Schwalmtal ist eine Gemeinde im mittelhessischen Vogelsbergkreis.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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50.6833333333339.3332 | |
Basisdaten | ||
Bundesland: | Hessen | |
Regierungsbezirk: | Gießen | |
Landkreis: | Vogelsbergkreis | |
Gemeindeverwaltungsverband: | Feldatal-Grebenau-Romrod-Schwalmtal | |
Höhe: | 332 m ü. NHN | |
Fläche: | 54,36 km2 | |
Einwohner: | 2791 (31. Dez. 2021)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 51 Einwohner je km2 | |
Postleitzahlen: | 36318, 36304 (Hardtmühle)Vorlage:Infobox Gemeinde in Deutschland/Wartung/PLZ enthält Text | |
Vorwahlen: | 06638 und 06630Vorlage:Infobox Gemeinde in Deutschland/Wartung/Vorwahl enthält Text | |
Kfz-Kennzeichen: | VB | |
Gemeindeschlüssel: | 06 5 35 017 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Alsfelder Straße 72 36318 Schwalmtal | |
Website: | www.schwalmtal-hessen.de | |
Bürgermeister: | Timo Georg (FWG) | |
Lage der Gemeinde Schwalmtal im Vogelsbergkreis | ||
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Schwalmtal liegt am Oberlauf der Schwalm am Nordrand des Vogelsberges.
Die Gemeinde grenzt im Norden an die Städte Alsfeld und Grebenau, im Osten an die Stadt Lauterbach, im Süden an die Gemeinde Lautertal sowie im Westen an die Gemeinde Feldatal und die Stadt Romrod.
Die Gemeinde Schwalmtal besteht aus neun Ortsteilen:
Storndorf und Brauerschwend sind die beiden größten Ortsteile.
Im Vorfeld der Gebietsreform in Hessen wurde die Gemeinde Schwalmtal am 31. Dezember 1971 durch den Zusammenschluss der bisher eigenständigen Gemeinden Brauerschwend, Hergersdorf, Hopfgarten, Ober-Sorg, Rainrod, Renzendorf, Storndorf, Unter-Sorg und Vadenrod neu gebildet.[2]
Schwalmtal: Einwohnerzahlen von 1970 bis 2015 | ||||
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Jahr | Einwohner | |||
1970 | 3.456 | |||
1972 | 3.432 | |||
1976 | 3.365 | |||
1984 | 3.160 | |||
1992 | 3.355 | |||
2000 | 3.300 | |||
2005 | 3.207 | |||
2010 | 2.646 | |||
2015 | 2.817 | |||
Quellen: [3][4]; 1972:[5]; 1976:[6]; 1984:[7]; 1992:[8]; 2000:[9] |
Die Kommunalwahl am 14. März 2021 lieferte folgendes Ergebnis,[10] in Vergleich gesetzt zu früheren Kommunalwahlen:[11][12][13]
Sitzverteilung in der Gemeindevertretung 2021 Insgesamt 15 Sitze
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Parteien und Wählergemeinschaften | % 2021 |
Sitze 2021 |
% 2016 |
Sitze 2016 |
% 2011 |
Sitze 2011 |
% 2006 |
Sitze 2006 |
% 2001 |
Sitze 2001 | |
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SPD | Sozialdemokratische Partei Deutschlands | 29,0 | 4 | 33,8 | 5 | 34,7 | 5 | 44,7 | 10 | 47,3 | 11 | |
BSCH | Bürgerliste Schwalmtal[14] | 56,7 | 8 | 66,2 | 10 | — | — | — | — | — | — | |
CDU | Christlich Demokratische Union Deutschlands | – | – | — | — | 46,4 | 7 | 39,0 | 9 | 38,0 | 9 | |
FWG | Freie Wählergemeinschaft Schwalmtal | – | – | — | — | 18,9 | 3 | 16,3 | 4 | 14,7 | 3 | |
GRÜNE | Bündnis 90/Die Grünen | 10,3 | 2 | — | — | – | – | – | – | – | – | |
AfD | Alternative für Deutschland | 4,1 | 1 | — | — | – | – | – | – | – | – | |
Gesamt | 100,0 | 15 | 100,0 | 15 | 100,0 | 15 | 100,0 | 23 | 100,0 | 23 | ||
Wahlbeteiligung in % | 61,7 | 63,7 | 59,6 | 69,8 | 67,7 |
Seit dem Jahr 1993 werden in Hessen die Bürgermeister für sechs Jahre direkt gewählt.[15]
Seit dem 1. Juli 2012 ist Timo Georg Bürgermeister der Gemeinde Schwalmtal. Er setzte sich in der Bürgermeisterwahl am 11. März 2012 mit 56,3 % der abgegebenen Stimmen gegen zwei Gegenkandidaten durch. Er wurde am 14. Januar 2018 mit 93,8 % der Stimmen wiedergewählt.[16] Der vorherige Bürgermeister Jürgen Adam (SPD) hatte nach 18 Jahren im Amt auf eine erneute Kandidatur verzichtet.[15]
Die Gemeinde Schwalmtal ist Mitglied im Gemeindeverwaltungsverband Feldatal-Grebenau-Romrod-Schwalmtal.
Wappen
Blasonierung: „In Gold und Schwarz ein gewellter, blau/silber geteilter Schräglinksbalken, oben belegt mit einem schwarzen, durch zwei Rinken zusammengeschlagenen Kesselhaken, unten mit einem dreiblättrigen und mit zwei Eicheln versehenen goldenen Eichenblatt.“[17]
Das Wappen wurde der Gemeinde Schwalmtal am 28. Oktober 1986 durch den Hessischen Innenminister genehmigt. Gestaltet wurde es durch den Bad Nauheimer Heraldiker Heinz Ritt.
Es ist eine Kombination aus den Wappen der beiden Ortsteile Storndorf und Vadenrod. Der Kesselhaken aus dem Storndorfer Wappen steht für die Zunft der Kessel- und Nagelschmiede des Dorfes. Der Eichenzweig, im Vadenrodener Wappen eine ganze Eiche, symbolisiert die Bonifatiuseiche des Ortes. Der ebenfalls aus dem Wappen Vadenrods stemmende Wellenbalken zeigt, hier auch redend, die Schwalm.
Flagge
Die Flagge wurde der Gemeinde am 18. Mai 1988 genehmigt und wird wie folgt beschrieben:
„Auf schwarz/goldener Flaggenbahn in der oberen Hälfte aufgelegt das Gemeindewappen.“[18]
Die Ortsteile Brauerschwend und Storndorf besitzen beide eine Grundschule, einen Kindergarten und ein Lebensmittelgeschäft. Des Weiteren gibt es in beiden Orten eine Filiale der VR-Bank. Das Hauptindustriegebiet der Gemeinde ist in Storndorf angesiedelt. Außerdem liegt die Kreismülldeponie, die von dem ZAV verwaltet wird, auf der Gemarkung der Gemeinde. Im Ortsteil Rainrod gibt es zwei Schreinereien. In Brauerschwend befindet sich eine Praxis für Allgemeinmedizin. In Storndorf befindet sich eine Zahnarztpraxis.
In der Gemeinde liegt des Weiteren eines der wenigen Linsenanbaugebiete Deutschlands.
Durch das Gemeindegebiet verläuft die Bundesstraße 254, die von Alsfeld über Lauterbach nach Fulda führt. Vor einigen Jahren wurde die Trassenführung zur Ortsumgehung geändert.
Der Bahnhof Renzendorf war bis zum Dezember 2011 Haltepunkt der Vogelsbergbahn.
Städte: |
Alsfeld | Grebenau | Herbstein | Homberg (Ohm) | Kirtorf | Lauterbach | Romrod | Schlitz | Schotten | Ulrichstein |
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Gemeinden: |
Antrifttal | Feldatal | Freiensteinau | Gemünden (Felda) | Grebenhain | Lautertal (Vogelsberg) | Mücke | Schwalmtal | Wartenberg |
Brauerschwend | Hergersdorf | Hopfgarten | Ober-Sorg | Rainrod | Renzendorf | Storndorf | Unter-Sorg | Vadenrod