Helmighausen liegt im Westen von Diemelstadt im sog. Roten Land am Rand des Naturpark Teutoburger Wald / Eggegebirge. Durch den Ort verläuft die Landesstraße 3198.
Geschichte
Das Dorf ist wahrscheinlich um 500 n. Chr. entstanden.
Die älteste bekannte schriftliche Erwähnung von Helmighausen erfolgte unter dem Namen Helmeringhusen im Jahr 1046 in einer Urkunde der Propstei Marsberg. Diese Urkunde ist eine Abschrift aus dem 17. Jahrhundert. Im Original erhalten ist eine Urkunde der Propstei aus dem Jahr 1304 in der Helmelinchusen erwähnt wird.[2]
Der auf die Farbe hinweisende, schwer zu bearbeitende Boden, der durch die Verwitterung von roten Sandsteinen aus dem unteren Buntsandstein einstanden ist, hat der Region die Bezeichnung „Rotes Land“ gegeben. Das Ortsbild prägen gut erhaltene Fachwerkhäuser. Sehenswert ist die um 1300 erbaute Kirche.
Die Wasserburg Helmighausen wurde um 1700 abgebrochen und durch einen Gutshof mit noch heute stehendem Herrenhaus ersetzt.
Gebietsreform
Am 31. Dezember 1970 wurde die bis dahin selbständige Gemeinde Helmighausen im Zuge der Gebietsreform in Hessen auf freiwilliger Basis in die Stadt Diemelstadt eingegliedert.[3]
Für Helmighausen, wie für alle durch die Gebietsreform nach Diemelstadt eingegliederten Gemeinden, wurde ein Ortsbezirk mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher nach der Hessischen Gemeindeordnung eingerichtet.[4]
Territorialgeschichte und Verwaltung im Überblick
Die folgende Liste zeigt im Überblick die Territorien, in denen Helmighausen lag, bzw. die Verwaltungseinheiten, denen es unterstand:[2][5]
ab 1929: Deutsches Reich, Freistaat Preußen, Provinz Hessen-Nassau, Regierungsbezirk Kassel, Kreis der Twiste
ab 1942: Deutsches Reich, Freistaat Preußen, Provinz Hessen-Nassau, Regierungsbezirk Kassel, Landkreis Waldeck
ab 1944: Deutsches Reich, Freistaat Preußen, Provinz Kurhessen, Regierungsbezirk Kassel, Landkreis Waldeck
ab 1945: Amerikanische Besatzungszone, Groß-Hessen, Regierungsbezirk Kassel, Landkreis Waldeck
ab 1949: Bundesrepublik Deutschland, Land Hessen (seit 1946), Regierungsbezirk Kassel, Landkreis Waldeck
ab 1971: als Stadtteil zu Diemelstadt
ab 1974: Bundesrepublik Deutschland, Land Hessen, Regierungsbezirk Kassel, Landkreis Waldeck-Frankenberg
Einwohnerentwicklung
Einwohnerstruktur
Nach den Erhebungen des Zensus 2011 lebten am Stichtag dem 9. Mai 2011 in Helmighausen 351 Einwohner. Darunter waren 3 (0,8%) Ausländer.
Nach dem Lebensalter waren 51 Einwohner unter 18 Jahren, 159 waren zwischen 18 und 49, 69 zwischen 50 und 64 und 72 Einwohner waren älter.[6]
Die Einwohner lebten in 150 Haushalten. Davon waren 39 Singlehaushalte, 39 Paare ohne Kinder und 54 Paare mit Kindern, sowie 12 Alleinerziehende und 6 Wohngemeinschaften. In 27 Haushalten lebten ausschließlich Senioren/-innen und in 96 Haushaltungen leben keine Senioren/-innen.[6]
Datenquelle: Historisches Gemeindeverzeichnis für Hessen: Die Bevölkerung der Gemeinden 1834 bis 1967. Wiesbaden: Hessisches Statistisches Landesamt,1968. Weitere Quellen: LAGIS[2]; Zensus 2011[6]
Eingliederung der Gemeinden Ammenhausen, Dehausen, Helmighausen, Neudorf und Wethen in die Stadt Diemelstadt im Landkreis Waldeck vom 5.Januar 1971. In: Der Hessische Minister des Innern (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1971 Nr.3, S.111, Punkt 122 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags[PDF; 5,5MB]).
Hauptsatzung.(PDF;182kB)§;5.In:Webauftritt.Stadt Diemelstadt,abgerufen im Mai 2019.
Michael Rademacher:Land Hessen.Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006.In:treemagic.org.Abgerufen am 1.Januar 1900
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