aufgelegten Wappen oberhalb der Mitte.“
00Hissflagge: „Die Flagge ist rot-gelb quergestreift mit dem Wappen in der Mitte.“
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Museen
Dorf- und Heimatmuseum im Schlungweg, Besuch auf Anfrage
Bauwerke
Windhausener Burg, seit 1338 urkundlich erwähnt, heute werden die Reste der Burganlage als Freizeit- und Erholungsanlage genutzt.
Fachwerkkirche St.Johannis (evangelisch-lutherisch) am Kirchplatz
Verkehr
Windhausen liegt in unmittelbarer Nähe der Bundesstraße 243, die von Osterode am Harz nach Bad Gandersheim führt. Der Haltepunkt Windhausen lag an der Bahnstrecke Gittelde–Bad Grund. Diese ist stillgelegt.
Persönlichkeiten
Söhne und Töchter des Ortsteils
August Orth (1828–1901), Architekt
Eduard Orth (1830–1895), Verwaltungsbeamter
Personen, die mit dem Ortsteil in Verbindung stehen
Bevölkerungszahlen.In:Webseite Gemeinde Bad Grund (Harz).30.Juni 2013,abgerufen am 5.Februar 2020.
Uwe Ohainski, Jürgen Udolph:Die Ortsnamen des Landkreises Osterode (=Veröffentlichungen des Instituts für Historische Landesforschung der Universität Göttingen. Band40). Verlag für Regionalgeschichte, Bielefeld 2000, ISBN 3-89534-370-6, S.181–184 (adw-goe.de[PDF; 2,6MB]).
Niedersächsische Staatskanzlei (Hrsg.):Gesetz über die Neubildung der Gemeinde Bad Grund (Harz), Landkreis Osterode am Harz. Niedersächsisches Gesetz- und Verordnungsblatt (Nds.GVBl.). Nr.16/2012. Hannover 18.Juli 2012, S.267, S. 17 (Digitalisat[PDF; 290kB; abgerufen am 5.Februar 2020]).
Statistisches Bundesamt Wiesbaden (Hrsg.):Amtliches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland – Ausgabe 1957 (Bevölkerungs- und Gebietsstand 25.September 1956, für das Saarland 31.Dezember 1956). W.Kohlhammer, Stuttgart 1958, S.206 (Digitalisat).
Niedersächsisches Landesverwaltungsamt (Hrsg.):Gemeindeverzeichnis für Niedersachsen. Gemeinden und Gemeindefreie Gebiete. Eigenverlag, Hannover 1.Januar 1973, S.33, Landkreis Osterode am Harz (Digitalisat[PDF; 21,3MB; abgerufen am 5.Februar 2020]).
Arnold Rabbow: Braunschweigisches Wappenbuch. Die Wappen der Gemeinden und Ortsteile in den Stadt- und Landkreisen Braunschweig, Gandersheim, Gifhorn, Goslar, Helmstedt, Peine, Salzgitter, Wolfenbüttel und Wolfsburg. Hrsg.: Braunschweiger Zeitung, Salzgitter Zeitung und Wolfsburger Nachrichten. Eckensberger&Co Verlag, Braunschweig 1977, DNB780686667, S.118.
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