Sandersdorf-Brehna ist eine Stadt im Landkreis Anhalt-Bitterfeld in Sachsen-Anhalt.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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51.61972222222212.2490 | |
Basisdaten | ||
Bundesland: | Sachsen-Anhalt | |
Landkreis: | Anhalt-Bitterfeld | |
Höhe: | 90 m ü. NHN | |
Fläche: | 81,84 km2 | |
Einwohner: | 14.302 (31. Dez. 2021)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 175 Einwohner je km2 | |
Postleitzahlen: | 06792 (Sandersdorf und Zscherndorf), 06794 (Glebitzsch), 06796 (Brehna), 06809 (Petersroda, Roitzsch)Vorlage:Infobox Gemeinde in Deutschland/Wartung/PLZ enthält Text | |
Vorwahlen: | 03493, 034954, 034956 | |
Kfz-Kennzeichen: | ABI, AZE, BTF, KÖT, ZE | |
Gemeindeschlüssel: | 15 0 82 340 | |
Stadtgliederung: | 13 Ortsteile | |
Adresse der Stadtverwaltung: |
Bahnhofstraße 2 06792 Sandersdorf-Brehna | |
Website: | www.sandersdorf-brehna.de | |
Bürgermeisterin: | Steffi Syska (parteilos) | |
Lage der Stadt Sandersdorf-Brehna im Landkreis Anhalt-Bitterfeld | ||
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Sandersdorf-Brehna liegt ca. 5 km westlich von Bitterfeld-Wolfen. Im Gemeindegebiet befinden sich einige Tagebaurestlöcher.
Sandersdorf-Brehna besteht laut Hauptsatzung der Stadt aus acht Ortschaften mit insgesamt 10 Ortsteilen.[2] Die Ortschaften der Satzung bilden weitgehend die zuvor eigenständigen Gemeinden ab.
Die selbständigen Gemeinden Glebitzsch, Petersroda, Roitzsch und die Stadt Brehna ließen sich – in der Ausnutzung der freiwilligen Phase der Gemeindegebietsreform in Sachsen-Anhalt – zum 1. Juli 2009 in die Einheitsgemeinde Sandersdorf eingliedern.[3]
Es wurde zeitgleich vereinbart, die aufnehmende Gemeinde Sandersdorf in „Sandersdorf-Brehna“ umzubenennen und dieser die Stadtrechte des eingemeindeten Brehnas zu übertragen.[4]
Die Orte Heideloh, Ramsin, Renneritz, Sandersdorf und Zscherndorf fanden sich 1992 zur Verwaltungsgemeinschaft Sandersdorf zusammen. Am 1. Juli 2004 wurde die Verwaltungsgemeinschaft Sandersdorf aufgelöst und es entstand daraus die Einheitsgemeinde Sandersdorf.[5]
Ehemalige Gemeinde | Datum | Anmerkung |
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Beyersdorf | 1. Juli 1950 | Eingemeindung nach Glebitzsch |
Brehna | 1. Juli 2009 | Eingemeindung nach Sandersdorf |
Glebitzsch | 1. Juli 2009 | Eingemeindung nach Sandersdorf |
Heideloh | 1. Juli 2004 | Eingemeindung nach Sandersdorf |
Juliushof | 1928 | Eingemeindung nach Beyersdorf, (Devastierung) 1983 |
Köckern | 1. Juli 1950 | Eingemeindung nach Glebitzsch |
Petersroda | 1. Juli 2009 | Eingemeindung nach Sandersdorf |
Ramsin | 1. Juli 2004 | Eingemeindung nach Sandersdorf |
Renneritz | 1. Juli 2004 | Eingemeindung nach Sandersdorf |
Roitzsch | 1. Juli 2009 | Eingemeindung nach Sandersdorf |
Torna | 1. Juli 1950 | Eingemeindung nach Brehna |
Zscherndorf | 1. Juli 2004 | Eingemeindung nach Sandersdorf |
Jahr | 1880 | 1910 | 1964 | 1985 | 2005 | 2009 | 2013 | 2015 |
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Einwohner | 1.000 | 2.948 | 5.440 | 8.400 | 9.905 | 9.748 | 14.635 | 14.951 |
Der Gemeinderat von Sandersdorf-Brehna besteht aus 28 Mitgliedern in fünf Fraktionen und einem fraktionslosen Mitglied, die aus der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 hervorgegangen sind:
Partei / Wählergruppe | Stimmenanteil | Sitze | Sitze 2014 |
CDU | 37,6 %0 | 10 | 14 |
AfD | 11,8 %0 | 3 | – |
Die Linke | 9,7 % | 3 | 4 |
SPD | 4,7 % | 1 | 2 |
Grüne | 3,3 % | 1 | – |
FDP | 2,1 % | 1 | – |
Unabhängiges Bündnis | 23,1 %0 | 7 | 4 |
andere Wählergruppen | 7,4 % | 2 | 4 |
Gesamt | 100 % | 28 | 28 |
Wahlbeteiligung: 58,4 |
Zusätzliches Mitglied ist der Bürgermeister der Gemeinde.
Der ehemalige Bürgermeister Andy Grabner wurde im April 2015 mit 91,4 % der Stimmen für eine zweite Amtszeit bestätigt.[8] Im Juni 2021 wurde Andy Grabner als Landrat des Landkreises Anhalt-Bitterfeld gewählt. In Folge dessen waren Neuwahlen für das Amt des Bürgermeisters notwendig.[9]
Die Stichwahl zum Amt des Bürgermeisters am 17. Oktober 2021 entschied Steffi Syska (parteilos) für sich. Mit 57,7 % setzte sie sich gegen Uwe Schulze (CDU) durch.[10]
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Blasonierung: „In Schwarz eine gestürzte silberne Spitze, belegt mit den gekreuzten roten Berghämmern über einem roten Seeblatt.“ |
Wappenbegründung: Die Farben der Stadt sind Rot - Weiß (Silber). Die Spitze in Schwarz soll auf den Tagebau und die Braunkohle hindeuten. Der Bergbau als Hauptbeschäftigung der Bewohner versinnbildlicht das Bergmannsgezähe. Das Seeblatt als Zeichen erinnert an die Zugehörigkeit zum Kreis Bitterfeld und der alten Grafschaft Brehna.
Das Wappen wurde vom Magdeburger Staatsarchivrat Otto Korn gestaltet und am 7. August 1939 durch den Oberpräsidenten der Provinz Sachsen genehmigt. |
Die Flagge ist Rot - Weiß - Rot (1:3:1) längsgestreift und mittig auf dem breiteren Mittelstreifen mit dem Stadtwappen belegt.[11]
Das Dienstsiegel der Stadt Sandersdorf-Brehna enthält das Stadtwappen und die Umschrift „Stadt Sandersdorf-Brehna“.[11]
Mit folgenden Gemeinden unterhält Sandersdorf-Brehna Partnerschaften:[12]
Siehe: Liste der Kulturdenkmale in Sandersdorf-Brehna
Es gibt in Sandersdorf-Brehna mehrere Sportvereine. Der größte ist die SG Union Sandersdorf. Seit 2011 ist die Stadt mit dem Basketballteam der BSW Sixers in der 2. Liga Pro B vertreten.
In Sandersdorf-Brehna gibt es sechs Kindertagesstätten. Des Weiteren gibt es eine Grundschule im Ortsteil Stadt Brehna, im Ortsteil Sandersdorf und eine im Ortsteil Zscherndorf, zu denen jeweils auch ein Kinderhort gehört. Des Weiteren befindet sich im Ortsteil Roitzsch eine Sekundarschule, die im Jahre 2014 erst erweitert wurde. Außerdem gibt es drei Bibliotheken in Sandersdorf-Brehna.
Seit 1859 verläuft die Bahnstrecke Berlin–Halle durch die südlichen Stadtteile. Die DB Station&Service betreibt den Bahnhof Roitzsch (Kr Bitterfeld) und den Haltepunkt Brehna. Es verkehren wochentags im 30-Minuten-Takt, am Wochenende im 60-Minuten-Takt Züge der S-Bahn-Linie S 8 nach Halle (Saale) Hauptbahnhof und Bitterfeld. Jeweils alle 120 Minuten gibt es umsteigefreie Verbindungen nach Dessau Hauptbahnhof und Lutherstadt Wittenberg Hauptbahnhof. Die wiedereröffnete Bahnstrecke Bitterfeld–Zörbig dient nur dem Güterverkehr.
Durch das Stadtgebiet führt die Bundesautobahn 9, die über die Anschlussstellen Bitterfeld-Wolfen (Kreuzung mit der Bundesstraße 183) sowie Halle (Saale) (Kreuzung mit der Bundesstraße 100) zu erreichen ist.
Der Flugplatz Renneritz besitzt eine 1000 Meter lange Grasbahn und wird hauptsächlich für den Segelflug benutzt. Außerdem ist der Flughafen Leipzig/Halle nur 35 km entfernt.
Im Mai 2018 gab der Wellpappenproduzent Progroup bekannt, in Sandersdorf-Brehna für 375 Mio. € eine Fabrik für Wellpappenrohpapier zu errichten.
Städte: |
Aken (Elbe) | Bitterfeld-Wolfen | Köthen (Anhalt) | Raguhn-Jeßnitz | Sandersdorf-Brehna | Südliches Anhalt | Zerbst/Anhalt | Zörbig |
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Gemeinden: |