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Werningerode ist ein Ortsteil der Landgemeinde Sonnenstein im thüringischen Landkreis Eichsfeld. Es ist eines der wenigen Dörfer im Landkreis Eichsfeld, das nicht zum historischen Eichsfeld gehört.

Werningerode
Landgemeinde Sonnenstein
Höhe: 280–300 m ü. NN
Einwohner: 362 (31. Dez. 2020)[1]
Eingemeindung: 1. Juli 1950
Eingemeindet nach: Steinrode
Postleitzahl: 37345
Vorwahl: 036077
Karte
Karte
Lage von Werningerode in Sonnenstein
Kirche von Werningerode
Kirche von Werningerode
Kirche von Werningerode

Lage


Der Ort Werningerode befindet sich im östlichen Teil des Landkreises, etwa 22 Kilometer (Luftlinie) nordöstlich der Kreisstadt Heilbad Heiligenstadt. Das Dorf liegt in einem Talkessel, der vom Wiesengraben durchflossen wird. Südlich, westlich und östlich grenzt die Gemarkung an das Schwarzburger Holz. Nach Norden hin ist der Talkessel von einem landwirtschaftlich genutzten Höhenzug umgeben. Als höchste Erhebung gilt der Steinberg (385,5 m ü. NN), erwähnenswert sind auch der Schwarzburger Warte (373,4 m ü. NN) und der Bauerberg (361,6 m ü. NN).[2]


Geschichte


Werningerode gehört zu den Rodedörfern im Südharz. Die Rodedörfer der Umgebung stammen aus dem 10. bis 12. Jahrhundert. Der Name bezieht sich auf Rodungen von bewaldeten Gebieten. Zwischen Werningerode und Epschenrode zieht sich die Gaugrenze zwischen dem alten Helmegau und dem Ohmfeldgau. In unmittelbarer Nähe befand sich ein mittelalterlicher Grenzwall mit zwei Warttürmen (Schwarzburger Warte und Werningeröder Warte).

Das Dorf wurde im Rahmen der Gebietsreform zu Beginn der 1950er Jahre und der damit verbundenen Neuformierung des damaligen Landkreises Worbis mit dem Nachbarort Epschenrode am 1. Juli 1950 zur Gemeinde Steinrode zusammengeschlossen. Sie war Mitgliedsgemeinde in der Verwaltungsgemeinschaft Eichsfeld-Südharz. Mit deren Auflösung kam der Ort am 1. Dezember 2011 zur Landgemeinde Sonnenstein.


Kultur und Sehenswürdigkeiten


Werningerode besitzt eine 1696 wiederhergestellte denkmalgeschützte Dorfkirche. Die auf dem Foto dargestellte Südfassade besteht aus großen Teilen aus mittelalterlichen Sandsteinquadermauerwerk. Bei Sanierungsarbeiten sind 2008 drei gotische Fenster aufgefunden worden. Der Turm wurde 1696 in Eichenfachwerk errichtet. Der Innenraum wurde zwischen 1858 und 1872 im klassizistischen Stil überarbeitet. Es befinden sich im Gebäude nachweislich 4 Grabstellen aus dem 18. Jahrhundert.


Wanderwege


Um Werningerode sind Rundwanderwege sowie ein Kinderwanderweg angelegt worden. Vom Aussichtspunkt „Brockenblick“ ist eine Fernsicht zum Harz und in die Goldene Aue möglich.



Commons: Werningerode – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. maniax-at-work.de: Unsere Ortschaften – Gemeindeverwaltung Sonnenstein. Abgerufen am 2. November 2021.
  2. Thüringer Landesvermessungsamt TK10 – Blatt 21-D-b-2 Großbodungen, Erfurt (1993).



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