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Stedtlingen ist ein Dorf mit 507 Einwohnern in der thüringischen Rhön und gehört als Ortsteil zur Einheitsgemeinde Rhönblick im Landkreis Schmalkalden-Meiningen.

Stedtlingen
Gemeinde Rhönblick
Höhe: 389 m ü. NN
Einwohner: 457 (2021)[1]
Eingemeindung: 1. August 1996
Postleitzahl: 98617
Vorwahl: 036943
Blick nach  Nord-Westen
Blick nach Nord-Westen
Blick nach Nord-Westen

Lage


Das Dorf liegt südlich des Herpftales in der thüringischen Rhön, knapp 2,5 bis 3 Kilometer von der Landesgrenze Bayerns entfernt; auf ca. 385 m ü. NN am Südhang des 538 m hohen Kirschbergs. Südlich und westlich des Ortes befindet sich das Quellgebiet der Sülze, sowie das Naturschutzgebiet Bischofswaldung mit Stedtlinger Moor.


Geschichte


Stedtlingen tauchte erstmals 1182 in einer Schenkungsurkunde unter dem Namen „Stetilingin“ auf. Graf Poppo von Henneberg verschenkte Land an die Nonnen des Klosters Veßra. Im August 2007 beging man deswegen die 825-Jahr-Feier. Seit dem Mittelalter gehörte das Dorf abwechselnd zu den Ämtern Henneberg, Hutsberg, Maßfeld und Meiningen. Während des Dreißigjährigen Krieges verzeichnete die Gemeinde einen drastischen Rückgang der Bevölkerung (1634: 92 Familien; 1649: 8 Familien).

1756/57 erhielt die Kirche ihre Orgel aus der Werkstatt Johann Caspar Beck aus Herrenbreitungen.[2][3] Ruppers gehörte als Besitz der Herren von Stein bis 1803 zur Reichsritterschaft.[4]

Nach dem Zweiten Weltkrieg lag die Gemeinde in der Nähe der Demarkationslinie zwischen der sowjetischen Besatzungszone und Westdeutschland. Der Ortsteil Ruppers und die Nachbargemeinde Schmerbach wurden durch die DDR-Grenztruppen geräumt und eingeebnet. 1966/67 wurde in der Ortschaft ein Kompaniegebäude für die Soldaten der Grenztruppen errichtet.

Bilder aus dem Bundesarchiv aus dem Jahr 1952

Auf Initiative der örtlichen Bevölkerung wurde am 17. Dezember 1989 eine Grenzübergangsstelle zur westdeutschen Nachbargemeinde Willmars eingerichtet. Die deutsche Wiedervereinigung feierten die Stedtlinger mit einem festlichen Umzug nach Westen.

Ab 1992 entstand am Südhang des Kirschberges ein neues Wohngebiet. In diesem Zusammenhang kam es zum Neubau des Kindergartens „Kirschblüte“ und der „Dorfscheune“.

Durch Verordnung vom 1. August 1996 des Innenministers des Landes Thüringen wurde Stedtlingen Bestandteil der neu gebildeten Gemeinde Rhönblick und verlor somit seine politische Unabhängigkeit.[5]

Die Stedtlinger Kirche
Die Stedtlinger Kirche

Sehenswürdigkeiten


Das Stedtlinger Moor
Das Stedtlinger Moor

Literatur




Commons: Stedtlingen (Rhönblick) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. HCS-Content GmbH Germany: Rhönblick-Gemeinde stabil: Hochburg für Adebar war Stedtlingen – inSüdthüringen. Abgerufen am 4. November 2022.
  2. Dokumentenfund (Signatur) in der Orgel.
  3. Informationen zur Orgel. In: orgbase.nl. Abgerufen am 24. April 2020 (deutsch, niederländisch).
  4. Ruppers im Rhönlexikon. Abgerufen am 24. April 2020.
  5. StBA: Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands
  6. Die Kirche auf www.kirchenkreis-meiningen.de. Abgerufen am 10. Oktober 2021.
  7. Dorfkirche Stedtlingen. In: Deutsche Stiftung Denkmalschutz. Abgerufen am 24. April 2020.
  8. Dorfkirche Stedtlingen. In: Stiftung KiBa. Abgerufen am 24. April 2020.
  9. Iris Friedrich: Ein neuer Christus - angekommen. In: inSüdthüringen.de. Archiviert vom Original am 6. Mai 2014; abgerufen am 24. April 2020.



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