Neudorf liegt an der Orpe im sog. Roten Land am Naturpark Teutoburger Wald / Eggegebirge.
Das Ortsbild wird noch heute von Niedersächsischen Bauernhäusern aber auch Häusern in Fränkisch-Sächsischem Mischtyp geprägt.
Geschichte
1189 wird die Waldecker Burg, die Burg Brobeck, die etwa um 1550 wüst fiel, in der Nähe der Bruchmühle genannt.
Die älteste bekannte schriftliche Erwähnung von Neudorf erfolgte unter dem Namen „das nigge Dorf vor dem Urehanenberge“ 1537 im Landregister, das anlässlich der Erbteilung des Nachlasses von Philipp III. von Waldeck erstellt wurde.[2][3]
Gebietsreform
Am 31. Dezember 1970 wurde die bis dahin selbständige Gemeinde Neudorf im Zuge der Gebietsreform in Hessen auf freiwilliger Basis in die Stadt Diemelstadt eingegliedert.[4]
Für Neudorf, wie für alle durch die Gebietsreform nach Diemelstadt eingegliederten Gemeinden, wurde ein Ortsbezirk mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher nach der Hessischen Gemeindeordnung eingerichtet.[5]
Territorialgeschichte und Verwaltung im Überblick
Die folgende Liste zeigt im Überblick die Territorien, in denen Neudorf lag, bzw. die Verwaltungseinheiten, denen es unterstand:[2][6]
ab 1929: Deutsches Reich, Freistaat Preußen, Provinz Hessen-Nassau, Regierungsbezirk Kassel, Kreis der Twiste
ab 1942: Deutsches Reich, Freistaat Preußen, Provinz Hessen-Nassau, Regierungsbezirk Kassel, Landkreis Waldeck
ab 1944: Deutsches Reich, Freistaat Preußen, Provinz Kurhessen, Regierungsbezirk Kassel, Landkreis Waldeck
ab 1945: Amerikanische Besatzungszone, Groß-Hessen, Regierungsbezirk Kassel, Landkreis Waldeck
ab 1949: Bundesrepublik Deutschland, Land Hessen (seit 1946), Regierungsbezirk Kassel, Landkreis Waldeck
ab 1971: als Stadtteil zu Diemelstadt
ab 1974: Bundesrepublik Deutschland, Land Hessen, Regierungsbezirk Kassel, Landkreis Waldeck-Frankenberg
Einwohnerentwicklung
Einwohnerstruktur
Nach den Erhebungen des Zensus 2011 lebten am Stichtag dem 9. Mai 2011 in Neudorf 225 Einwohner. Darunter waren 3 (1,3%) Ausländer.
Nach dem Lebensalter waren 30 Einwohner unter 18 Jahren, 84 waren zwischen 18 und 49, 54 zwischen 50 und 64 und 60 Einwohner waren älter.[7]
Die Einwohner lebten in 93 Haushalten. Davon waren 30 Singlehaushalte, 18 Paare ohne Kinder und 36 Paare mit Kindern, sowie 9 Alleinerziehende und keine Wohngemeinschaften. In 21 Haushalten lebten ausschließlich Senioren/-innen und in 51 Haushaltungen leben keine Senioren/-innen.[7]
Datenquelle: Historisches Gemeindeverzeichnis für Hessen: Die Bevölkerung der Gemeinden 1834 bis 1967. Wiesbaden: Hessisches Statistisches Landesamt,1968. Weitere Quellen: LAGIS[2]; Zensus 2011[7]
Religionszugehörigkeit
•1885:
425 evangelische (= 99,77%), ein katholischer (= 0,23%) Einwohner[2]
Wilhelm Dietzel (* 1948), ehemaliger Bundestagsabgeordneter und ehemaliger Hessischer Minister für Umwelt, Landwirtschaft und Forsten (betreibt in Neudorf auch den „wohl nördlichsten Weinberg Hessens“)[8]
Literatur
Heinrich Bodenhausen und Friedrich Hübel: Das Rote Land. Helmighausen – Hesperinghausen – Kohlgrund – Neudorf. Arolsen: Waldeckischer Geschichtsverein 2014 (= Waldeckische Ortssippenbücher 88)
Eingliederung der Gemeinden Ammenhausen, Dehausen, Helmighausen, Neudorf und Wethen in die Stadt Diemelstadt im Landkreis Waldeck vom 5.Januar 1971. In: Der Hessische Minister des Innern (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1971 Nr.3, S.111, Punkt 122 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags[PDF; 5,5MB]).
Hauptsatzung.(PDF;182kB)§;5.In:Webauftritt.Stadt Diemelstadt,abgerufen im Mai 2019.
Michael Rademacher:Land Hessen.Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006.In:treemagic.org.Abgerufen am 1.Januar 1900
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