Die vorher selbstständige Gemeinde Okel, zu der auch „Gut Falkenburg“ gehört, ist ein Ortsteil der Stadt Syke. Zusammen mit den Syker Ortsteilen Ristedt, Barrien und Gessel wird ein nördlicher Bereich mit der Verbindung zum „Bremer Speckgürtel“ gebildet. Von der Einwohnerzahl her steht Okel innerhalb der 13 Syker Ortsteile an fünfter Stelle, von der Fläche (14,12km²; zum Vergleich: Syke=17,24km²) her an dritter Stelle.
Okel gehört zusammen mit Ristedt, Gessel, Leerßen, Barrien und Osterholz zum Kirchspiel Barrien.
Flüsse/Bäche
Im östlichen Ortsbereich, zur Samtgemeinde Thedinghausen hin, fließt der Süstedter Bach, der in Süstedt entspringt und östlich von Weyhe-Kirchweyhe in den Kirchweyher See mündet. Zeitweise ist er Grenzfluss zur Samtgemeinde Thedinghausen (Emtinghausen und Riede). Außerdem fließt noch mitten durch Okel ein kleiner Bach, der Beeke heißt.
Geschichte
Okel wurde 1189 erstmals erwähnt.
Am 1. März 1974 wurde die Gemeinde Okel in die Stadt Syke eingegliedert.[1]
Der Ortsrat, der den Ortsteil Okel vertritt, setzt sich aus fünf Mitgliedern zusammen. Die Ratsmitglieder werden durch eine Kommunalwahl für jeweils fünf Jahre gewählt. Die aktuelle Amtszeit begann am 1. November 2021 und endet am 31. Oktober 2026.
Bei der Kommunalwahl 2021 ergab sich folgende Sitzverteilung:[2]
Ortsrat 2021
Insgesamt 5 Sitze
Grüne: 1
FWG: 3
CDU: 1
Ortsbürgermeisterin
Die aktuelle Bürgermeisterin ist Marlene Früchtenicht (FWG).
Infrastruktur
Okel hat keine eigene Kirche, wohl aber einen Friedhof mit einer Friedhofskapelle.
Das Kriegerdenkmal von 1922 enthält die Namen der Gefallenen und Vermissten aus dem Ersten Weltkrieg und aus dem Zweiten Weltkrieg.
Der Ort hatte bis 1977 eine eigene Schule.
Verkehr
Okel liegt fernab des großen Verkehrs. Die nächste Bundesstraße, die B6, verläuft 3km entfernt durch Barrien und schafft Verbindungen zum Norden (Bremen, zur A1 und zur A27) und zum Süden (Hannover, zur A2).
Der 4km entfernte, nördlich vom Barrier Ortskern gelegene ehemalige Bahnhof (seit 1972 nur noch Haltepunkt) der DB gehört zur Strecke Bremen-Osnabrück. Insgesamt 38-mal an Wochentagen halten dort die Regionalzüge der DB bzw. der Regio-S-Bahn Bremen/Niedersachsen (Betrieb durch NordWestBahn GmbH).
Straßen und Wege
Spätestens 1974 haben alle 30 Okeler Straßen und einige Wege Namen bekommen. Zwei gut ausgebaute Hauptstraßen (Landesstraße333 und Kreisstraße121) durchschneiden den Ort und unterteilen ihn in verschiedene Bereiche:
die Okeler Straße (L333) verläuft westlich und dann südlich nach Syke bzw. westlich – und über die K122 – nach Barrien
die Okeler Straße (L333) verläuft östlich in Richtung Thedinghausen
die Straße An der Beeke (K121) verläuft nördlich nach Weyhe-Sudweyhe
die Straße Smeer Ort (K121) verläuft südlich nach Osterholz und weiter nach Gödestorf
Namen der Okeler Straßen: Achter Jürns Hoff, Alte Beeke, Am Sandberg, An der Beeke, Börnbarg, Brake, Diekhus, Dree Eck, Falkenburg, Haarbrook, Kapellenweg, Kuhlenstraße, Liensch, Okeler Heide, Okeler Schlatt, Okeler Straße, Piepsche, Sandberg, Sarusch, Schulstraße, Schultenweg, Seufzerberg, Smeer Ort, Steinstücke, Stichweg, Winkelweg, Wurth, Zum Busch, Zum Heidmoor, Zwei Mühlen.
Vereine
Freiwillige Feuerwehr Okel
Turn- und Sportverein Okel von 1930
Reit- und Fahrverein Okel und Umgegend von 1909
Schützenverein von 1926
Sehenswürdigkeiten
Driving Range auf dem Golfplatz Okel
In der Liste der Baudenkmale in Syke ist für Okel ein Baudenkmal aufgeführt.
Die kleinen Waldgebiete „Okeler Busch“ und „Falkenburg“, in dem Rippenfarn (Blechnum spicant) in einigen Exemplaren wächst
Das „Okeler Schlatt“, auch „Eggers Schlatt“ genannt, steht unter Naturschutz.
Ein Golfplatz, nördlich der Okeler Straße und westlich der Kuhlenstraße gelegen, ist eine 27-Loch-Anlage auf sandreichem, leicht hügeligem Gelände, eingerahmt von altem Waldbestand. Auch in den Wintermonaten ist der Spielbetrieb auf dem 105ha großen Gelände wegen seiner erhöhten Lage auf einem trockenen Rücken der Syker Geest möglich. Betreiber des Golfplatzes ist der Golfclub Syke.[3]
Das Kriegerdenkmal auf dem Okeler Friedhof enthält die Namen von 24 Gefallenen und Vermissten aus dem Ersten Weltkrieg und die Namen von 31 Gefallenen und 12Vermissten aus dem Zweiten Weltkrieg. (siehe Kriegerdenkmale in Syke#Okel)
Im Nostalgie Museum werden neben der Dorfgeschichte Okels diverse Zweiräder (u.a. ein Hochrad aus dem Jahr 1880), historische Motorräder, Oldtimer und kleine Exponate präsentiert. Betrieben wird das Museum mit Café im Festsaal des ehemaligen Gasthauses Winkelmann, das seit 1883 prägend für das Okeler Ortsbild ist. Es liegt direkt an der Landesstraße L 333 am Ortseingang, von Syke kommend.[4][5][6][7]
Söhne und Töchter des Ortes
Gabriele Ullrich (* 1960 in Syke-Okel) ist eine Autorin, die seit 1984 freiberuflich in den Bereichen Printmedien, Hörfunk und Film arbeitet. Ihr Schwerpunkt sind Frauen-Biographien.
Literatur
Okel. In: Heinz-Hermann Böttcher, Heiner Büntemeyer, Hermann Greve und Wilfried Meyer: SYKE und umzu. Syke 1983, ISBN 3-923965-00-1, S. 138–144
Manfred Jüllig: 800 Jahre Okel. Syke 1989, 52 S. m. zahlr. Abb.
Okel. In: Hermann Greve und Gabriele Ullrich: 13mal Syke. Eine historische Lesereise. Weyhe 1992, S. 42–50
Okel. In: Hermann Greve und Klaus Fischer (Fotos): Stadtbilder aus Syke. Leipzig 1996, S. 25
Kröten-Route. (u.a. Okel). In: Hermann Greve und Gabriele Ullrich: Unterwegs … in Syke. Ein Kultur- und Naturreiseführer für Syke und seine Ortsteile. Ein Führer durch die Hachestadt. Natur – Kultur – Geschichte. Fischerhude 2002, S. 65–83
Commons: Okel– Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Ortsteil Okel auf ansichtskarten-syke.de – Historische Ansichtskarten
Einzelnachweise
Statistisches Bundesamt (Hrsg.):Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart und Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S.191.
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