Schlichenreuth ist ein zur Stadt Gräfenberg gehörender fränkischer Weiler, der im Nordwesten der naturräumlichen Landschaftseinheit Gräfenberger Flächenalb liegt.
Die Ortschaft ist ein Gemeindeteil der Stadt Gräfenberg im südwestlichen Teil Oberfrankens.[2] Schlichenreuth befindet sich etwa fünf Kilometer westnordwestlich von Gräfenberg auf einer Höhe von 437mü.NHN.[3]
Geschichte
Die Hochgerichtsbarkeit in Schlichenreuth wurde bis zum Ende des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation von dem zur Reichsstadt Nürnberg gehörenden Pflegamt Hiltpoltstein ausgeübt, die Dorf- und Gemeindeherrschaft hatten die reichsunmittelbaren Freiherren von Egloffstein-Egloffstein, die auch die Grundherrschaft über alle fünf Anwesen des Ortes besaßen.[4] Anfang des 19.Jahrhunderts gelangte der Ort in den Besitz des Königreichs Bayern.[5]
Durch die Verwaltungsreformen zu Beginn des 19.Jahrhunderts im Königreich Bayern wurde Schlichenreuth mit dem Zweiten Gemeindeedikt im Jahr 1818 zum Bestandteil der Ruralgemeinde Walkersbrunn.[6] Im Zuge der kommunalen Gebietsreform in Bayern wurde Schlichenreuth am 1.Juli 1976 in die Stadt Gräfenberg eingemeindet.[7]
Verkehr
Die Anbindung an das öffentliche Straßennetz wird durch zwei Gemeindeverbindungsstraßen hergestellt, die Schlichenreuth mit der etwa einen halben Kilometer südwestlich des Ortes vorbeiführenden Staatsstraße St2236 verbinden.
Sehenswürdigkeiten
Aus dem 18.Jahrhundert stammender Pferdestall
In Schlichenreuth befinden sich zwei denkmalgeschützte Objekte, darunter ein Anwesen mit einem Pferdestall.
Siehe auch: Liste der Baudenkmäler in Schlichenreuth
Literatur
Ingomar Bog:Forchheim (=Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 5). Komm. für Bayerische Landesgeschichte, München 1955, DNB450540367 (Digitalisat).
Gertrud Diepolder:Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5.
Max Spindler, Andreas Kraus (Hrsg.):Geschichte Frankens bis zum Ausgang des 18. Jahrhunderts (=Handbuch der bayerischen Geschichte. III, 1). 3. Auflage. C. H. Beck, München 1997, ISBN 3-406-39451-5.
Statistisches Bundesamt (Hrsg.):Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1.
Gertrud Diepolder:Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5, S.35.
Ingomar Bog:Forchheim. S.125.
Statistisches Bundesamt (Hrsg.):Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S.683.
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