Die Verbandsgemeinde Emmelshausen war eine Verwaltungseinheit in der Rechtsform einer Gebietskörperschaft im Rhein-Hunsrück-Kreis in Rheinland-Pfalz. Der Verbandsgemeinde gehörten die Stadt Emmelshausen sowie 24 eigenständige Ortsgemeinden an, der Verwaltungssitz war in der namensgebenden Stadt Emmelshausen. Zum 1. Januar 2020 fusionierte die Verbandsgemeinde Emmelshausen mit der Verbandsgemeinde Sankt Goar-Oberwesel zur Verbandsgemeinde Hunsrück-Mittelrhein.[1]
Wappen | Deutschlandkarte | |
---|---|---|
![]() |
50.1568237.550029 | |
Basisdaten (Stand 2019) | ||
Bundesland: | Rheinland-Pfalz | |
Landkreis: | Rhein-Hunsrück-Kreis | |
Einwohner: | 14.653 (31. Dez. 2019)Vorlage:Infobox Verwaltungseinheit in Deutschland/Wartung/Aufgelöst, auf manuelle EZW umzustellen | |
Verbandsgliederung: | 25 Gemeinden | |
Adresse der Verbandsverwaltung: |
Rathausstraße 1 56281 Emmelshausen | |
letzter Bürgermeister: | Peter Unkel (parteilos) | |
Lage der Verbandsgemeinde Emmelshausen im Rhein-Hunsrück-Kreis | ||
![]() |
Ortsgemeinde, Stadt | Fläche (km²) | Einwohner |
---|---|---|
Badenhard | 3,00 | 141 |
Beulich | 13,28 | 488 |
Bickenbach | 6,39 | 365 |
Birkheim | 2,30 | 148 |
Dörth | 5,15 | 507 |
Emmelshausen, Stadt | 7,91 | 4.862 |
Gondershausen | 13,45 | 1.280 |
Halsenbach | 10,04 | 1.284 |
Hausbay | 3,24 | 203 |
Hungenroth | 6,02 | 253 |
Karbach | 4,98 | 628 |
Kratzenburg | 7,15 | 392 |
Leiningen | 5,75 | 703 |
Lingerhahn | 6,01 | 480 |
Maisborn | 1,47 | 133 |
Mermuth | 4,92 | 248 |
Morshausen | 7,56 | 346 |
Mühlpfad | 1,39 | 70 |
Ney | 5,60 | 353 |
Niedert | 2,21 | 123 |
Norath | 3,30 | 474 |
Pfalzfeld | 5,27 | 615 |
Schwall | 1,77 | 312 |
Thörlingen | 2,24 | 137 |
Utzenhain | 4,47 | 108 |
Verbandsgemeinde Emmelshausen | 134,88 | 14.653 |
Stand der Einwohnerzahlen: 31. Dezember 2019[2]
Die Entwicklung der Einwohnerzahl bezogen auf das Gebiet der Verbandsgemeinde Emmelshausen; die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[3][4]
|
|
Aufgrund der zum 1. Januar 2020 anstehenden Fusion der Verbandsgemeinden Emmelshausen und Sankt Goar-Oberwesel wurde bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 bereits in Neustruktur gewählt (siehe: Ergebnis). Die Amtszeit der bisherigen Verbandsgemeinderäte wurde per Landesgesetz bis zum 31. Dezember 2019 verlängert.[5] Der somit für das gesamte Kalenderjahr 2019 noch amtierende Verbandsgemeinderat Emmelshausen besteht aus 28 ehrenamtlichen Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 25. Mai 2014 in einer personalisierten Verhältniswahl gewählt wurden, und dem hauptamtlichen Bürgermeister als Vorsitzendem.
Die Sitzverteilung im Verbandsgemeinderat:[6]
Wahl | SPD | CDU | FDP | LINKE | FWG | Gesamt |
---|---|---|---|---|---|---|
2014 | 7 | 15 | 0 | 1 | 5 | 28 Sitze |
2009 | 6 | 15 | 2 | 0 | 5 | 28 Sitze |
2004 | 8 | 18 | 2 | – | 4 | 32 Sitze |
Hauptamtlicher Bürgermeister ist Peter Unkel (parteilos). Er wurde bei der Direktwahl am 3. Juni 2012 mit einem Stimmenanteil von 90,89 % für acht Jahre wiedergewählt.[7] Allerdings endet die Amtszeit Unkels wegen der Fusion der beiden Verbandsgemeinden Emmelshausen und Sankt Goar-Oberwesel durch ein Landesgesetz bereits vorzeitig am 31. Dezember 2019.[5]
Blasonierung: „Innerhalb eines von Gold und Rot gespaltenen Schildbordes; von Rot und Gold gespalten; vorn ein silberner Balken; hinten ein blau gekrönter und bewehrter herschauender, doppelschwänziger roter Löwe.“
Das Wappen wurde am 17. Januar 1973 durch die Bezirksregierung Koblenz verliehen. Die vordere Schildhälfte nimmt Bezug zum Siegel des Gallscheider Gerichts in den Kurtrierer Farben. Der Löwe in der hinteren Schildhälfte verweist auf die ehemalige Zugehörigkeit zur niederen Grafschaft Katzenelnbogen. Der Schildbord als solcher kennzeichnet das Wappen als das eines Amtes.[8]
Verkehrstechnisch erschlossen wird die Verbandsgemeinde durch die Bundesautobahn 61 und die Hunsrückhöhenstraße. Zwischen Boppard im Rheintal und Emmelshausen verkehrt die Hunsrückbahn – die steilste nicht zahnradgetriebene Bahnstrecke Deutschlands.
Rund 100 Vereine in der Verbandsgemeinde Emmelshausen zeichnen sich für eine Vielzahl von Heimatfesten und Veranstaltungen verantwortlich und leisten damit einen Beitrag zum geselligen Miteinander und zur Brauchtumspflege.