Die romanische Abrahamskirche, erstmals im Jahre 1351 erwähnt, wurde vermutlich um 1275 erbaut. Gestiftet wurde sie wahrscheinlich vom Edlen Abraham zu Weltershausen. Der Barockbildhauer Josias Wolrat Brützel gestaltete den Innenraum. Seit 1969 gehört die Kirche zum Kirchspiel Usseln.
Gebietsreform
Im Zuge der Gebietsreform in Hessen fusionierten zum 31. Dezember 1971 die bis dahin selbständigen Gemeinden Welleringhausen, Neerdar, Bömighausen, Eimelrod und Usseln zur neuen Gemeinde Upland.
Diese wurde wiederum kraft Landesgesetz am 1. Januar 1974 mit der Gemeinde Willingen zur Großgemeinde Willingen (Upland) zusammengeschlossen.[3][4] Für alle ehemaligen Gemeinden wurden Ortsbezirke gebildet. Sitz der Gemeindeverwaltung wurde Willingen. Für alle ehemals eigenständigen Gemeinden der neuen Gemeinde Willingen wurden Ortsbezirke mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher nach der Hessischen Gemeindeordnung gebildet.[5]
Territorialgeschichte und Verwaltung im Überblick
Die folgende Liste zeigt im Überblick die Territorien, in denen Welleringhausen lag, bzw. die Verwaltungseinheiten, denen es unterstand:[6][7]
1489 und später: Heiliges Römisches Reich, Grafschaft Waldeck, Amt Eisenberg
ab 1929: Deutsches Reich, Freistaat Preußen, Provinz Hessen-Nassau, Regierungsbezirk Kassel, Kreis des Eisenbergs
ab 1942: Deutsches Reich, Freistaat Preußen, Provinz Hessen-Nassau, Regierungsbezirk Kassel, Landkreis Waldeck
ab 1944: Deutsches Reich, Freistaat Preußen, Provinz Kurhessen, Regierungsbezirk Kassel, Landkreis Waldeck
ab 1945: Amerikanische Besatzungszone, Groß-Hessen, Regierungsbezirk Kassel, Landkreis Waldeck
ab 1949: Bundesrepublik Deutschland, Land Hessen (seit 1946), Regierungsbezirk Kassel, Landkreis Waldeck
ab 1972: als Ortsteil zu Upland
ab 1974: als Ortsteil zu Willingen (Upland)
ab 1974: Bundesrepublik Deutschland, Land Hessen, Regierungsbezirk Kassel, Landkreis Waldeck-Frankenberg
Einwohnerentwicklung
Einwohnerstruktur
Nach den Erhebungen des Zensus 2011 lebten am Stichtag dem 9. Mai 2011 in Welleringhausen 90 Einwohner. Darunter waren 3 (3,3%) Ausländer.
Nach dem Lebensalter waren 21 Einwohner unter 18 Jahren, 33 zwischen 18 und 49, 21 zwischen 50 und 64 und 15 Einwohner waren älter.[8]
Die Einwohner lebten in 33 Haushalten. Davon waren 9 Singlehaushalte, 3 Paare ohne Kinder und 15 Paare mit Kindern, sowie 6 Alleinerziehende und keine Wohngemeinschaften. In 6 Haushalten lebten ausschließlich Senioren/-innen und in 18 Haushaltungen leben keine Senioren/-innen.[8]
Welleringhausen: Einwohnerzahlen von 1770 bis 2019
Jahr
Einwohner
1770
119
1800
?
1834
128
1840
138
1846
142
1852
147
1858
132
1864
140
1871
148
1875
137
1885
142
1895
144
1905
153
1910
140
1925
134
1939
120
1946
180
1950
142
1956
115
1961
98
1967
104
1980
?
1990
?
2000
?
2011
90
2015
93
2019
94
Datenquelle: Historisches Gemeindeverzeichnis für Hessen: Die Bevölkerung der Gemeinden 1834 bis 1967. Wiesbaden: Hessisches Statistisches Landesamt,1968. Weitere Quellen: LAGIS[6]; Gemeinde Willingen (Upland)[9]; Zensus 2011[8]
Religionszugehörigkeit
•1885:
141 evangelische (= 97,92%), drei katholische (= 2,08%) Einwohner[6]
•1961:
92 evangelische (= 93,88%), drei katholische (= 6,03%) Einwohner[6]
Infrastruktur
Direkt nördlich grenzt ans Dorf das Naturschutzgebiet Grotenberg bei Welleringhausen. In Ortsnähe verläuft der Uplandsteig. Am Sonnenberg befindet sich ein Übungsgelände für Paragleiter[10].
Söhne und Töchter des Ortes
Johannes Behlen (1780–1848), Bauer und Mitglied des Landstandes des Fürstentums Waldeck
Friedrich Bangert (1856–1943), deutscher Landtagsabgeordneter
Christian Zölzer (1862–1925), deutscher Landtagsabgeordneter
Heinrich Schüttler (1855–1942), deutscher Landtagsabgeordneter, 1892 bis 1922 auch Bürgermeister von Welleringhausen
Gesetz zur Neugliederung der Landkreise Frankenberg und Waldeck (GVBl. II 330-23) vom 4.Oktober 1973. In: Der Hessische Minister des Innern (Hrsg.): Gesetz- und Verordnungsblatt für das Land Hessen. 1973 Nr.25, S.359, §3 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags[PDF; 2,3MB]).
Statistisches Bundesamt (Hrsg.):Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S.409.
Hauptsatzung.(PDF;280kB)§5.In:Webauftritt.Gemeinde Willingen (Upland),abgerufen im Juni 2021.
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