Raubach ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Neuwied im Norden von Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Puderbach an.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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50.5755555555567.6275220 | |
Basisdaten | ||
Bundesland: | Rheinland-Pfalz | |
Landkreis: | Neuwied | |
Verbandsgemeinde: | Puderbach | |
Höhe: | 220 m ü. NHN | |
Fläche: | 7,84 km2 | |
Einwohner: | 1985 (31. Dez. 2021)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 253 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 56316 | |
Vorwahl: | 02684 | |
Kfz-Kennzeichen: | NR | |
Gemeindeschlüssel: | 07 1 38 059 | |
Gemeindegliederung: | 3 Ortsteile | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Hauptstraße 13 56305 Puderbach | |
Website: | www.puderbach.de | |
Ortsbürgermeister: | Michael Rudolph | |
Lage der Ortsgemeinde Raubach im Landkreis Neuwied | ||
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Der Ort liegt südlich von Puderbach am Rande des Naturparks Rhein-Westerwald. Durch den Ort fließt der Holzbach.
Brechhofen (südlich Raubachs) und Hedwigsthal (nördlich Raubachs, wo die Papierfabrik Metsä Tissue ansässig ist) sind neben dem Hauptort die Ortsteile der Gemeinde.[2]
In einer um das Jahr 1000 zugeordneten Urkunde wurde die mit einem Zehntbezirk ausgestattete Kirche in „Rouchbach“ erstmals genannt. Sie war im Besitz des Koblenzer Kastorstifts und St. Kastor geweiht. Die Einkünfte des Pfarrbezirks gehörten später dem Stiftspropst. Im April 1226 beurkundete der Trierer Erzbischof Theoderich, dass Propst Gerhard die Einkünfte zur Verbesserung der Pfründe dem Kapitel des Kastorstifts schenkte.[3][4]
Das Stift verkaufte 1532 Zehnt- und Patronatsrecht in Raubach dem Erzbischof von Trier. Dieser wiederum verkaufte es 1570 dem Grafen Johann IV. von Wied, nachdem dieser um 1556 in seiner Grafschaft die Reformation eingeführt hatte.[3][4]
Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Raubach, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[5]
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In Raubach befindet sich zentral die Evangelische Kirche, die die evangelische Kirchengemeinde beheimatet und in der Denkmalliste des Landes Rheinland-Pfalz als Kulturdenkmal ausgewiesen ist. Außerdem findet man hier die Evangelisch Freikirchliche Gemeinde – Brüdergemeinde Raubach (offene Brüder)[6] und die Christliche Gemeinde Raubach (geschlossene Brüder).
Der Gemeinderat in Raubach besteht aus 16 Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 in einer personalisierten Verhältniswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzendem.
Die Sitzverteilung im Gemeinderat:[7]
Wahl | SPD | CDU | FWG | Gesamt |
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2019 | 5 | – | 11 | 16 Sitze |
2014 | 5 | – | 11 | 16 Sitze |
2009 | 5 | 3 | 8 | 16 Sitze |
2004 | 4 | 4 | 8 | 16 Sitze |
Michael Rudolph wurde 2014 Ortsbürgermeister von Raubach. Bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 wurde er mit einem Stimmenanteil von 59,02 % für weitere fünf Jahre in seinem Amt bestätigt. Der Vorgänger von Michael Rudolph war Harald Hachenberg.[8][9][10]
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Blasonierung: „Unter silbernem Schildhaupt drei rote Rosen mit goldenen Butzen und im roten Feld ein silbernes schrägrechts gelegtes Schwert mit goldenem Knauf.“
Das Wappen wurde mit Urkunde der Bezirksregierung Koblenz vom 3. April 1970 rechtsgültig nach einem Entwurf von Ernst Zeiler, Raubach. |
Wappenbegründung: Die genannten Wappenzeichen sind Embleme des ehemaligen Adelsgeschlechtes derer von Raubach. |
Die nächste Autobahnanschlussstelle ist Dierdorf an der Bundesautobahn 3. Der nächstgelegene ICE-Halt ist der Bahnhof Montabaur an der Schnellfahrstrecke Köln–Rhein/Main. Raubach liegt an der Holzbachtalbahn von Altenkirchen über Dierdorf nach Siershahn.
Im Ort befindet sich eine Grundschule sowie eine Förderschule für Schüler mit Lernschwächen.
In Raubach geboren wurden die Frauenrechtlerin Ika Freudenberg (1858–1912) und der Komponist Wilhelm Freudenberg (1838–1928). Beide waren Kinder des ortsansässigen Unternehmers Johann Philipp Freudenberg (1803–1890), Besitzer der auf dem heutigen Gelände des Metsä-Werks befindlichen damaligen Raubacher Hütte.
Der Industrielle Theodor Springmann senior (1840–1927) wurde ebenfalls in Raubach geboren.
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