Die Einöde liegt mitten im Forst von Neustädtlein. Etwa einen halben Kilometer östlich entspringt der Kornbach, ein linker Zufluss des Dühlbachs, der wiederum ein linker Zufluss des Roten Mains ist. Wirtschaftswege führen nach Neustädtlein zur Kreisstraße BT16 (1,6km südwestlich), nach Oberwaiz (3,2km südlich), zur Kreisstraße BT14 bei Heinersreuth (4,3km östlich) und am Tauberhof vorbei nach Muckenreuth zur Staatsstraße2189 (5km nordöstlich).[3]
Geschichte
Die Waldhütte um 1905
Die Waldhütte wurde 1750 als markgräfliche Försterei errichtet; nach dem Verkauf des Fürstentums Bayreuth an Bayern im Jahr 1810 wurde sie zur königlich bayerischen Försterei. Ab 1820 sind verschiedene Familien als Bewohner belegt, die als Waldaufseher, Waldwärter oder Forstgehilfen tätig waren.[4]
Mit dem Gemeindeedikt wurde Waldhütte 1811 dem Steuerdistrikt Busbach und 1812 der Ruralgemeinde Busbach zugewiesen. Infolge des Zweiten Gemeindeedikt (1818) wurde der Ort in die neu gebildete Ruralgemeinde Neustädtlein am Forst umgemeindet.[5] Am 1. Juli 1972 wurde diese im Zuge der Gebietsreform in Bayern in die Gemeinde Eckersdorf eingegliedert.
Die namengebende Waldhütte ist ein traditionelles Ausflugslokal und wird seit langer Zeit als Gaststätte genutzt. Auch Richard Wagner kehrte, im Rahmen seiner Ausflüge in das nahe Teufelsloch, mehrmals dort ein.[6] Von 2013 bis 2016 erfolgte eine Generalsanierung des Gebäudes.
Baudenkmäler
Ehemaliges Forsthaus
Forsthaus, sogenanntes Von-Seckendorff-Haus
Siehe auch: Liste der Baudenkmäler in Eckersdorf#Waldhütte
Rüdiger Barth:Kulmbach: Stadt und Altlandkreis (=Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 38). Kommission für bayerische Landesgeschichte, München 2012, ISBN 978-3-7696-6554-3, S.769.
Erich Freiherr von Guttenberg:Land- und Stadtkreis Kulmbach (=Historisches Ortsnamenbuch von Bayern, Oberfranken. Band1). Kommission für Bayerische Landesgeschichte, München 1952, DNB451738918, S.173.
E. F. v. Guttenberg: Land- und Stadtkreis Kulmbach, S.201.
Waldhütte im BayernAtlas. Sämtliche Entfernungsangaben jeweils Luftlinie.
Erich Zieher: Wagners wonniges Wanderziel. In: Heimatkurier des Nordbayerischen Kuriers 3/2004, S. 10.
R. Barth: Kulmbach: Stadt und Altlandkreis, S. 769. Nach E. F. v. Guttenberg: Land- und Stadtkreis Kulmbach, S. 173, wurde Waldhütte erst 1897 der Gemeinde Neustädtlein zugeteilt.
Es werden nur bewohnte Häuser angegeben. Von 1871 bis 1987 werden diese als Wohngebäude bezeichnet.
Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter:Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon. In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern. Band5. Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, Sp.901, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat).
Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.):Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp.1075, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.):Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, Abschnitt III, Sp.1023 (Digitalisat).
K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.):Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, Abschnitt II, Sp.1070 (Digitalisat).
Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.):Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, Abschnitt II, Sp.1106 (Digitalisat).
Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.):Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950. Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, DNB453660975, Abschnitt II, Sp.953 (Digitalisat).
Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.):Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB453660959, Abschnitt II, Sp.701 (Digitalisat).
Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.):Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB740801384, S.148 (Digitalisat).
Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.):Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB94240937X, S.294 (Digitalisat).
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