Rethem (Aller) ist eine Stadt im Landkreis Heidekreis (Niedersachsen). Sie ist Mitgliedsgemeinde der Samtgemeinde Rethem/Aller und gehört zum Zweckverband Aller-Leine-Tal.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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52.78419.378316 | |
Basisdaten | ||
Bundesland: | Niedersachsen | |
Landkreis: | Heidekreis | |
Samtgemeinde: | Rethem/Aller | |
Höhe: | 16 m ü. NHN | |
Fläche: | 34,08 km2 | |
Einwohner: | 2352 (31. Dez. 2021)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 69 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 27336 | |
Vorwahl: | 05165 | |
Kfz-Kennzeichen: | HK | |
Gemeindeschlüssel: | 03 3 58 018 | |
Stadtgliederung: | 4 Ortsteile | |
Adresse der Stadtverwaltung: |
Lange Straße 4 27336 Rethem (Aller) | |
Website: | www.rethem.de | |
Bürgermeister: | Frank Leverenz (CDU) | |
Lage der Stadt Rethem (Aller) im Landkreis Heidekreis | ||
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Rethem liegt an der Aller in der Tourismusregion Aller-Leine-Tal. In direkter Nachbarschaft befinden sich mehrere Altarme der Aller, die heute als Badeseen genutzt werden.
Neben der dominierenden Aller mündet noch die Alpe in Rethem in die Aller, wobei die Hauptflut der Alpe mittlerweile über den Alpe-Wölpe-Umfluter südlich an Rethem vorbei geführt wird und – nach Aufnahme der Wölpe – im Ortsteil Wohlendorf flussabwärts der Kernstadt in die Aller mündet.
Zur Stadt Rethem gehören neben der Kernstadt noch die Ortsteile:
Im Jahr 1200 gab es die erste indirekte Erwähnung, bis 1239 die erste direkte Erwähnung erfolgte. Das Bistum Minden besaß Güter in der Stadt, gegen Ende des 13. Jahrhunderts ergriff das Fürstentum Lüneburg Besitz von Burg und Dorf. 1353 wurden Rethem die Stadtrechte von den Lüneburger Fürsten verliehen, was Rethem zur ältesten Stadt auf dem Gebiet des heutigen Landkreises Heidekreis macht. 1885 hatte Rethem 1334 Einwohner. Während des Ersten Weltkriegs musste das Marineluftschiff L 36 am 7. Februar 1917 auf der vereisten Aller bei Rethem notlanden. Starke Winde zerstörten das Luftschiff innerhalb einer Stunde.
Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs wurde Rethem im April 1945 zum militärischen Brückenkopf über die Aller, der heftig von britischen und deutschen Einheiten umkämpft war. Daran erinnern heute ein Gedenkstein im Londy-Park und die Gräber des Kriegsgräberfriedhofes.
Am 1. März 1974 wurden die Gemeinden Stöcken und Wohlendorf eingegliedert.[3]
In Rethem besteht eine evangelisch-lutherische Gemeinde an der Marienkirche, der die meisten konfessionell gebundenen Bürger angehören. Seit den 1980er Jahren pflegt diese eine Partnerschaft mit der Kirchengemeinde von Rabenau (Sachsen). Die Katholiken der Stadt gehören zur Propsteigemeinde in Verden. Die muslimische Gemeinde hat sich einen Gebetsraum in einem ehemaligen Supermarkt eingerichtet.
Der Rat der Stadt Rethem setzt sich aus 13 Mitgliedern zusammen. Die Ratsmitglieder werden durch eine Kommunalwahl für jeweils fünf Jahre gewählt.
Bei der Kommunalwahl 2021 ergab sich folgende Sitzverteilung:[4]
Stadtrat 2021 Insgesamt 13 Sitze
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Die vorherigen Kommunalwahlen ergaben folgende Sitzverteilungen:
Wahljahr | CDU | SPD | Gesamt |
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2016 | 7 | 6 | 13 |
2011 | 7 | 6 | 13 |
Seit dem 26. November 2005 besteht zwischen der Stadt Rethem und der Gmina Kołczygłowy (Gemeinde Alt Kolziglow) in der polnischen Woiwodschaft Pommern ein Partnerschaftsverhältnis.[5]
Rethem liegt an der Bundesstraße 209 zwischen Nienburg/Weser und Walsrode. Außerdem bestehen Straßen nach Verden und Neustadt am Rübenberge.
Die früher vorhandene Bahnstrecke Celle–Wahnebergen wurde zwischenzeitlich stillgelegt und demontiert. Die heute nächstgelegenen Bahnhöfe sind in Eystrup, Walsrode, Dörverden und Verden. Die alte Bahntrasse wurde zwischen Ahlden und Westen zu einem Radweg ausgebaut und ist teilweise identisch mit dem Radfernweg Aller-Radweg.
Ahlden (Aller) | Bad Fallingbostel | Bispingen | Böhme | Buchholz (Aller) | Eickeloh | Essel | Frankenfeld | Gilten | Grethem | Hademstorf | Häuslingen | Hodenhagen | Lindwedel | Munster | Neuenkirchen | Rethem (Aller) | Schneverdingen | Schwarmstedt | Soltau | Walsrode | Wietzendorf
Gemeindefreier Bezirk im Landkreis Heidekreis
Osterheide