Stefansfeld ist ein Dorf in der Gemeinde Salem in direkter Nähe des ehemaligen Zisterzienserklosters Salem. Beide zusammen bilden den Ortsteil Salem[2] der gleichnamigen Gemeinde, ein Teil von Stefansfeld liegt aber auf der Gemarkung des Ortsteils Weildorf.[3]
Stefansfeld Gemeinde Salem | |
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Höhe: | 440 m ü. NHN |
Fläche: | 7,44 km² |
Einwohner: | 1710 (31. Dez. 2021)[1] |
Bevölkerungsdichte: | 230 Einwohner/km² |
Postleitzahl: | 88682 |
Die Fläche der Gemarkung Salem beträgt 7,44 km², die Gesamtfläche der Gemeinde Salem 62,6 km².[1]
Funde belegen, dass es bereits in der Jungstein- und Bronzezeit Siedlungen im Salemer Tal und in Stefansfeld gab. Hügelgräber, die im Hardtwald bei Stefansfeld gefunden wurden, stammen aus der Eisenzeit und wurden von den Kelten, die zu der damaligen Zeit die Bodenseeregion beherrschten, angelegt. In der Zeit von 1134 bis 1595 wird das Kloster Salem in der Nähe von Salmannsweiler, dem späteren Stefansfeld, errichtet. 1972 schlossen sich die Gemeinden Salem, Mimmenhausen, Neufrach, Buggensegel, Mittelstenweiler, Rickenbach, Tüfingen und Weildorf zu der neuen Gemeinde Salem zusammen, zu der seit 1973 Oberstenweiler und Grasbeuren und ab 1975 auch Beuren gehören.[4]
Salem ist mit 1710 Einwohnern (Stand: 31. Dezember 2021) nach Mimmenhausen (3734) und Neufrach (2482) der drittgrößte Teilort der Gemeinde Salem.
Die Ortsreferentin ist Elisabeth Schweizer.
Das Wappen der ehemals selbstständigen Gemeinde Salem zeigt in Gold einen doppelreihig rot-silbern-geschachten Schrägbalken (Zisterzienserbalken), überdeckt von einem aus dem Unterrand wachsenden goldenen Abtstab mit nach links gekehrter Krümme und silbernem Pannisellus.[5]
Der „Narrenverein Salem e.V.“ ist der älteste Verein in Stefansfeld. 1911 wurden die „Feuerhexen Salem“ gegründet, 1916 stießen die „Faßköpfe“ dazu, zudem gibt es eine Zimmermannsgilde. Die „Faßköpfe“ sind eine Anlehnung an die historischen Holzmasken, die früher an den Weinfässern befestigt waren, um den Winzern zu ermöglichen, den Süßegrad und die Rebsorte zu erkennen, ohne das Fass öffnen zu müssen. So zeigen die Masken entweder ein lächelndes Gesicht (lieblich) oder eine Fratze (trocken), während das Narrenhäß (Kostüm) die Farbe des Weines widerspiegelt.
In Stefansfeld befinden sich, neben der Privatschule Schule Schloss Salem, zudem noch eine öffentliche Förderschule und ein Kindergarten. Grundschüler besuchen die Hermann-Auer-Schule (Neufrach), Fritz-Baur-Grundschule (Mimmenhausen) oder die Grundschule Beuren (Beuren). Weiterführende Schulen in der Umgebung sind u. a. das Bildungszentrum Salem mit Haupt-, Werkreal- und Realschule (Mimmenhausen), das Schulzentrum Überlingen und das Bildungszentrum Markdorf mit allen drei Schularten.