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Pohrsdorf ist als staatlich anerkannter Erholungsort eine Ortschaft der sächsischen Stadt Tharandt im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge. Zudem bildet Pohrsdorf einen gleichnamigen Tharandter Ortsteil und befindet sich auf der Gemarkung Pohrsdorf. Partnergemeinde ist seit 1990 Ibach im Schwarzwald.

Pohrsdorf
Stadt Tharandt
Ortswappen von Pohrsdorf mit dem Borsdorfer Apfelbaum in der amtlichen Form von 1995
Ortswappen von Pohrsdorf mit dem Borsdorfer Apfelbaum in der amtlichen Form von 1995
Höhe: 340 (315–400) m
Fläche: 3,17 km²
Eingemeindung: 1. Januar 1999
Postleitzahl: 01737
Vorwahl: 035203
Karte
Karte
Lage von Pohrsdorf in Tharandt
Borsdorff in einer Landkarte aus dem 18. Jh.
Borsdorff in einer Landkarte aus dem 18. Jh.
Blick vom Landberg am Tharandter Wald auf den Ort mit Begrüßungstafel
Blick vom Landberg am Tharandter Wald auf den Ort mit Begrüßungstafel
Kleine Glocke der Fördergersdorfer Kirche von 1956 am Spritzenhaus
Kleine Glocke der Fördergersdorfer Kirche von 1956 am Spritzenhaus
Rekonstruierte Ortstafel an der Straße zwischen Pohrsdorf und Grumbach zur Markierung der Flurgrenze, aufgestellt Ende 19. Jh.
Rekonstruierte Ortstafel an der Straße zwischen Pohrsdorf und Grumbach zur Markierung der Flurgrenze, aufgestellt Ende 19. Jh.
Königlich-sächsische Postkutsche an der Wettineiche in Pohrsdorf
Königlich-sächsische Postkutsche an der Wettineiche in Pohrsdorf

Geografie



Lage


Pohrsdorf liegt nördlich des Tharandter Waldes. Im weiteren Norden von Pohrsdorf verläuft die Bundesstraße 173. Die Bebauung des Ortes geht fast nahtlos in die des angrenzenden Tharandter Ortsteils Fördergersdorf über.


Nachbarorte


Umliegende Orte Pohrsdorfs sind:

Herzogswalde Grumbach
Grillenburg
Spechtshausen Fördergersdorf

Geschichte


Das Waldhufendorf Pohrsdorf entstand 1215 durch den auf der Burg Tharandt ansässigen Vasallen der Markgrafen von Meißen, Boriwo de Tarant, als Boriwos Dorf, wurde 1349 erstmals urkundlich erwähnt und gehörte 1378 zum Castrum Dresden.[1] Der Ort, eine Ausgründung aus der Flur Grumbach, wurde im 16. Jh. mit der Züchtung des Borsdorfer Apfels in Verbindung gebracht. Dieser Apfelbaum findet sich auch im historischen Ortswappen. Gepfarrt wurde Pohrsdorf 1539 nach Grumbach. Die Grundherrschaft übte 1551 das Rittergut Wilsdruff aus.[2] Ab 1696 war Pohrsdorf dem Amt Dresden zugehörig. Von 1816 bis 1843 hatte auch das Amt Grillenburg einen Anteil an dem Ort.[1] Im Jahr 1856 ging Pohrsdorf zum Gerichtsamt Tharandt über und 1875 zur Amtshauptmannschaft Dresden. 1959 wurde Pohrsdorf nach Fördergersdorf umgepfarrt. Im Zuge der Kreisreform 1952 wurde Pohrsdorf Teil des Kreises Freital (später Landkreis) und ging 1994 in den neuen Weißeritzkreis über. Am 1. Januar 1999 verlor Pohrsdorf seine Selbstständigkeit und wurde per Gesetz zusammen mit dem Kurort Hartha und Tharandt zur Stadt Tharandt vereinigt.[1] Seitdem besitzt der Ort einen eigenen Ortschaftsrat.[3] 2008 ging Pohrsdorf in den Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge über. Im Dezember 2010 erfolgte die staatliche Anerkennung als Erholungsort.


Entwicklung der Einwohnerzahl


JahrEinwohnerzahl[1]
155118 besessene Mann, 2 Häusler, 20 Inwohner
1748/6426 besessene Mann, 7 Gärtner, 12 Häusler, 17 ½ Hufen
1834331
1871409
JahrEinwohnerzahl
1890423
1910401
1925428
1939415
JahrEinwohnerzahl
1946540
1950499
1964383
1990322

Sehenswürdigkeiten



Persönlichkeiten



Literatur




Commons: Pohrsdorf – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Pohrsdorf im Digitalen Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen
  2. Sächsisches Hauptstaatsarchiv Dresden, Bestand 10655, Grundherrschaft Wilsdruff
  3. tharandt.de (Memento vom 21. Juli 2010 im Internet Archive).
  4. Klaus Knabe im Stadtwiki Pforzheim-Enz.



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