Oberkalbach ist ein Ortsteil der Gemeinde Kalbach im osthessischen Landkreis Fulda.
Oberkalbach Gemeinde Kalbach 50.4049416666679.6752361111111382 | |
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Höhe: | 382 (381–459) m ü. NHN |
Fläche: | 13,15 km²[1] |
Einwohner: | 821 (31. Dez. 2020)[1] |
Bevölkerungsdichte: | 62 Einwohner/km² |
Eingemeindung: | 1. August 1972 |
Postleitzahl: | 36148 |
Vorwahl: | 09742 |
Oberkalbach von oben | |
Oberkalbach liegt im Süden des Landkreises Fulda, am äußeren Nordhang des Landrückens auf einer Höhe von 385 m in einem Seitental der Fliede. Die Gemarkung Oberkalbach gehört zum Landschaftsschutzgebiet „Frauenstein“ und liegt im Naturpark Hessische Rhön.
Mittelkalbach | Uttrichshausen | |
Eichenried | Heubach |
Durch den Ort fließen der Fennbach und der Kalbach.
Die älteste erhaltene urkundliche Erwähnung des Dorfes stammt aus dem Jahr 1167. Es gehörte im Mittelalter zum Amt Brandenstein, das benachbarte Mittelkalbach allerdings zum Amt Neuhof des Klosters Fulda. Seit 1316 wurde das Amt Brandenstein als Lehen des Bischofs von Würzburg an die Herrschaft Hanau, später die Grafschaft Hanau-Münzenberg vergeben. In der Reformation wurde die Grafschaft Hanau-Münzenberg letztendlich reformiert, so auch Oberkalbach.1717 wurde es von Hanau an den Landgrafen von Hessen-Kassel für ein Darlehen über 100.000 Gulden verpfändet und nie wieder ausgelöst. Seitdem wurde Oberkalbach wie ein Landesteil der Landgrafschaft verwaltet.
1803 wurde die Landgrafschaft zum Kurfürstentum Hessen erhoben. Während der napoleonischen Zeit stand das Amt Brandenstein und damit auch Oberkalbach ab 1806 unter französischer Militärverwaltung, gehörte 1807–1810 zum Fürstentum Hanau und von 1810 bis 1813 zum Großherzogtum Frankfurt. Anschließend fiel es wieder an das Kurfürstentum Hessen zurück. Nach der Verwaltungsreform des Kurfürstentums Hessen von 1821, im Rahmen derer Kurhessen in vier Provinzen und 22 Kreise eingeteilt wurde, ging das Amt Brandenstein im neu gebildeten Kreis Schlüchtern auf, wo es bis 1972 verblieb.
Im Zuge der Gebietsreform in Hessen wurde am 1. August 1972 Oberkalbach kraft Landesgesetz ein Ortsteil der Großgemeinde Kalbach und zugleich dem Landkreis Fulda zugeordnet.[2][3]
Quelle: Historisches Ortslexikon[4]
• 1812: | 71 Feuerstellen, 606 Seelen |
Oberkalbach: Einwohnerzahlen von 1812 bis 2020 | ||||
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Jahr | Einwohner | |||
1812 | 606 | |||
1834 | 701 | |||
1840 | 739 | |||
1846 | 788 | |||
1852 | 751 | |||
1858 | 728 | |||
1864 | 708 | |||
1871 | 702 | |||
1875 | 689 | |||
1885 | 723 | |||
1895 | 696 | |||
1905 | 699 | |||
1910 | 692 | |||
1925 | 625 | |||
1939 | 546 | |||
1946 | 748 | |||
1950 | 722 | |||
1956 | 606 | |||
1961 | 592 | |||
1967 | 586 | |||
1972 | 587 | |||
1987 | 606 | |||
1989 | 687 | |||
1996 | 737 | |||
2006 | 775 | |||
2011 | 780 | |||
2016 | 806 | |||
2020 | 821 | |||
Datenquelle: Historisches Gemeindeverzeichnis für Hessen: Die Bevölkerung der Gemeinden 1834 bis 1967. Wiesbaden: Hessisches Statistisches Landesamt, 1968. Weitere Quellen: [4]; nach 1970: Gemeinde Kalbach[1]; Zensus 2011[5] |
Quelle: Historisches Ortslexikon[4]
• 1885: | 722 evangelische (= 99,86 %), ein katholischer (= 0,14 %) Einwohner |
• 1961: | 596 evangelische (= 96,11 %), 18 römisch-katholische (= 3,04 %) Einwohner |
Im Ort steht eine evangelische Kirche. Diese wurde 1815 erbaut und 1972 renoviert. Der Taufstein mit Datum 1516 erinnert an die ältere Kirchengeschichte. 1545 wurde Oberkalbach selbständige Pfarrei. Die Evangelische Lukasgemeinde in Kalbach gehört zum Kirchenkreis Fulda im Sprengel Hanau-Hersfeld der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck.
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