Die Stadt Oelde [ˈœldə] (plattdeutschÜle) ist eine mittlere kreisangehörige Stadt im Kreis Warendorf im südöstlichen Münsterland mit etwa 30.000 Einwohnern.
Dieser Artikel behandelt die Stadt im Kreis Warendorf; für die Bauerschaft auf dem Gebiet der Stadt Marl siehe Oelde (Marl)
Weiterhin existieren die Bauerschaften Keitlinghausen, Ahmenhorst, Bergeler und Menninghausen (im Uhrzeigersinn den Stadtteil Oelde umgebend, im Süden beginnend).
Stromberg
Der Ortsteil Stromberg hat 4555 Einwohner und liegt südöstlich von Oelde an der ehemaligen Bundesstraße 61.
Stromberg wurde 1177 erstmals als Landesburg der Bischöfe von Münster (Westfalen) urkundlich erwähnt. Bis 1803 war es fürstbischöflicher Verwaltungsbezirk, bis 1975 eine eigenständige Titularstadt.
Dominierend sind Möbelindustrie, Landwirtschaft und Obstanbau (Pflaumen).
Lette
St. Vitus in Oelde-Lette
Lette liegt mit seinen 2236 Einwohnern im Norden des Oelder Stadtgebietes. Lette wurde erstmals im Jahre 1133 urkundlich erwähnt. Bevor Lette im Zuge der kommunalen Neugliederung im Jahr 1971 zu Oelde kam, nachdem sich die Letter Bevölkerung mehrheitlich für die Zuordnung zu Oelde aussprach, gehörte es zusammen mit dem geschichtlich lange eng verbundenen Clarholz zum Amt Herzebrock.
Von Oelde aus kommend liegt am Ortsanfang der größte Arbeitgeber dieses Ortsteiles, der Haushaltsgerätehersteller Miele, früher Cordes.
Die im Ortskern liegende St.-Vitus-Kirche ist ein Bestandteil der Seelsorgeeinheit Oelde und wird von der Oelder Pfarrei Sankt Johannes federführend verwaltet.
Sünninghausen
Im Ortsteil Sünninghausen leben 1265 Einwohner. Seit dem 5. Jahrhundert vor Christus sind Siedlungen im heutigen Sünninghausen belegt. Im Jahre 890 wurde Sünninghausen im Urbar des Klosters Werden erwähnt.
Um Sünninghausen zu erreichen, verlässt man Oelde in Richtung Süden. Im Ortskern sticht die Firma Tigges mit ihren Gussprodukten als Arbeitgeber hervor.
Weiterhin findet hier jedes Jahr am Karnevalssonntag der einzige Karnevalsumzug in Oelde statt.
Geschichte
Die Stadt Oelde wurde um 890 erstmals urkundlich als „Ulithi im Dreingau“ im Urbar des Klosters Werden erwähnt.
Im Jahr 1457 vernichtete eine Feuersbrunst den Ort. Im Jahr 1498 zählte Oelde nach dem Wiederaufbau 750 Einwohner. 1605 wütete ein weiteres Feuer und zerstörte insgesamt 18 Häuser, Scheunen und das Rathaus.
Im Jahr 1800 brach ein Großfeuer aus, dem zwei Drittel aller Gebäude zum Opfer fielen. 1804 erhielt Oelde das Stadtrecht. 1847 wurde Oelde durch den Bau der Eisenbahnlinie Minden-Köln an das Eisenbahnnetz angebunden. Damit kam es zum Aufschwung der Industrialisierung in der Stadt Oelde. International bekannt wurde Oelde 1880 mit der Geschichte vom Oelder Wind.
Die Jüdische Gemeinde Oelde bestand zwischen der Mitte des 17.Jahrhunderts und 1938. Der in der Zeit des Nationalsozialismus ab 1938 amtierende Bürgermeister bat in einem Schreiben an die Gestapo, Oelde rasch „judenrein“ zu machen und die letzten Juden zu deportieren.[2]
Im Jahr 1939 erhielt Oelde im Zuge des Baus der Autobahn eine eigene Abfahrt. In den 1950er und 1960er Jahren kam mehrfach hoher Besuch nach Oelde, als Diplomaten der Einladung der Bundespräsidenten Heuss und Lübke zur Jagd auf Niederwild im Staatsforst Geisterholz folgten. Diese Veranstaltungen wurden allgemein als „Diplomatenjagden“ bekannt.[3]
Die Stadt Oelde richtete im Jahr 2001 die Landesgartenschau für Nordrhein-Westfalen mit mehr als 2,2 Millionen Besuchern aus. Das Hauptthema hieß Blütenzauber & Kinderträume. In das Gartenschaugelände wurde der damalige Bereich des Stadtparks eingebunden und das umgebende Gelände mit weiteren Teilabschnitten renaturiert. Es wird seit Ende der Landesgartenschau durch den Eigenbetrieb „Forum Oelde“ kommerziell bewirtschaftet und trägt den Namen „Vier-Jahreszeiten-Park“.[4]
Archiv
Das Stadtarchiv befindet sich seit 1972 im Kreiszentralarchiv Warendorf.
Eingemeindungen
Am 1.Januar 1970 erfolgte die Eingemeindung von Lette, Sünninghausen und dem Kirchspiel Oelde.[5] Am 1.Januar 1975 kam Stromberg hinzu.[6]
1 Gesamtzahl der Sitze, ab 1997 ohne hauptamtlichen Bürgermeister, ab 1999 verringert gemäß Ratsbeschluss, 2009–2014 sowie 2020–2025 mit Überhang- und Ausgleichsmandaten
2 ab Juni 2009 zwei Sitze von CDU zu OZO, ab 1. Februar 2015 ein Sitz von OZO zu CDU
3 Offensive Zukunft Oelde, ab 21. Oktober 2009 bis 27. Mai 2011 Unabhängige Fraktion mit Bovekamp
seit 2020 Barbara Köß (Bündnis 90/Die Grünen), 2. stv. Bürgermeisterin
Die Amts- und Stadtdirektoren bis 1997
1946–1946 † Bernhard Klockenbusch (SPD)
1946–1967 † Bernhard Rest
1967–1989 † Friedrich Schmänk (CDU)
1989–1997 † Heinrich Wetter (CDU)
Stadtwappen
In Blau ein nach oben offener silberner (weißer) Halbmond, darüber ein sechsstrahliger silberner (weißer) Stern.
Mond und Stern sind ein selbstredendes Wappenschild, in dem symbolhaft die Worte des Oelder Kirchenpatrons Johannes des Täufers wiedergegeben sind: „Jener (Christus) muss wachsen, ich (Johannes) muss abnehmen.“ (Joh 3,30). Vor dem Hintergrund dieses Ausspruchs steht der Stern für Jesus Christus, der abnehmende Halbmond für Johannes den Täufer, der Jesus vorangegangen ist und auf ihn hingewiesen hat.
Das Wappen ist am 16. März 1910 dem damaligen Amt Oelde verliehen worden und wird heute in Rechtsnachfolge von der Stadt Oelde genutzt.
Städtepartnerschaft
Im Rahmen der Kommunalverwaltungshilfe Ost entstand eine inoffizielle Städtepartnerschaft mit der Kreisstadt Niesky im Osten Sachsens, die seit Jahren nur noch von wenigen Vereinen und Organisationen aktiv betrieben wird.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Park der Landesgartenschau Nordrhein-Westfalen 2001 (Vier-Jahreszeiten-Park)
Gartenkunst im Vierjahreszeitenpark
Würfelförmige Picknickhäuser (vorne: Haus Winter, dahinter: Haus Frühling)
Springbrunnen im Seerosenteich
Waldspielplatz im Vierjahreszeitenpark
Regelmäßige Veranstaltungen
Sünninghausener Karneval
Pfingstenkranz
Margaretenkirmes
Radio-WAF-Muttertag im Vier-Jahreszeiten-Park
Freilichtspiele Burgbühne Stromberg
Sparkassen-Citylauf
Kneipenfestival „Oelde Live“
Flutlichtpokalschwimmen im Parkbad
Bauwerke in Oelde
St. Johannes in OeldeLange Straße in der Oelder InnenstadtVicarieplatz mit neuem Geschäftszentrum (eröffnet 2013)
→ Hauptartikel: Liste der Baudenkmäler in Oelde
Das Wasserschloss Haus Geist wurde im Stil der Lipperenaissance zwischen den Jahren 1560 und 1568 vom Baumeister Laurenz von Brachum erbaut.
Die römisch-katholische Pfarrkirche St. Johannes der Täufer gehört zu den ältesten Pfarrkirchen der Diözese Münster. Die Ostteile des jetzigen Baues stammen noch von einer dreischiffigen Hallenkirche des 14. Jahrhunderts, die 1457 abbrannte und in späterer Zeit mehrfach verändert wurde. 1864 wurde sie vom münsteraner Diözesanbaumeister Emil von Manger nach Westen hin verlängert und mit einem Turm versehen. Im Inneren zieht vor allem das 1491 bezeichnete Sakramentshäuschen die Aufmerksamkeit auf sich, das aus der Werkstatt von Berndt Bunickmann stammen dürfte. Unter den übrigen Ausstattungsstücken ist der spätgotische Taufstein mit Maßwerkverzierung hervorzuheben.
Die evangelische Stadtkirche wurde 1880 als neugotische Saalkirche mit viergeschossigem Westturm errichtet. Die Ausstattung aus der Erbauungszeit mit Altar, Kanzel und Orgel hat sich zu einem großen Teil erhalten.
Ehemaliges Amtsgericht (Stadtbibliothek). Der zweigeschossige Putzbau mit Krüppelwalmdach stammt im Kern von 1611. Das heutige Erscheinungsbild geht allerdings auf einen Umbau von 1831 zurück.
In der Innenstadt haben sich nur wenige ältere Wohnbauten erhalten; viele wurden vor allem für die Nutzung als Geschäftshaus an der Langen Straße stark verändert. Einen recht guten Eindruck von der früheren Bauweise bietet Geistraße 6. Das kleine eingeschossige Dielenhaus in Fachwerkkonstruktion entstand um 1700. Die Eingangstür ist mit einem klassizistischen Oberlicht versehen. An der Frontseite findet sich eine nachträglich angefügte Utlucht des 18. Jahrhunderts.
Das Museum für Westfälische Literatur Haus Nottbeck gehört als aktives Literaturmuseum zum „Kulturgut Haus Nottbeck“. Dieses befindet sich im denkmalgeschützten ehemaligen Rittergut Haus Nottbeck und liegt am Rande des Oelder Ortsteils Stromberg.
Das Georg-Lechner-Biermuseum befindet sich auf dem Gelände der Pott’s Brauerei.
Wirtschaft, Bildung und Infrastruktur
Gemeindesteuern
Der Hebesatz für die Gewerbesteuer beträgt seit 2011 unverändert 412 v.H., die Hebesätze für Grundsteuer A und Grundsteuer B liegen seit 2018 unverändert bei 260 v.H. bzw. bei 474 v.H. (Stand: 1. März 2021)
Schulen
Edith-Stein-Schule (kath. Grundschule)
Overbergschule (kath. Grundschule, seit 2011 im Gebäude der ehemaligen Roncallischule); 1992 Eingliederung der seit 1968 bestehenden Marienschule (kath. Grundschule) am früheren Standort beider Schulen[12]
Von-Ketteler-Schule mit Teilstandort (ehemals Norbertschule) in Lette (kath. Grundschule)
Lambertus-Schule (kath. Grundschule, Ortsteil Stromberg; bis 26. November 2012 Karl-Wagenfeld-Schule)[13]
Albert-Schweitzer-Schule (evang. Grundschule)
Erich-Kästner-Schule (LWL-Förderschule mit Förderschwerpunkt körperliche und motorische Entwicklung)
Pestalozzi-Schule (Teilstandort Oelde der gleichnamigen Förderschule der Stadt Ennigerloh, bis 2012 Förderschule der Stadt Oelde; geschlossen)
Städtische Gesamtschule Oelde (gegründet 2013); Schulgebäude der ehemaligen Haupt-, Real- sowie Förderschule fungieren als Schulgelände
Ansässige Unternehmen
Pott’s-Brauerei in Oelde
Die heimische Wirtschaft wird durch die Möbel- und Holzindustrie, Maschinenbaubetriebe, einer Brauerei sowie einer über 350Jahre alten Brennerei geprägt.
An der A2, auf der Gemarkung Marburg im Grenzbereich der Städte Oelde und Rheda-Wiedenbrück, liegt ein in Bau befindliches interregionales Gewerbegebiet, das unter der Bezeichnung „Aurea – das A2-Wirtschaftszentrum“ vermarktet wird. Die Gemeinde Herzebrock-Clarholz und die Städte Oelde und Rheda-Wiedenbrück erschließen ein insgesamt rund 150ha großes Gewerbeareal. Der eigens hierfür geschaffener Autobahnanschluss, die Anschlussstelle „Herzebrock-Clarholz“, wurde im September 2008 eingeweiht und dem Verkehr übergeben.
Medien
Im Bereich Medien hat der Verlag Holterdorf eine dominierende Stellung. Neben der Tageszeitung Die Glocke hält der Verlag auch Anteile an dem lokalen Radiosender Radio WAF mit Sitz in Warendorf.
Verkehr
BahnsteigsschildBahnhof Oelde
Der Bahnhof Oelde liegt an der Bahnstrecke Hamm–Minden. Er wird jeweils im Stundentakt vom RE6 „Rhein-Weser-Express“ sowie von der RB69 „Ems-Börde-Bahn“ bedient, sodass nahezu ein Halbstundentakt besteht. Beide Linien wurden früher von DB Regio NRW betrieben. Im Dezember 2008 hat die Eurobahn mit Sitz in Hamm die Strecke der RB69 übernommen. Seit Dezember 2019 wird der RE6 von National Express betrieben.
Mit zwei Anschlussstellen ist die Stadt an die Bundesautobahn 2 Oberhausen–Berlin angebunden. In Höhe der Stadt befindet sich nördlich der Autobahn die Autobahnmeisterei Oelde. Parallel zur Autobahn verläuft durch den Stadtteil Stromberg die ehemalige Bundesstraße 61.
In Oelde selbst gibt es eine Hauptverkehrsachse. Beginnend im Oelder Norden mit der „Warendorfer Straße“ bis in die Stadtmitte. Es schließt sich die „Konrad-Adenauer-Allee“ an, die im späteren Verlauf in die Straße „In der Geist“ übergeht, welche direkt an der Anschlussstelle der Autobahn vorbeiführt.
Oelde ist an die Fernradwege 100-Schlösser-Route und Radweg Historische Stadtkerne angeschlossen.[14]
Persönlichkeiten
In Oelde geboren
Hermann Nicephorus (* etwa 1555 Oelde-Stromberg † 1625 in Soest), barocker Philosoph
Ambrosius von Oelde (* etwa 1630/40; † 1705 in Werne), Kapuziner und Architekt
Jodocus Donatus Hubertus Temme (* 22. Oktober 1798 in Oelde-Lette; † 14. November 1881 in Zürich), Politiker, Jurist und Schriftsteller
Franz Wilhelm Cramer (* 3. März 1815 in Oelde; † 15. März 1903 in Münster), Weihbischof in Münster
Rudolf Volmer (* 18. Juni 1821 in Oelde; † 30. Juni 1878 in Paderborn), Architekt
Karl Adolf Bachofen von Echt (* 12. März 1830 in Oelde; † 22. Mai 1922 in Wien) war ein österreichischer Brauereiunternehmer.
Georg Ludwig Konrad von Bruchhausen (* 13. Januar 1846 auf Gut Stovern bei Oelde; † 6. November 1899 in Leipzig), deutscher Reichsgerichtsrat
Anton Mormann (* 2. November 1851 in Oelde-Sünninghausen; † 29. Dezember 1940 in Stade), Bildhauer aus Wiedenbrück/Westf.
Albert von Bruchhausen (* 21. April 1859 in Oelde; † 23. April 1948 in Buchheim), Oberbürgermeister von Trier und preußischer Politiker
Bernhard Diedrichs (* 25. Juli 1861 in Oelde; † 24. August 1912 in Wiedenbrück), Bildhauer und Altarbauer
August Euler (* 20. November 1868 als August Reith in Oelde; † 1. Juli 1957 am Feldberg/Schwarzwald), Flugpionier und Staatssekretär im Reichsluftamt
Bernhard Raestrup (* 25. Januar 1880 in Oelde; † 20. Juli 1959) war ein deutscher Unternehmer und Politiker (Zentrum, später CDU).
Georg Kemper (* 11. November 1880 in Oelde; † 25. März 1948 in Oelde), Bildhauer und Keramiker, Schüler der Kunstgewerbeschule Nürnberg, sowie der Kunstakademie München. Er lebte und wirkte in München.
Joseph Holterdorf (* 23. August 1882 in Oelde; † 1961) war ein deutscher Verleger und Chefredakteur.
Albert Coppenrath (* 19. Februar 1883 in Oelde; † 27. November 1960 in Telgte) war katholischer Priester und Autor.
Ernst Meurin (* 10. Dezember 1885 in Oelde-Sünninghausen; † nach 1965 in Langenberg), Autor und Kreisheimatpfleger von Wiedenbrück
Wilhelm Lautenbach (* 26. August 1891 in Oelde; † 24. Mai 1948 in Davos), Beamter im Reichswirtschaftsministerium
Ernst Broermann (* 1. September 1894 in Oelde; † 29. September 1970 in Bonn), deutscher Psychologe
Petra Mönnigmann (* 1924 als Paula Mönnigmann in Oelde; † 1976 nach einem Autounfall in Indien), Gründerin des Ordens „Dienerinnen der Armen“, ihr Seligsprechungsverfahren befindet sich nach Abschluss auf diözesaner Ebene bei der zuständigen vatikanischen Kongregation.
Josef Predeick (* 4. Mai 1926 in Oelde; † 1993 ebenda), war ein deutscher Kommunalpolitiker (CDU) und von 1975 bis zu seinem Tod Landrat des Kreises Warendorf.
Berthold Naarmann (* 31. März 1930 in Oelde; † 7. September 2017 in Paderborn) war ein deutscher Bankmanager (Bank für Kirche und Caritas).
Heinrich Ost (* 11. März 1935 in Oelde), Autor und Übersetzer
Antonius Lipsmeier (* 7. Mai 1937 in Oelde), Universitätsprofessor
Antonius Höckelmann (* 26. Mai 1937 in Oelde; † 17. Juni 2000 in Köln), Künstler
Ingeborg Flagge (* 1942 in Oelde), ist eine deutsche Archäologin, Architekturkritikerin und -publizistin, ehemalige Professorin für Architektur- und Baugeschichte an der HTWK Leipzig und war bis 2005 Direktorin des Deutschen Architekturmuseums.
Ingeborg Wolff (* 1943 in Oelde), Schauspielerin und Regisseurin
Reinhold Festge (* 10. November 1945), ist ein deutscher Unternehmer und früherer Präsident des VDMA.
Werner Rammert (* 24. März 1949 in Oelde), deutscher Soziologe
Alexander Erdland (10. Oktober 1951 in Oelde), deutscher Bankier
Wilma Glücklich (* 18. September 1952 in Oelde, Westfalen), deutsche Politikerin (CDU)
Sigrid M. Schnückel (* 9. September 1966 in Oelde), deutsche Schauspielerin, u.a. bekannt aus der Fernsehserie Hinter Gittern – Der Frauenknast
Frank Stieren (* 1966 in Oelde), deutscher Schauspieler, u.a. bekannt aus den Fernsehserien Pfarrer Braun und Die Rettungsflieger
Dirk Brand (* 18. Juni 1969 in Oelde), deutscher Schlagzeuger und Musikpädagoge
Mirko Baschetti (* 2. Dezember 1971 in Oelde) ist ein ehemaliger deutscher Fußballspieler.
Marcel Hassemeier (* 11. Januar 1990 in Oelde), deutscher Rettungssportler und "Athlet of the Year" der World Games 2013[15]
Mit Oelde verbunden
Otto Beckmann (* um 1476 in Warburg, † 4. Mai 1540 in Oelde oder 1556 in Münster) war ein deutscher Priester und Humanist.
Laurenz von Brachum (* ersten Hälfte des 16. Jhd. als Laurentz Steynhower in Wesel; † 1586) war ein deutscher Baumeister, Architekt, und Begründer der Lipperenaissance.
Moritz von Büren (* 12. Februar 1604; † 7. November 1661 in Oelde) war der letzte Freiherr von Büren, Präsident des Reichskammergerichts in Speyer von 1629 bis 1632 und Jesuit.
Franz Christoph Nagel (* 1699 in Rietberg; † 1764 vermutlich in Paderborn) war ein deutscher Baumeister des Barock und Architekt des Nordflügels von Haus Geist, bei Oelde.
Emil von Manger (* 1824 in Ottmarsbocholt; † 1902 in Oelde) war ein deutscher Architekt und Münsteraner Diözesanbaumeister.
Joseph Willebrand (* 3. April 1829 in Ennigerloh; † 16. Juni 1922 in Warendorf) war Mitglied des preußischen Abgeordnetenhauses.
Wilhelm Schwarze (* 24. August 1851 in Brilon; † 8. Januar 1937 in Ostercappeln) war ein deutscher Jurist und Politiker des Zentrums, Mitglied des Reichstages und des preußischen Landtages.
Hermann Hoogeweg (* 25. Mai 1857 in Gumbinnen/Ostpreußen; † 19. November 1930 in Oelde) war ein deutscher Archivar und Historiker.
Aenne Brauksiepe (* 23. Februar 1912 in Duisburg; † 1. Januar 1997 in Oelde) war eine deutsche Politikerin und von 1968 bis 1969 Bundesministerin für Familien und Jugend.
Alfred Gertler (* 13. Januar 1913 in Dingelstädt; † 4. Juni 2001 in Oelde) war Diplomlandwirt und Politiker (Zentrum).
Josef Schrudde (* 12. Mai 1920 in Meschede; † 9. Oktober 2004 in Oelde) war ein deutscher Kiefer- und Plastischer Chirurg, Direktor der Klinik für Plastische und Rekonstruktive Chirurgie der Universität zu Köln.
Anne Daubenspeck-Focke (geborene Focke; * 18. April 1922 in Metelen) ist eine deutsche Bildhauerin und Malerin.
Rainer Schepper (* 23. März 1927 in Münster, Pseudonym Jans Gliewenkieker) ist ein deutscher Autor, Publizist und Rezitator standarddeutscher- und plattdeutscher Sprache, 1951/52 Redakteur der Tageszeitung Die Glocke.
Helmut Rahn, genannt Der Boss (* 16. August 1929 in Essen; † 13. August 2003 ebenda) war ein deutscher Fußballspieler, 1946–1950 Spieler des SC Oelde 09, für den er 52 Tore erzielte.
Josef Anton Wiese (* 21. Mai 1932 in Mettingen; † 16. September 2009 ebenda) war ein deutscher Bäcker und Konditor, sowie Unternehmer, Erfinder und Mitgründer der Conditorei Coppenrath & Wiese, dem größten Hersteller von Tiefkühl-Backwaren in Europa.
Klaus Kutzer (* 30. Juni 1936 in Breslau) ist ein deutscher Jurist und Strafrechtler. Zunächst Leitender Oberstaatsanwalt in Göttingen (seit 1975) war er von 1982 bis 2001 Richter am Bundesgerichtshof und zudem seit 1995 Vorsitzender im 3. Strafsenat des Bundesgerichtshofs.
Rudolf Kimmina (* 28. Mai 1944 in Freckenhorst) ist ein deutscher Maler und ehemaliger Kunstlehrer am Thomas-Morus-Gymnasium.
Wilhelm Ruprecht Frieling (* 29. Mai 1952 in Bielefeld) ist ein deutscher Sachbuchautor und Verleger. Er lebt in Berlin-Südende.
Hans-Jürgen Netz (* 1954 in Bredstedt, Nordfriesland) ist ein deutscher Textautor und Sozialpädagoge. Er war Jugendreferent der Evangelischen Kirchengemeinde Oelde.
Franz Kahle (* 12. Juni 1959 in Rheda) ist Jurist und Politiker (Bündnis 90/Die Grünen), im Ortsteil Stromberg aufgewachsen und hat das Thomas-Morus-Gymnasium besucht.
Thomas Rusche (* 24. September 1962 in Münster) ist ein deutscher Philosoph, Unternehmer, Wirtschaftsethiker und Kunstsammler.
Peter Sanders (* 1967) ist ein deutscher Informatiker und Professor am Karlsruher Institut für Technologie.
Thomas R. Nütten (* 8. Juni 1971 in Toledo (Ohio)) ist ein ehemaliger US-amerikanischer American-Football-Spieler und Gewinner des Super Bowl XXXIV. Er spielte Offensive Guard bei den Amsterdam Admirals und den St. Louis Rams. Er wuchs in Oelde auf und besuchte bis zur 9. Klasse das Thomas-Morus-Gymnasium.
Sonstiges
In der Zeit vom 17. Jahrhundert bis 1938 bestand eine Jüdische Gemeinde in Oelde. Ihre höchste Zahl erreichte sie 1861 mit 84 Mitgliedern. An das Gemeindeleben erinnert noch heute der jüdische Friedhof (an der Straße „Zur Brede“). Ein Gedenkstein wurde 1988 auf dem Rathausvorplatz aufgestellt, welcher an die jüdischen Opfer des NS-Regimes in Oelde erinnert. Im Dezember 2011 wurden in Oelde und Stromberg zur Erinnerung an die Vertreibungen und Deportationen der NS-Zeit Stolpersteine des Kölner Künstlers Gunter Demnig verlegt.
1835 wurde der Ort Westphalia (Missouri) von einer Gruppe Deutscher Einwander aus Paderborn und Oelde gegründet. Dr. Bernhard Bruns und seine Brüder hatten hier als erste Farmen in Maries Valley aufgebaut und den neuen Ort zunächst New Westphalia genannt. Später wurde der Ort umbenannt. 1848 wurde die St.-Joseph-Kirche errichtet.
Die Überführung Weg Hesseler über die A 2 zwischen den Ausfahrten Beckum und Oelde wurde 1938 als erste Spannbetonbrücke mit sofortigem Verbund in Deutschland und weltweit erste Spannbetonbalkenbrücke von Wayss & Freytag nach einem Patent von Eugène Freyssinet und mit dessen aktiver Mitwirkung errichtet.[16]
Christian Frederick Rüter: Ost- und westdeutsche Strafverfahren gegen die Verantwortlichen für die Deportation der Juden. In: Anne Klein, Jürgen Wilhelm (Hrsg.): NS – Unrecht vor Kölner Gerichten nach 1945. Köln 2003, ISBN 3-7743-0338-X, S. 45–49.
Hans von Herwarth: Von Adenauer zu Brandt: Erinnerungen. Propyläen, Berlin/Frankfurt am Main 1990, ISBN 3-549-07403-4, S.101
Martin Bünermann:Die Gemeinden des ersten Neugliederungsprogramms in Nordrhein-Westfalen. Deutscher Gemeindeverlag, Köln 1970, S.94und110.
Statistisches Bundesamt (Hrsg.):Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S.312.
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