Steinwedel befindet sich 13km nordöstlich der Landeshauptstadt Hannover und 5km nördlich von Lehrte. Im Südwesten verläuft die Burgdorfer Aue. Südöstlich befinden sich der Steinwedeler Teich und weitere, z.T. renaturierte Kiesgruben.
Im Zuge der Gebietsreform in Niedersachsen, die am 1.März 1974 stattfand, wurde die zuvor selbständige Gemeinde Steinwedel in die Stadt Lehrte eingegliedert.[5]
Der Ortsrat von Steinwedel setzt sich aus fünf Ortsratsmigliedern folgender Parteien zusammen:[11]
SPD: 3 Sitze
CDU: 1 Sitz
Grüne: 1 Sitz
(Stand: Kommunalwahl in Niedersachsen 2021)
Ortsbürgermeister
Der Ortsbürgermeister von Steinwedel ist Jens Utermann (SPD). Sein Stellvertreter ist Ralf Wengorsch (CDU).[11]
Wappen
Der Entwurf des Kommunalwappens von Steinwedel stammt von dem Heraldiker und Grafiker Alfred Brecht, der sämtliche Wappen in der Region Hannover erschaffen hat. Die Genehmigung des Wappens wurde am 25.Mai 1965 durch den Regierungspräsidenten in Lüneburg erteilt.[12]
Wappen von Steinwedel
Blasonierung: „In Gold im Schildhaupt drei rote Eisenhüte, darunter aus einem schräglinks im Schildfuß liegenden, grünen Ast mit vorn rechts oben einem und unten links zwei gestutzten Zweigen eine pfahlweise wachsende, grüne Eichel mit zwei sie begleitenden, grünen Eichenblättern.“[12]
Wappenbegründung: Die Gemeinde Steinwedel hat die drei roten Eisenhüte aus dem Wappen der Edelherren „von Depenau“ übernommen. An diese Familie erinnert die bekannte Depenauer Mühle noch heute. Die Eichenblätter mit der Eichel sollen die Erinnerung an den Steinwedeler Wald wachhalten, der einst fast den gesamten südlichen Teil des Landkreises Burgdorf bedeckte und sich stellenweise auch weit in die Nachbarkreise hinein erstreckte. Der einer Wolfsangel nachgebildete Ast im Schildfuß soll die Zugehörigkeit zum Landkreis Burgdorf symbolisieren, der die Wolfsangel selbst in seinem Wappen führt.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Bauwerke
Siehe auch: Liste der Baudenkmale in Lehrte – Steinwedel
Im Allegorischen Garten wachsen in thematischen Beeten angeordnet etwa 80 Pflanzenarten. Wild- und Kulturpflanzen, Stauden und Sommerblumen, Heilkräuter und Rosen vermitteln ein einzigartiges Gartenbild. Der Garten erinnert an eine alte evangelische Predigttradition.[13]
Das heutige Kirchenschiff der St.-Petri-Kirche wurde im Jahr 1751 errichtet; der Turm stammt von 1414. Die Zuberbier-Orgel wurde im Jahr 1769 erbaut und 1979 überarbeitet.
Aueschule (Grundschule)
Orientierungstafel
Schautafel des Allegorischen Gartens
St.-Petri-Kirche
Aueschule (Grundschule)
Vereine
Sport, hauptsächlich Handball und Breitensport, findet schwerpunktmäßig im TSV Steinwedel statt.
Wirtschaft und Infrastruktur
Steinwedel ist landwirtschaftlich geprägt. Daneben existieren eine Bambus-Gärtnerei und einige kleinere Gewerbebetriebe. Der Hauptteil der Bevölkerung findet Beschäftigung außerhalb des Ortes.
Eine Buslinie des Großraum-Verkehrs Hannover verbindet Steinwedel mit Lehrte und Burgdorf.
Persönlichkeiten
Personen, die mit dem Ort in Verbindung stehen
Johann Andreas Zuberbier (1725–1785), Orgelbauer, 1769 schuf er die Orgel der örtlichen St.-Petri-Kirche
Kaspar Klaffke (* 1937), Gärtner, Landschaftsarchitekt, Raumplaner und Hochschullehrer, er plante 2013 mit seiner Ehefrau den Allegorischen Garten an der örtlichen St.-Petri-Kirche
Kristian Wegscheider (* 1954), Orgelbauer und -restaurator, Inhaber der Orgelwerkstatt Wegscheider, 1995 schuf er den Orgelneubau der St.-Petri-Kirche in altem Gehäuse unter Verwendung einiger alter Register
Sandra Marianne Gast (* 1975), Künstlerin mit dem Schwerpunkt Fotografie, sie lebt in Steinwedel[14]
Literatur
Anette Lienert:Steinwedel – Aus der Geschichte eines Dorfes. Hrsg.: Stadtverwaltung Lehrte (=Stadtgeschichtliche Hefte der Stadt Lehrte. Band10). Eigenverlag, Lehrte 1994 (eingeschränkte Vorschauin der Google-Buchsuche [abgerufen am 15.Oktober 2020]).
Ursula Gerstenberg:Dorf-, Haus- und Hofgeschichten, Steinwedel. Hrsg.: Kultur-Kontor. Peine.
Otto Grethe:Steinwedeler Geschichte. 2011.
Otto Grethe:Die Steinwedeler Bauernhöfe und ihre alten Hofnamen.
Anette Lienert:Steinwedel – Aus der Geschichte eines Dorfes. Hrsg.: Stadtverwaltung Lehrte (=Stadtgeschichtliche Hefte der Stadt Lehrte. Band10). Eigenverlag, Lehrte 1994 (eingeschränkte Vorschauin der Google-Buchsuche [abgerufen am 15.Oktober 2020]).
Statistisches Bundesamt (Hrsg.):Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S.222.
Michael Rademacher:Landkreis Burgdorf.Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006.In:treemagic.org.Abgerufen am 1.Januar 1900(Siehe unter: Nr.65).
Statistisches Bundesamt Wiesbaden (Hrsg.):Amtliches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland – Ausgabe 1957 (Bevölkerungs- und Gebietsstand 25.September 1956, für das Saarland 31.Dezember 1956). W.Kohlhammer, Stuttgart 1958, S.173 (Digitalisat).
Niedersächsisches Landesverwaltungsamt (Hrsg.):Gemeindeverzeichnis für Niedersachsen. Gemeinden und Gemeindefreie Gebiete. Eigenverlag, Hannover 1.Januar 1973, S.35, Landkreis Burgdorf (Digitalisat[PDF; 21,3MB; abgerufen am 15.Oktober 2020]).
Einwohnerzahlen und Gebietsflächen.(Nicht mehr online verfügbar.)In:Webseite Stadt Lehrte.31.Dezember 2010,archiviertvomOriginalam15.März 2011;abgerufen am 15.Oktober 2020.
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