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Neustetten ist eine Gemeinde im Landkreis Tübingen in Baden-Württemberg. Sie gehört zur Region Neckar-Alb und zur Randzone der europäischen Metropolregion Stuttgart.

Wappen Deutschlandkarte

Basisdaten
Bundesland:Baden-Württemberg
Regierungsbezirk: Tübingen
Landkreis: Tübingen
Verwaltungs­gemeinschaft: Rottenburg am Neckar
Höhe: 440 m ü. NHN
Fläche: 15,87 km2
Einwohner: 3758 (31. Dez. 2021)[1]
Bevölkerungsdichte: 237 Einwohner je km2
Postleitzahl: 72149
Vorwahlen: 07457, 07472
Kfz-Kennzeichen:
Gemeindeschlüssel: 08 4 16 049
Gemeindegliederung: 3 Ortsteile
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Hohenzollernstraße 4
72149 Neustetten
Website: www.neustetten.de
Bürgermeister: Gunter Schmid
Lage der Gemeinde Neustetten im Landkreis Tübingen
Karte
Karte

Geographie



Geographische Lage


Neustetten liegt im Oberen Gäu nordöstlich des Neckarlaufes.


Nachbargemeinden


Die Markung von Neustetten ist fast komplett von der Stadt Rottenburg am Neckar umschlossen, nur mit einem kleinen Teilstück grenzt die Gemeinde Bondorf, Landkreis Böblingen, an Neustetten an.


Gemeindegliederung


Die Gemeinde besteht aus den früheren Gemeinden Nellingsheim, Remmingsheim und Wolfenhausen. Im Gebiet der früheren Gemeinde Nellingsheim liegen das Dorf Nellingsheim und das 1838 erbaute Gehöft Ziegelhütte. Im Gebiet der früheren Gemeinde Remmingsheim liegen das Dorf Remmingsheim, das Gehöft Kelterhöfe, 1971 benannte Aussiedlerhöfe, und das Haus Bronnenmühle, das 1312 erstmals genannt wurde. Zur früheren Gemeinde Wolfenhausen gehörte lediglich das Dorf Wolfenhausen.

Im Gemeindegebiet liegen einige abgegangene, heute nicht mehr bestehende Ortschaften oder werden im Gemeindegebiet vermutet. Nicht mit Sicherheit belegt ist die abgegangene Ortschaft Anhausen im Gebiet der früheren Gemeinde Nellingsheim ebenso wie die abgegangene Ortschaft Himelzheim im Gebiet der früheren Gemeinde Remmingsheim. Im Südwesten der früheren Gemeinde Wolfenhausen liegt die abgegangene Ortschaft Stetten in der heutigen Flur Stettener Feld.[2]


Schutzgebiete


Neustetten hat Anteil am Landschaftsschutzgebiet Oberes Neckartal mit den Seitentälern Rommelstal, Starzeltal und Eyachtal und am FFH-Gebiet Neckar und Seitentäler bei Rottenburg.[3]


Geschichte


Zu Zeiten des Herzogtums Württemberg gehörten Nellingsheim, Remmingsheim und Wolfenhausen zum Unteramt (oder auch Stabsamt) Remmingsheim („Remmingsheimer Stäble“) im Amt Herrenberg. Bei der Umsetzung der neuen Verwaltungsgliederung im 1806 gegründeten Königreich Württemberg wurden die drei Orte 1808 dem Oberamt Rottenburg zugeordnet. Durch die Kreisreform während der NS-Zeit in Württemberg gelangten die Dörfer 1938 zum Landkreis Tübingen. 1945 wurden die drei Gemeinden Teil der Französischen Besatzungszone und kamen somit zum neu gegründeten Land Württemberg-Hohenzollern, welches 1952 im Land Baden-Württemberg aufging.

Neustetten wurde am 1. Dezember 1971 im Rahmen der Gemeindereform durch den Zusammenschluss der Gemeinden Nellingsheim, Remmingsheim und Wolfenhausen gegründet.[4]

Der neu gewählte Name der Gemeinde bezieht sich auf eine untergegangene Siedlung namens „Stetten“ auf der Markung Wolfenhausens.


Politik



Bürgermeister


Der Bürgermeister wird für eine Amtszeit von acht Jahren gewählt. Die derzeitige Amtszeit von Gunter Schmid endet 2020. Er wurde im Januar 2012 mit 98,2 Prozent der Stimmen ohne Gegenkandidat im Amt bestätigt.


Gemeinderat


Der Gemeinderat in Neustetten hat 12 Mitglieder. Der Gemeinderat besteht aus den gewählten ehrenamtlichen Gemeinderäten und dem Bürgermeister als Vorsitzendem. Der Bürgermeister ist im Gemeinderat stimmberechtigt. Die Kommunalwahl am 26. Mai 2019 führte zu folgendem vorläufigen Endergebnis.

Freie Wählergemeinschaft9 Sitze79,0 %2014: 9 Sitze
Wählerinitiative Neustetten (WIN)3 Sitze21,0 %2014: 0 Sitze
Unabhängige Liste–Die Alternative0 Sitze0 %2014: 3 Sitze

Wappen


Der weiße Sparren stammt aus dem Nellingsheimer Wappen. Der schwarze Schwurstab war sowohl im Wolfenhausener als auch im Remmingsheimer Wappen zu finden und ist auf den Gerichtsstab des Remmingsheimer Schultheiß zurückzuführen, dessen „Stabsgericht“ auch für Wolfenhausen und Eckenweiler (heute Teilort von Rottenburg) zuständig war. Die Sterne wurden aus dem Remmingsheimer Wappen übernommen und symbolisieren die 3 Ortsteile.


Partnerschaften


Im Rahmen der Festveranstaltung 20 Jahre Neustetten schloss am 30. November 1991 in Remmingsheim die sächsische Gemeinde Oberbobritzsch mit Neustetten eine Partnerschaft. Diese besteht mit der Gemeinde Bobritzsch-Hilbersdorf fort,[5] die aus zwei Gemeindezusammenschlüssen hervorging.


Kultur und Sehenswürdigkeiten



Museum


Das Heimatmuseum Neustetten, das älteste kommunale Museum im Landkreis Tübingen, zeigt eine Fülle von Gegenständen aus den Teilorten von Neustetten. Neben Sammlungsbereichen wie der Land- und Hauswirtschaft und einigen Handwerken, finden sich zwei größere Sammlungsbereiche, die Flachsverarbeitung und der Hopfenanbau.

Mahnmal für die Gefallenen und Vermissten der beiden Weltkriege am Wolfenhausener Friedhof
Mahnmal für die Gefallenen und Vermissten der beiden Weltkriege am Wolfenhausener Friedhof

Bauwerke


Remmingsheim, Peterskirche
Remmingsheim, Peterskirche

Wirtschaft und Infrastruktur



Verkehr


Die Bundesautobahn 81 führt am Rand des Gemeindegebiets vorbei. Die Anschlussstelle Rottenburg ist über die Bundesstraße 28a (seit 2018 B28) erreichbar.

Der Öffentliche Nahverkehr wird durch den Verkehrsverbund Neckar-Alb-Donau (NALDO) gewährleistet. Die Gemeinde befindet sich in der Wabe 112.


Persönlichkeiten



Söhne und Töchter der Gemeinde



Einzelnachweise


  1. Statistisches Landesamt Baden-Württemberg – Bevölkerung nach Nationalität und Geschlecht am 31. Dezember 2021 (CSV-Datei) (Hilfe dazu).
  2. Das Land Baden-Württemberg. Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden. Band VII: Regierungsbezirk Tübingen. Kohlhammer, Stuttgart 1978, ISBN 3-17-004807-4. S. 148–149
  3. Daten- und Kartendienst der LUBW
  4. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 535.
  5. Neustetten. In: Website der Gemeinde Bobritzsch-Hilbersdorf. Abgerufen am 4. Februar 2014.

Literatur




Commons: Neustetten – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

На других языках


- [de] Neustetten

[en] Neustetten

Neustetten is a municipality in the district of Tübingen in Baden-Württemberg in Germany

[ru] Нойштеттен

Нойштеттен (нем. Neustetten) — коммуна в Германии, в земле Баден-Вюртемберг.



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