Rengsdorf ist eine Ortsgemeinde und ein heilklimatischer Kurort im Landkreis Neuwied in Rheinland-Pfalz. Sie ist Verwaltungssitz der Verbandsgemeinde Rengsdorf-Waldbreitbach, der sie auch angehört.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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50.5022222222227.4972222222222275 - 340 | |
Basisdaten | ||
Bundesland: | Rheinland-Pfalz | |
Landkreis: | Neuwied | |
Verbandsgemeinde: | Rengsdorf-Waldbreitbach | |
Höhe: | 275 - 340 m ü. NHN | |
Fläche: | 6,91 km2 | |
Einwohner: | 2816 (31. Dez. 2021)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 408 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 56579 | |
Vorwahl: | 02634 | |
Kfz-Kennzeichen: | NR | |
Gemeindeschlüssel: | 07 1 38 061 | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Westerwaldstraße 32–34 56579 Rengsdorf | |
Website: | www.kurortrengsdorf.de | |
Ortsbürgermeister: | Christian Robenek | |
Lage der Ortsgemeinde Rengsdorf im Landkreis Neuwied | ||
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Die Jahresniederschlagsmenge beträgt 834 mm. Die Niederschlagsmenge liegt im oberen Drittel der in Deutschland erfassten Werte. An 69 % der Messstationen des Deutschen Wetterdienstes werden niedrigere Werte registriert. Der trockenste Monat ist der Februar, die meisten Niederschläge fallen im Juli. Im Juli fallen 1,7-mal mehr Niederschläge als im Februar. Die Niederschläge variieren mäßig. An 51 % der Messstationen werden niedrigere jahreszeitliche Schwankungen registriert.
Die älteste Urkunde über Rengsdorf stammt aus der Zeit, in der Theutgart Erzbischof von Trier war (847–868). In dieser um 857 gefertigten Urkunde wurden die Grenzen des Rengsdorfer Pfarrzehntbezirks beschrieben, der zum Koblenzer Kastorstift gehörte. Die Anerkennung als "Heilklimatischer Kurort" erhielt Rengsdorf im Jahr 1963, die gesundheitstouristische Tradition reicht jedoch bis ins 19. Jahrhundert zurück.[2]
Im März 1956 wurde im ehemaligen Hotel „Rheinhöhe“ die Schule für Nachrichtenwesen der Bundeswehr aufgestellt. Sie zog Mitte Oktober 1958 nach Bad Ems. Im Dezember 1959 zog eine „Radio-Kompanie“ in das Gebäude, die später als PSV-Bataillon 1 in Andernach stationiert wurde.[3]
Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Rengsdorf, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[4]
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Der Gemeinderat in Rengsdorf besteht aus 20 Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 in einer personalisierten Verhältniswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzendem.
Die Sitzverteilung im Gemeinderat:[5]
Wahl | SPD | CDU | FDP | FWG | WGR | Gesamt |
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2019 | 8 | 9 | 3 | - | - | 20 Sitze |
2014 | 7 | 7 | 1 | 4 | 1 | 20 Sitze |
2009 | 8 | 6 | 3 | 3 | – | 20 Sitze |
2004 | 8 | 6 | 2 | 4 | – | 20 Sitze |
Christian Robenek (CDU) wurde am 16. Juli 2014 Ortsbürgermeister von Rengsdorf. Bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 wurde er mit einem Stimmenanteil von 75,70 % für weitere fünf Jahre in seinem Amt bestätigt. Vorgänger von Christian Robenek war Karlheinz Kleinmann, der das Amt 15 Jahre ausübte.[6][7][8]
Die Partnerschaft mit der in der französischen Region Burgund gelegenen Gemeinde Saint-Pierre-le-Moûtier besteht seit dem Jahre 2005.[9]
Siehe auch;
Bekannt ist Rengsdorf durch die jährlich im Sommer stattfindende Veranstaltung der Rockfreunde Rengsdorf. In den letzten Jahren sind dort unter anderem Bill Wyman, Roger Chapman und die Band Uriah Heep aufgetreten.
Direkt durch die Gemeinde verläuft die B 256, die Neuwied und Altenkirchen verbindet und über die auch eine regionale Busverbindung besteht. Am 3. Juli 2006 wurde mit dem Bau einer Ortsumgehung begonnen, deren erwartete Kosten sich auf rund 35 Millionen Euro beliefen. Das gut vier Kilometer lange Teilstück der B 256 ist seit dem 23. September 2014 offiziell für den Verkehr freigegeben.
Die nächste Autobahnanschlussstelle ist Neuwied/Altenkirchen an der A 3.
Der nächstgelegene Bahnhof ist in Neuwied mit Anschluss an die rechte Rheinstrecke. Die nächstgelegenen Bahnhöfe für den Fernverkehr auf der linken Rheinstrecke sind in Andernach und in Koblenz. In unmittelbarer Nähe verläuft die Schnellfahrstrecke Köln–Rhein/Main. Der nächstgelegene Halt an dieser Strecke ist in Montabaur.
Bundesweit bekannte Unternehmen sind Lohmann & Rauscher, Hersteller von Verband- und Medikalstoffen, sowie die Firma Berge & Meer (Beteiligungsunternehmen der TUI Deutschland), der Bäderbetreiber monte mare und die „meta GmbH & Co KG“, die international Trennwandanlagen vertreibt. Für alle vier ist Rengsdorf der Haupt- bzw. Verwaltungssitz. Die Fertigungsbetriebe Maschinenbau Runkel GmbH und Winkler und Dünnebier Süßwarenmaschinen GmbH sind ebenfalls in Rengsdorf ansässig.
Städte: Bad Hönningen | Dierdorf | Linz am Rhein | Neuwied | Unkel Gemeinden: Anhausen | Asbach | Bonefeld | Breitscheid (Westerwald) | Bruchhausen | Buchholz (Westerwald) | Dattenberg | Datzeroth | Dernbach | Döttesfeld | Dürrholz | Ehlscheid | Erpel | Großmaischeid | Hammerstein (am Rhein) | Hanroth | Hardert | Harschbach | Hausen (Wied) | Hümmerich | Isenburg (Westerwald) | Kasbach-Ohlenberg | Kleinmaischeid | Kurtscheid | Leubsdorf (am Rhein) | Leutesdorf | Linkenbach | Marienhausen | Meinborn | Melsbach | Neustadt (Wied) | Niederbreitbach | Niederhofen | Niederwambach | Oberdreis | Oberhonnefeld-Gierend | Oberraden | Ockenfels | Puderbach | Ratzert | Raubach | Rengsdorf | Rheinbreitbach | Rheinbrohl | Rodenbach bei Puderbach | Roßbach (Wied) | Rüscheid | Sankt Katharinen | Stebach | Steimel | Straßenhaus | Thalhausen | Urbach (Westerwald) | Vettelschoß | Waldbreitbach | Windhagen | Woldert