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Bömighausen ist ein Ortsteil der Gemeinde Willingen (Upland) im nordhessischen Landkreis Waldeck-Frankenberg. Er ist ein staatlich anerkannter Erholungsort.

Bömighausen
Gemeinde Willingen (Upland)
Höhe: 415 m ü. NHN
Fläche: 3,61 km²[1]
Einwohner: 266 (31. Dez. 2019)[2]
Bevölkerungsdichte: 74 Einwohner/km²
Eingemeindung: 31. Dezember 1971
Eingemeindet nach: Upland
Postleitzahl: 34508
Vorwahl: 05632

Geographische Lage


Bömighausen liegt im Westteil Nordhessens in den Nordostausläufern des Rothaargebirges in der Bergregion Upland unweit der Nahtstelle zum Sauerland. Es befindet sich im Naturpark Diemelsee etwa zehn Kilometer östlich des Kernorts von Willingen bzw. etwa acht Kilometer westnordwestlich der nordhessischen Mittelstadt Korbach (jeweils Luftlinie). Die Landesgrenze zu Nordrhein-Westfalen verläuft wenige Kilometer südwestlich. Zu den Erhebungen rund um das 416 m hoch gelegene Dorf gehören der Werbelberg (553,8 m) und Sonder (582 m). Bömighausen wird etwa in Nordwest-Südost-Richtung von der Neerdar durchflossen, einem Zufluss der Wilden Aa. Hindurch führen zwischen Neerdar und Rhena die Bundesstraße 251, von der dort die Landesstraße 3437 nach Alleringhausen abzweigt, und die Bahnstrecke Wabern–Brilon-Wald. An einem kleinen Badesee liegt ein Campingplatz.


Geschichte


Die älteste bekannte schriftliche Erwähnung von Bömighausen erfolgte unter dem Namen Bovenchusen im Jahr 1266 in einer Urkunde des Klosters Bredelar.[3]


Gebietsreform


Im Zuge der Gebietsreform in Hessen fusionierten zum 31. Dezember 1971 die bis dahin selbständigen Gemeinden Bömighausen, Eimelrod, Neerdar, Usseln und Welleringhausen freiwillig zur neuen Gemeinde Upland.[4] Diese wurde wiederum kraft Landesgesetz am 1. Januar 1974 mit der Gemeinde Willingen zur Großgemeinde Willingen (Upland) zusammengeschlossen.[5][6] Sitz der Gemeindeverwaltung wurde Willingen. Für alle ehemals eigenständigen Gemeinden der neuen Gemeinde Willingen wurden Ortsbezirke mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher nach der Hessischen Gemeindeordnung gebildet.[7]


Territorialgeschichte und Verwaltung im Überblick


Die folgende Liste zeigt im Überblick die Territorien, in denen Bömighausen lag, bzw. die Verwaltungseinheiten, denen es unterstand:[3][8]


Einwohnerentwicklung



Einwohnerstruktur

Nach den Erhebungen des Zensus 2011 lebten am Stichtag dem 9. Mai 2011 in Bömighausen 264 Einwohner. Darunter waren 6 (2,3 %) Ausländer. Nach dem Lebensalter waren 45 Einwohner unter 18 Jahren, 90 waren zwischen 18 und 49, 60 zwischen 50 und 64 und 63 Einwohner waren älter.[9] Die Einwohner lebten in 126 Haushalten. Davon waren 36 Singlehaushalte, 39 Paare ohne Kinder und 42 Paare mit Kindern, sowie 9 Alleinerziehende und 3 Wohngemeinschaften. In 33 Haushalten lebten ausschließlich Senioren/-innen und in 72 Haushaltungen leben keine Senioren/-innen.[9]


Einwohnerzahlen

Quelle: Historisches Ortslexikon[3]
Bömighausen: Einwohnerzahlen von 1770 bis 2019
Jahr  Einwohner
1770
 
105
1800
 
?
1834
 
143
1840
 
148
1846
 
141
1852
 
146
1858
 
139
1864
 
143
1871
 
143
1875
 
151
1885
 
152
1895
 
167
1905
 
160
1910
 
170
1925
 
182
1939
 
187
1946
 
261
1950
 
269
1956
 
219
1961
 
198
1967
 
218
1980
 
?
1990
 
?
2000
 
?
2011
 
264
2015
 
250
2019
 
266
Datenquelle: Histo­risches Ge­mein­de­ver­zeich­nis für Hessen: Die Be­völ­ke­rung der Ge­mei­nden 1834 bis 1967. Wies­baden: Hes­sisches Statis­tisches Lan­des­amt, 1968.
Weitere Quellen: LAGIS[3]; Gemeinde Willingen (Upland)[10]; Zensus 2011[9]

Religionszugehörigkeit

 1885:167 evangelische (= 100 %) Einwohner[3]
 1961:178 evangelische (= 89,90 %), 20 katholische (= 10,10 %) Einwohner[3]

Religion


Die Evangelische Kirchengemeinde des Ortes gehört zur Pfarrstelle Rhena. Die evangelische Kirche wurde 1971–72 errichtet.[11] Das Schulgebäude wurde 1929 nach Plänen des Korbacher Kreisbaumeister Heinrich Rappold errichtet.


Persönlichkeiten



Literatur





Anmerkungen und Einzelnachweise


Anmerkungen

  1. Trennung zwischen Justiz (Kreisgericht Korbach) und Verwaltung.

Einzelnachweise

  1. Gemarkungsflächen. In: Webauftritt. Gemeinde Willingen (Upland), archiviert vom Original am 4. November 2018; abgerufen im November 2018.
  2. Einwohnerzahlen der Ortsteile. In: Webauftritt. Gemeinde Willingen (Upland), abgerufen im Juni 2021.
  3. Bömighausen, Landkreis Waldeck-Frankenberg. Historisches Ortslexikon für Hessen. (Stand: 16. Oktober 2018). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
  4. Gemeindegebietsreform in Hessen: Zusammenschlüsse und Eingliederungen in Hessen vom 14. Dezember 1971. In: Der Hessische Minister des Inneren (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1972 Nr. 01, S. 5, Punkt 8; Abs. 11. (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 4,9 MB]).
  5. Gesetz zur Neugliederung der Landkreise Frankenberg und Waldeck (GVBl. II 330-23) vom 4. Oktober 1973. In: Der Hessische Minister des Innern (Hrsg.): Gesetz- und Verordnungsblatt für das Land Hessen. 1973 Nr. 25, S. 359, § 3 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 2,3 MB]).
  6. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 409.
  7. Hauptsatzung. (PDF; 280 kB) § 5. In: Webauftritt. Gemeinde Willingen (Upland), abgerufen im Juni 2021.
  8. Michael Rademacher: Land Hessen. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: treemagic.org.
  9. Ausgewählte Daten über Bevölkerung und Haushalte am 9. Mai 2011 in den hessischen Gemeinden und Gemeindeteilen. (PDF; 1,8 MB) In: Zensus 2011. Hessisches Statistisches Landesamt, S. 52 und 108;.
  10. Einwohner (Stand 31.12.2015). In: Webauftritt. Gemeinde Willingen (Upland), archiviert vom Original; abgerufen im Juni 2021.
  11. Die Chronik von Bömighausen - Die Bömighäuser Kirche. Abgerufen am 14. Juli 2019.



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