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Die Ortschaft Mimmenhausen ist ein Teilort der Gemeinde Salem in Baden-Württemberg.

Mimmenhausen
Gemeinde Salem
Ehemaliges Gemeindewappen von Mimmenhausen
Ehemaliges Gemeindewappen von Mimmenhausen
Höhe: 436 m ü. NHN
Fläche: 6,28 km²
Einwohner: 3734 (31. Dez. 2021)[1]
Bevölkerungsdichte: 595 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. April 1972
Postleitzahl: 88682
Vorwahl: 07553

Geographie



Gliederung


Schloss Killenberg
Schloss Killenberg

Zu Mimmenhausen gehören das Dorf Mimmenhausen, das Haus Killenberg sowie die Wüstung Banzenreute.[2]


Ausdehnung des Gebiets


Die Gesamtfläche der Gemarkung Mimmenhausen beträgt 628 Hektar[A 1] (Stand: 30. November 2011[1]).


Geschichte


Mimmenhausen wurde 1132 in einer Schenkungsurkunde erstmals urkundlich erwähnt. Der Ort ist allerdings wesentlich älter und schon zwischen dem 6. und 8. Jahrhundert entstanden. Als die Reichsabtei Salem 1331 vom Kloster Petershausen dessen letzten Besitz in Mimmenhausen erwarb, war damit auch die Schutz- und Schirmvogtei verbunden. Im Ort entwickelte sich ein reich gegliederter Handwerkerstand, darunter Steinhauer, Bildhauer, Hut- und Uhrenmacher, Büchsenmacher, Gürtler, Glockengießer und Gerber sowie eine Mahl- und Ölmühle, eine Seifensiederei und Brauereien.[3] Ab Ende des 17. Jahrhunderts befand sich in Mimmenhausen die Garnison der Reichsabtei, die dem Kaiser in Kriegszeiten ein Kontingent Soldaten zu stellen hatte. Ein Großteil der Bediensteten des Klosters wohnte in Mimmenhausen; zur Ausbildung von deren Kindern bekam der Ort im 17. Jahrhundert eine Lateinschule.

1951 begann der Bau einer Wasserleitung. Im Jahr 1964 kam der Turnhallenbau und 1968 der Anschluss an Kanalisation und Kläranlage.

Mimmenhausen wurde am 1. April 1972 nach Salem eingemeindet.[4]


Einwohnerentwicklung


Die Einwohnerzahl beträgt derzeit 3734 (Stand 31. Dezember 2021[1]).

Jahr Einwohnerzahlen
19611222
19701584
20073090
20103064
20143069

Religion


Pfarrkirche Unserer Lieben Frau
Pfarrkirche Unserer Lieben Frau

Die Pfarrkirche Unserer Lieben Frau in Mimmenhausen besteht aus dem noch erhaltenen mittelalterlichen Turm mit Stufengiebel und dem neu erbauten Kirchengebäude von 1969. In dem asymmetrischen hellen Kirchenraum befinden sich barocke Tauf- und Kreuzigungsfiguren aus alten Kirchen sowie beim Eingang die Grabsteine von Joseph Anton Feuchtmayer und Johann Georg Dirr.[5] Der Mundartdichter Bruno Epple schrieb das Gedicht: Wallfahrt zu Feuchtmayers Grab 1953 (in der Vorgängerkirche).


Wappen


Das Wappen der ehemals selbstständigen Gemeinde Mimmenhausen zeigt in Blau einen gold-rot-blau-grün-golden gebogenen Balken (Regenbogen), begleitet von drei 2 zu 1 gestellten goldenen Sternen.


Kultur und Sehenswürdigkeiten



Museen und Bauwerke


Das Feuchtmayer Museum
Das Feuchtmayer Museum

Vereine


Spritze der Feuerwehr Mimmenhausen, ausgestellt in Schloss Salem
Spritze der Feuerwehr Mimmenhausen, ausgestellt in Schloss Salem

Brauchtum


Die alemannische Fasnet wird gefeiert.


Persönlichkeiten aus Mimmenhausen



Persönlichkeiten, die in Mimmenhausen leb(t)en



Anmerkungen


  1. Gemarkungsfläche 6.281.219 m²

Einzelnachweise


  1. Einwohner + Fläche (Memento des Originals vom 28. Juni 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.salem-baden.de der Gemeinde Salem; abgerufen am 24. Februar 2015
  2. Salem d) Mimmenhausen in: Das Land Baden-Württemberg. Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden. Band VII: Regierungsbezirk Tübingen. Kohlhammer, Stuttgart 1978, ISBN 3-17-004807-4. S. 592
  3. Webseite Gemeinde Salem
  4. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 503.
  5. Kirche Unserer Lieben Frau in Mimmenhausen
  6. Linzgau-Tour. Wandern auf Feuchtmayers Spuren. In: Südkurier vom 28. Mai 2010
  7. Narrenverein Goldkäfer





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