Neustall ist ein Stadtteil von Steinau an der Straße im osthessischen Main-Kinzig-Kreis. Zu Neustall gehören mehrere Höfe wie der Kaltenfrosch, sowie die Siedlungen Oberhof und Unterhof.
Neustall Stadt Steinau an der Straße 50.3997222222229.4227777777778369 | |
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Höhe: | 369 m ü. NHN |
Fläche: | 2,95 km²[1] |
Einwohner: | 152 (31. Dez. 2020)[2] |
Bevölkerungsdichte: | 52 Einwohner/km² |
Eingemeindung: | 1. Juli 1974 |
Postleitzahl: | 36396 |
Vorwahl: | 06667 |
Neustall liegt im Nordosten des Main-Kinzig-Kreises, ca. 11 km nördlich des Hauptortes Steinau an der Straße. Durch den Ort verläuft die Deutsche Märchenstraße, offiziell Landesstraße 3178.
Neustall grenzt im Norden an den Ort Holzmühl, im Nordosten an den Ort Hintersteinau, im Westen an den Ort Uerzell, im Süden an den Ort Ulmbach und im Westen an den Ort Fleschenbach.
Der Ortsname Neustall wird auf die Bezeichnung „Neue Stelle“ zurückgeführt. Der Ort gehörte bis zur Auflösung der Gemeinde zum Landkreis Schlüchtern.
In historischen Dokumenten ist der Ort unter folgenden Ortsnamen belegt (in Klammern das Jahr der Erwähnung):[1]
Die Gemeinde Neustall wurde im Zuge der Gebietsreform in Hessen am 1. Juli 1974 kraft Landesgesetz in die Stadt Steinau, heute „Steinau an der Straße“, als Stadtteil eingegliedert.[3][4] Für den Stadtteil Neustall wurde, wie für die übrigen Stadtteile von Steinau, ein Ortsbezirk mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher nach der Hessischen Gemeindeordnung eingerichtet.[5]
Nach den Erhebungen des Zensus 2011 lebten am Stichtag dem 9. Mai 2011 in Neustall 153 Einwohner. Darunter waren 3 (2,0 %) Ausländer. Nach dem Lebensalter waren 33 Einwohner unter 18 Jahren, 66 waren zwischen 18 und 49, 30 zwischen 50 und 64 und 24 Einwohner waren älter.[6] Die Einwohner lebten in 57 Haushalten. Davon waren 12 Singlehaushalte, 15 Paare ohne Kinder und 18 Paare mit Kindern, sowie 9 Alleinerziehende und keine Wohngemeinschaften. In 9 Haushalten lebten ausschließlich Senioren/-innen und in 39 Haushaltungen leben keine Senioren/-innen.[6]
Im Jahr 1961 wurden 23 evangelische (17,29 %) und 110 katholische (82,71 %) Christen gezählt.[1]
Quelle: Historisches Ortslexikon[1]
• 1680: | 4 Untertanen |
• 1789: | 10 Bauern, ein Hintersiedler mit dem Kaltefroschhof und 4 Ulrichsberger Höfen |
• 1812: | 11 Feuerstellen, 90 Seelen |
Neustall: Einwohnerzahlen von 1812 bis 2020 | ||||
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Jahr | Einwohner | |||
1812 | 90 | |||
1834 | 105 | |||
1840 | 114 | |||
1846 | 125 | |||
1852 | 136 | |||
1858 | 134 | |||
1864 | 126 | |||
1871 | 125 | |||
1875 | 128 | |||
1885 | 127 | |||
1895 | 133 | |||
1905 | 133 | |||
1910 | 136 | |||
1925 | 122 | |||
1939 | 117 | |||
1946 | 151 | |||
1950 | 158 | |||
1956 | 142 | |||
1961 | 133 | |||
1967 | 141 | |||
1970 | 133 | |||
1980 | ? | |||
1990 | ? | |||
2000 | ? | |||
2009 | 162 | |||
2011 | 153 | |||
2015 | 147 | |||
2020 | 152 | |||
Datenquelle: Historisches Gemeindeverzeichnis für Hessen: Die Bevölkerung der Gemeinden 1834 bis 1967. Wiesbaden: Hessisches Statistisches Landesamt, 1968. Weitere Quellen: LAGIS[1]; Stadt Steinau[7][2]; Zensus 2011[6] |
Ortsvorsteher ist Bernd Nüchter.[8]
Bellings | Hintersteinau | Marborn | Marjoß | Neustall | Rabenstein | Rebsdorf | Sarrod | Seidenroth | Uerzell | Ulmbach