Pfeifferhütte ist ein Gemeindeteil der Gemeinde Schwarzenbruck im Landkreis Nürnberger Land (Mittelfranken, Bayern).
Pfeifferhütte Gemeinde Schwarzenbruck 49.3383511.29395 | |
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Höhe: | 397–427 m ü. NHN |
Einwohner: | 587 (1. Jan. 2020)[1] |
Postleitzahl: | 90592 |
Vorwahl: | 09183 |
![]() Pfeifferhütte, am Kanal |
Das Dorf liegt etwa 4,2 Kilometer südöstlich von Schwarzenbruck direkt an der Bundesstraße B8 von Nürnberg nach Neumarkt in der Oberpfalz auf den Gemarkungen Oberferrieden und Lindelburg. Nachbarorte im Uhrzeigersinn sind Burgthann, Unterferrieden, Oberlindelburg, Unterlindelburg, Schwarzenbruck und Mimberg. Durch Pfeifferhütte führt der Ludwig-Donau-Main-Kanal mit zahlreichen denkmalgeschützten Schleusen.
Der Ursprung[2] von Pfeifferhütte liegt im Jahre 1714. Durch die Genehmigung des markgräflichen Oberamtmanns von Burgthann konnte der blinde Michael Götz unterhalb von Lindelburg eine Bettelhütte errichten. Sich und seine Familie ernährte er dadurch, dass er „irdene Tabakspfeifen“ fertigte. Zusätzlich befasste er sich mit der Herstellung von Kienöl und Wagenschmiere. Deswegen wurde für den Ort auch der Name Pechhütte verwendet. Später siedelten sich Handwerker, Bauern und ein Wirt an. Für die Landwirtschaft war der Boden zu unfruchtbar. Heute bewohnen hauptsächlich Pendler die Ortschaft mit dem mittlerweile geschlossenen Schullandheim Pfeifferhütte[3] und dem Pfeifferhütter Schützenverein[4], aus dem schon deutsche Meister hervorgegangen sind.
Der 1835 bis 1846 erbaute Ludwig-Donau-Main-Kanal führte südlich an Pfeifferhütte vorbei und es gab dort eine Ladestelle (Anlände) für den Güterumschlag. Diese diente hauptsächlich für den Export von Forst- und Agrarerzeugnissen und dem Import von Kohle und Baustoffen. 1950 wurde der Ludwigskanal wieder aufgelassen, die Anlegestelle fiel ruinös und steht heute ebenso wie die im Gemeindegebiet erhalten gebliebenen Schleusen 36 – 43 und Mühlbachdamm unter Denkmalschutz.
Pfeifferhütte wurde 1959 von der Gemeinde Burgthann zur Gemeinde Lindelburg umgegliedert,[5] die am 1. Januar 1972 nach Schwarzenbruck eingemeindet wurde.[6]
Jahr | 1987[7] | 2013 | 2017[8] |
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Einwohnerzahl | 413 | 561 | 553 |
Altenthann | Fröschau | Gsteinach | Mauschelhof | Oberlindelburg | Ochenbruck | Pfeifferhütte | Rummelsberg | Schwarzenbruck | Unterlindelburg | Wallersberg