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Oberwaiz
Gemeinde Eckersdorf
Höhe: 428 (424–438) m ü. NHN
Einwohner: 332 (1. Jul. 2020)[1]
Eingemeindung: 1. Mai 1978
Postleitzahl: 95488
Vorwahl: 09279
Panorama mit Oberwaiz im Zentrum
Oberwaiz ist ein Gemeindeteil der Gemeinde Eckersdorf im Landkreis Bayreuth (Oberfranken, Bayern).
Panorama mit Oberwaiz im Zentrum Oberwaiz ist ein Gemeindeteil der Gemeinde Eckersdorf im Landkreis Bayreuth (Oberfranken, Bayern).
Panorama mit Oberwaiz im Zentrum Oberwaiz ist ein Gemeindeteil der Gemeinde Eckersdorf im Landkreis Bayreuth (Oberfranken, Bayern).

Geografie


Durch das Dorf fließt der Stockbrunnenbach, ein rechter Zufluss des Dühlbachs, der links in den Roten Main fließt. Nördlich von Oberwaiz befindet sich das Naturschutzgebiet Teufelsloch. Eine Gemeindeverbindungsstraße führt zur B 22 (0,6 km südlich) bzw. zur Waldhütte (3,1 km nördlich).[2]


Geschichte


Der Ort wurde 1386 erstmals als „Reichhardsweißig“ erwähnt. Das Bestimmungswort Hard ist die mittelhochdeutsche Bezeichnung für Wald. Reichhard bedeutet demnach Reichswald. Das Grundwort Weißig bedeutet Grenze. Ober- und Unterwaiz waren also Grenzdörfer am Reichswald. 1697 wurde der Ort erstmals als „Oberwaitz“ bezeichnet.[3]

Gegen Ende des 18. Jahrhunderts gab es in Oberwaiz 24 Anwesen. Die Hochgerichtsbarkeit stand dem bayreuthischen Stadtvogteiamt Bayreuth zu. Die Dorf- und Gemeindeherrschaft hatte das Hofkastenamt Bayreuth inne. Grundherren waren

Von 1797 bis 1808 unterstand der Ort dem Justiz- und Kammeramt Bayreuth. Infolge des Gemeindeedikts wurde Oberwaiz dem 1812 gebildeten Steuerdistrikt Eckersdorf zugewiesen. Zugleich entstand die Ruralgemeinde Oberwaiz, zu der Schanz gehörte. 1820 kam Tröbersdorf hinzu. Die Gemeinde war in Verwaltung und Gerichtsbarkeit dem Landgericht Bayreuth zugeordnet und in der Finanzverwaltung dem Rentamt Bayreuth (1919 in Finanzamt Bayreuth umbenannt). Ab 1862 gehörte Oberwaiz zum Bezirksamt Bayreuth (1939 in Landkreis Bayreuth umbenannt). Die Gerichtsbarkeit blieb beim Landgericht Bayreuth (1879 in Amtsgericht Bayreuth umgewandelt).[5] Die Gemeinde hatte eine Gebietsfläche von 5,305 km².[6] Am 1. Mai 1978 wurde sie im Zuge der Gebietsreform in Bayern in die Gemeinde Eckersdorf eingegliedert.[7]

Das denkmalgeschützte Forsthaus dient als Freizeitenheim der evangelisch-reformierten Kirche Bayern.


Baudenkmäler


Forsthaus Oberwaiz, ehemaliges Jagdschloss der Plassenberger, erbaut 1776
Forsthaus Oberwaiz, ehemaliges Jagdschloss der Plassenberger, erbaut 1776

Einwohnerentwicklung


Gemeinde Oberwaiz

Jahr 182718401852185518611867187118751880188518901895190019051910191919251933193919461950195219611970
Einwohner 251270308310330328333315331300298297287270276280279260230409388339278278
Häuser[9] 494747484750
Quelle [10][11][11][11][12][11][13][11][11][14][11][11][15][11][11][11][16][11][11][11][17][11][6][18]

Ort Oberwaiz

Jahr 0018190018220018610018710018850019000019250019500019610019700019870020008002016002020
Einwohner 175194233220182186173244181184216341343332
Häuser[9] 26313232303255
Quelle [19][5][12][13][14][15][16][17][6][18][20][21][1]

Religion


Oberwaiz ist seit der Reformation evangelisch-lutherisch geprägt und nach St. Ägidius (Eckersdorf) gepfarrt.[4][6]


Literatur




Commons: Oberwaiz – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. www.eckersdorf.de
  2. Oberwaiz im BayernAtlas. Sämtliche Entfernungsangaben jeweils Luftlinie.
  3. C. Schimpf: Busbach, S. 270f.
  4. R. Winkler: Bayreuth, S. 380f.
  5. R. Winkler: Bayreuth, S. 481.
  6. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959, Abschnitt II, Sp. 657658 (Digitalisat).
  7. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 676.
  8. A. Gebeßler: Stadt und Landkreis Bayreuth, S. 134. Denkmalschutz aufgehoben
  9. Es werden nur bewohnte Häuser angegeben. Von 1871 bis 1987 werden diese als Wohngebäude bezeichnet.
  10. Karl Friedrich Hohn (Hrsg.): Geographisch-statistische Beschreibung des Ober-Mainkreises. J. Dederich, Bamberg 1827, S. 67 (Digitalisat).
  11. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis : Die Einwohnerzahlen der Gemeinden Bayerns in der Zeit von 1840 bis 1952 (= Beiträge zur Statistik Bayerns. Heft 192). München 1954, DNB 451478568, S. 138, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00066439-3 (Digitalisat).
  12. Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon. In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern. Band 5. Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, Sp. 846, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat).
  13. Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 1018, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
  14. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, Abschnitt III, Sp. 964 (Digitalisat).
  15. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, Abschnitt II, Sp. 1009 (Digitalisat).
  16. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, Abschnitt II, Sp. 1032 (Digitalisat).
  17. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950. Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, DNB 453660975, Abschnitt II, Sp. 893894 (Digitalisat).
  18. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB 740801384, S. 150 (Digitalisat).
  19. A. H. Hoenig (Hrsg.): Topographisch-alphabetisches Handbuch über die in dem Ober-Mainkreise befindlichen Städte, Märkte, Dörfer, Weiler, Mühlen und Einöden. Bayreuth 1820, S. 89 (Digitalisat).
  20. Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, S. 294 (Digitalisat).
  21. C. Schimpf: Busbach, S. 271.



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